Zum Beispiel ab Montag wieder in Mecklenburg-Vorpommern
https://www.zeit.de/politik/deutschl...fektionen-liveIn Mecklenburg-Vorpommern dürfen ab Montag private Treffen nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes stattfinden
Also darf ein Hausstand, der zum Beispiel aus 2 Personen besteht, eine weitere Person empfangen. Aber diese Person darf bei sich dann nicht den Hausstand mit den 2 Personen treffen. Natürlich ist es theoretisch möglich, dass er die beiden Personen nacheinander empfängt, d.h. die 2. Person darf dann in die Wohnung, wenn die 1. Person gegangen ist.
Bei solchen Regeln braucht sich keiner über steigende Zahlen wundern.
Hatte ich ja gesagt, das Konfidenzintervall wäre doch niedriger, wenn der Feiertagseffekt mit reingerechnet worden wäre, haben sie aber nicht. Ich finde es nur nicht richtig, dann von komplett falsch zu reden. Nur weil in Berichten immer die Idealvoraussage auf den Punkt genau steht und nicht das Intervall in dem die Fallzahlen liegen können.
Mal eine kleine Erklärung zum "Klick & Meet"-Prinzip in der schleswig-holsteinischen Provinz:
Wir haben hier im Ort genau drei Läden, die immer wieder schließen müssen, wenn alle Nicht-Lebensmittelläden geschlossen werden. Einen KIK, einen TEDI und einen Schuhladen. Bei KIK und TEDI war ich schon zum Klick & Meet.
Bei TEDI musste man einen Zettel mit seiner Adresse ausfüllen, wie im Restaurant, Kino etc. Zusätzlich musste man aber auch angeben, wie lange man vor hat zu bleiben. Das ist schon etwas unentspannt. Würde ich nur nochmal machen, wenn ich da speziell etwas suche.
Bei KIK war das entspannter. Da nahm eine Angestellte die Personaldaten auf und man bekam vor dem endgültigen Einlasse einen nummerierten Korb ausgehändigt. Dann durfte man so lange einkaufen, bis man fertig war und hat beim bezahlen die Nummer des Korbes genannt, damit die Verkäuferin einen auch wieder auschecken konnte. Die Variante fand ich persönlich angenehmer, weil kein Zeitdruck entstehen kann.
Beim Schuhladen war ich noch nicht.
Also so online buchbare Timeslots und so, das gibt es hier alles nicht.
Außerdem war die Ausgangssperre ja auch nur eine von vielen Maßnahmen in den meisten Ländern, da gab es dann auch noch zB Schulschließungen, Homeofficepflicht wo möglich, teilweise auch Bewegungsradiuseinschränkung usw.
Tatsächlich scheinen die Erfahrungen aus dem Lockdown über/nach Weihnachten für Deutschland eher weniger bis gar keine Hinweise auf die Wirksamkeit von nächtlichen Ausgangssperren zu geben. Die Inzidenzen in den deutschen Bundesländern mit Ausgangssperren sind ähnlich stark gesunken wie die Bundesländer, die keine hatten (und zwar auch wenn man sie mit Bundesländern mit ähnliche hohem Ausgangsniveau verglichen hat).
Aber gut, sollen sie halt machen, wenn ihnen sonst nix mehr einfällt, gibt ja genug, die die Ausgangssperre als großen Clou und ach so hart ansehen. In Bayern ist sie sowieso schon wieder in den meisten Gebieten in Kraft, hier auch. Allerdings fürchte ich, dass der Effekt eben doch nicht so groß sein wird (so), denn die Vernünftigen brauchen keine Ausgangssperre und die anderen können sie ziemlich leicht umgehen.
Der Lindner nervt mich jeden Tag mehr. Habe das Gefühl, die FDP und Lindner versuchen sich auf Kosten von Toten zu profilieren, das machen sie "anständiger" als die AFD, aber letztlich kommt das gleiche raus.
Klar ist die Ausgangssperre in meinen Augen nicht relevant in der Bekämpfung der Pandemie. Wenn ich bei uns 19.00 Uhr auf Arbeit fahre, sehe ich die jungen Leute mit ihren PKW auf einem bestimmten Parkplatz stehen, was bringt da die Sperre ab 21.00 Uhr.
Habe aber auch nicht das Gefühl das Lindner großartig in die Arbeitswelt eingreifen würde um dort die Ansteckungen zu stoppen.
Mit solchen Aussagen wie vom Herrn Marx, tut man sich auch keinen Gefallen. Anscheinend kann er die eigenen Tagesreports nicht richtig lesen.
https://www.berliner-zeitung.de/news...nten-li.152375Aufgrund der steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie erwarten die deutschen Kliniken bereits im April einen neuen Höchststand bei Intensivpatienten. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir deutschlandweit jetzt jeden Tag zwischen 50 und 100 neue Covid-Intensivpatienten aufnehmen müssen“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der Augsburger Allgemeinen.
Deutschlandweit gibt es ganz sicher keine 50 bis 100 neue Covid-Intensivpatienten, sondern eher 300 bis 700 pro Tag, schließlich gibt es jeden Tag auch Abgänge. Die Zahl steht im Tagesreport unter Neuaufnahmen (inklusive Verlegungen). Er meint vermutlich die Gesamtzahl der Intensivpatienten, die zuletzt in den letzten 7 Tagen um 205 gestiegen ist, also inzwischen unter 30 pro Tag.
Selbst 220 ist nur der unterste Wert im Intervall. Vom Mittelwert sind wir so oder so Lichtjahre von entfernt. Aktuell steigen die Fallzahlen um gerade mal ca. 10% im Schnitt pro Woche, wenn man Ostern ausblendet.
Ich halte die Ausgangssperren von 21-5 Uhr auch für problematisch, weil sie ja oft in einem Maßnahmenpaket enthalten waren und es somit schon schwer ist die Effekte der einzenen Maßnahmen rauszufiltern in den Studien. Von daher würd ich mir eher die Mobilität anschauen in den besagten Stunden und wenn ich da den Anteil abziehe, die einen Grund haben rauszugehen, dann bleiben ja nur ca. 4-5% an Mobilitätseinschränkung. Inwieweit man da noch berücksichtigen muss, in welchem Umfang dann nicht doch noch Treffen in der nächsten Wohnung stattfinden, weiß ich nicht und von daher seh ich den Effekt nicht wirklich. Hinzu kommt, dass teilweise in den Studien unterschiedliche Zeiten der Ausgangssperren in einen Topf geworfen werden, was die Vergleichbarkeit eigentlich unmöglich macht.
Ich glaube auch, das viele Maßnahmen, wenn sie denn kommen, so spät kommen, dass sich das Verhalten der Menschen aus Angst bzw. Sorge schon verändert.
Zu Lauterbach. Da hat er sich wohl nen bisschen verquer ausgedrückt. So wie ich ihn in einem Tweet verstanden habe, meint er das junge Menschen nach einem positiven Schnelltest keinen PCR anschließen, weil sie die Einschränkungen nicht möchten und wenn sie dann später schwerer erkranken (also eher in die Richtung LongCovid), also nicht direkt nach der Infektion, dann würden sie nicht mehr in die Statistik einfließen.
bei SpOn hält man dagegen:
Zitat:
Studie zu Covid, Impfungen und Hirnthrombosen: Riskante Rechnung
Eine Untersuchung der Universität Oxford erweckt den Eindruck, das Risiko gefährlicher Thrombosen werde durch die RNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech ähnlich erhöht wie durch AstraZeneca. Warum diese Aussage nicht haltbar ist. ....
[Quelle]
Ganz ehrlich mir persönlich wäre es lieber, es würde öffentlich mit dem Intervall gearbeitet und nicht mit dem Mittelwert. Aber nochmal, wenn der Feiertagswert berücksichtigt worden wäre, dann legen wir im Intervall und es ist völlig ok, statistisch gesehen. Das es so teilweise sehr unverständlich für die allgemeine Bevölkerung ist, leuchtet mir ein, aber so wird es nun mal nicht dargestellt und wenn ich mir unsere Testauslastung inklusive der Positivrate anschaue und hier z.B. mitbekomme wie schwer es ist an einen PCR-Test zu kommen trotz leichten Symptomen, dann sind diese ganzen Zahlen sowieso nur noch ein grober Anhaltspunkt.
Danke.
Er ist heute sowieso, leider, mal wieder sehr populistisch unterwegs. Bei Twitter spricht er die vielen 40-60 jährigen Eltern an, die in den nächsten Wochen an Covid sterben werden.
Also erst einmal sterben jährlich 75.000 Menschen dieser Altersgruppen. Davon in der Pandemie etwa 2500 Menschen an/mit Covid 19. Von Januar-März sind übrigens bisher 18700 Menschen dieser Altersgruppe verstorben. 1300 weniger, als im Schnitt 2016-2019.
Da kann man sich dann schon die Frage stellen, ob für diese Altersgruppe die bisherigen Maßnahmen ausreichend waren und das steht eben dann auch nicht im Verhältnis zu dem, was Karl Lauterbachs Tweet aussagt, auch wenn ich weiterhin der Meinung bin, dass er in bester Absicht handelt. Ich glaube aber auch, dass er manches Mal das Gesamtbild aus den Augen verliert und durchaus auch manipulativ argumentiert, ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt.
Ich denke, das ist eine Fehlinterpretation.
Eine "Person außerhalb des eigenen Hausstandes" ist eine Person, die nicht dem gleichen Haushalt angehört. Und nicht eine Person, die sich nicht im eigenen Haushalt (im Sinne der eigenen Wohnung) aufhält.
Es dürfen sich also ganz generell nur zwei Personen, die nicht zusammen wohnen, treffen. Ganz egal, wo das Treffen stattfindet.
Wenn beispielsweise das Treffen in der Wohnung eines Paares stattfinden soll, dann darf der Partner, der mit in der Wohnung wohnt, an dem Treffen nicht teilnehmen, sondern muss spazieren gehen oder sich in anderen Räumen aufhalten.
Die Regel ist also durchaus sinnvoll. Aber wenn sie nicht verstanden wird, ist das natürlich auch ein Problem.
Das interpretierst du falsch. Zumindest in Schleswig-Holstein ist es laut Verordnung erlaubt, sich mit fünf, sechs Personen aus einem Haushalt + einer weiteren Person zu treffen.
Quelle: https://www.schleswig-holstein.de/DE...er_raum_s.htmlWird der Schwellenwert in einem Kreis oder in einer kreisfreien Stadt von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner:innen innerhalb von drei aufeinander folgenden Tagen zur wöchentlichen Lagebewertung am Mittwoch erreicht oder überschritten oder liegt kein nahezu vollständig eingrenzbares Ausbruchsgeschehen vor, gelten in diesen Kreisen bzw. kreisfreien Städten für Ansammlungen und Zusammenkünfte im öffentlichen und privaten Raum strengere Regeln. Dort dürfen sich Personen eines gemeinsamen Haushaltes nur mit einer weiteren Person treffen. Kinder unter 14 Jahren der jeweiligen Haushalte zählen dabei nicht mit. Für Treffen von Personen eines gemeinsamen Haushaltes gibt es keine Obergrenze.
Beispiele:
6-Personen-Haushalt alleine: OK.
6-Personen-Haushalt+1 Person mit Kind unter 14 Jahren, das im gleichen Haushalt lebt: OK.