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  1. #2671
    Zitat Zitat von Nightfall78 Beitrag anzeigen
    Interessant. Vor allem folgende Passage finde ich nicht unwichtig, zumindest für die Zeit, wo wieder theoretisch mehr Aktivitäten möglich wären:



    Das ist für Veranstalter ganz bitter, weil dann auch keine Versicherung mehr irgendeinen Schutz übernehmen wird.

    Mich wundert, dass über die Änderung mit dem ÖPNV nicht mehr berichtet wird. Haben die Pendler eine so kleine Lobby? Wenn das durchgewunken wird, kann das bedeuten, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung nicht oder nicht zum vereinbarten Zeitpunkt bei der Arbeit erscheinen kann. Und das wird weniger diskutiert als wenn man ab 21 Uhr mit dem Hintern zu hausen bleiben muss??
    Was wäre wohl los, wenn irgendwo ein Busfahrer eine Gruppe von Schülern einfach die Mitfahrt verweigern würde? Das ist einfach nur lebensfremd, was da beschlossen werden soll.

  2. #2672
    Zitat Zitat von Heloise Beitrag anzeigen




    Ich arbeite, wie schon öfter erwähnt in Schicht in der Produktion. Wie soll eine Test-Durchführ-Pflicht da durchgeführt werden. Vor der Arbeit zum örtlichen Testzentrum, das drei Tage die Woche geöffnet hat? Nach der Arbeit, nachdem ich schon mit den Kollegen Kontakt hatte? Während der Arbeitszeit ist sowieso keine Option, da muss ich ja arbeiten.

    Mir fehlt da anscheinend einfach die Vorstellungskraft, wie das realistisch umgesetzt werden soll.
    Das ist in der Produktion wirklich schwerer. Vor oder nach der Schicht müsste die Zeit irgendwie ausgeglichen werden...keine Ahnung, wer die Kosten übernehmen sollte.
    Bei uns finden die Tests im Haus in einem großen Konferenzraum statt, mit mehreren Kabinen. Aufsicht hat immer jemand aus der Führungsebene, Betriebsrat etc.

    Und es geht meiner Meinung nur am Rande um die direkte Infektionsgefahr am Arbeitsplatz. Aber zweimaliges Testen unter der Woche kann Infektionsketten besser unterbrechen.
    Da man in Berlin auch zum Shoppen einen negativen Test braucht, heißt das, dass man auch Menschen "erreicht", die sich sonst wahrscheinlich selten bis nie testen würden.

  3. #2673
    Heloise, realistisch kann ich mir vorstellen, dass Dir Dein Arbeitgeber eben diese 1 - 2 Selbstests mitgibt. Und morgens, nach dem Aufstehen schnell getestet (30 sec), waschen kämmen Zähne putzen (rasieren wahlweise schminken) ist die Viertelstunde Wartezeit doch rum und Du siehst das Ergebnis. Dann - falls negativ - gehst Du eben arbeiten, oder meldest Dich zum PCR-Test ab.
    Das Problem sehe ich hier in der Nachweisbarkeit. Sprich, erzählen kannst Du dem Chef ja viel, falls Du als Aluhutträger den Test nicht wirklich machst oder Oma / Mutter / Kind das an Deiner Stelle

    Korrektur wg Tippfehler

  4. #2674
    Gute Nachricht für Asthmatiker. Laut Herrn Lauterbach wurde nun im Lancet die lang erwartete Studie zum Asthma-Medikament Butesonid veröffentlicht. Dieser dem Stresshormon Cortisol verwandte Wirkstoff, der zum Beispiel im Asthma-Combi-Inhaler Symbicort enthalten ist, fiel bereits vor ein paar Monaten in Verbindung mit Covid-Patienten positiv auf. Es wurde vermutet, dass Butesonid es grob gesagt den Viren erschwert, in der Lunge anzudocken.

    Die neue Oxford-Studie scheint dies nun zu bestätigen. Lauterbach ist der Ansicht, dass das Medikament Covid-Hospitalisierungen um 90% senken könnte, wenn es drei Tage nach Symptombeginn eingenommen wird. Es soll ebenso Long Covid-Fälle vermeiden können. Nebenwirkungen sollen kaum auftreten.

    Ich hoffe, dass Prof. Drosten das Thema in seinem nächsten Podcast mal aufgreift und ein paar Einzelheiten dazu erklärt.


  5. #2675
    Die Situation in Frankreich
    Wenn ich mir das vorstelle: Hatte selbst eine Not-OP vor wenigen Wochen... würde ich in Paris wohnen, wäre ich vermutlich tot..

  6. #2676
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Geplant ist, dass der Arbeitgeber XY zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung stellt / aushändigt. Die Arbeitnehmer sind aufgefordert / gebeten, diese Tests eben 2 x wöchentlich morgens Zuhause vor Arbeitsaufnahme durchzuführen. Sinnvoll, weil so kommen sie nicht erst infiziert in die Firma. Aber schwierig, weil "Verweigerer" nicht zu erfassen sind. Wie will man die korrekte Testdurchführung beweisen? Es gibt leider etliche Corona-Leugner im Betrieb

    PS: Mir bekannter Fall.
    Es gibt auch keine Handhabe gegen "Verweigerer". Das ginge ja nur, wenn es auch eine Pflicht für Arbeitnehmer gäbe, auf die der AG sich berufen könnte.

    Es geht doch nur darum, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit, auf die vermeintlichen Verantwortlichen, in dem Fall die Arbeitgeber, abzuwälzen um selbst gut dazustehen. Wie läuft es denn bei öffentlichen Arbeitgebern?

  7. #2677
    Zitat Zitat von Tarkus Beitrag anzeigen
    Das ist in der Produktion wirklich schwerer. Vor oder nach der Schicht müsste die Zeit irgendwie ausgeglichen werden...keine Ahnung, wer die Kosten übernehmen sollte.
    Ich stehe in Frühschichtwochen um 5.10 Uhr auf, und bin auf Grund der Nähe zum Arbeitsort ein Spätaufsteher. Andere Kollegen sind schon um 4 Uhr dabei, um dann pünktlich auf der Arbeit zu sein. Ich glaube alleine die Tatsache ca. eine halbe Stunde früher auf Arbeit erscheinen zu müssen, würde schon zu einer Erhöhung des Krankenstandes führen Die Bezahlung ist dann natürlich noch ein zusätzliches Thema. Umsonst würde das schon mal niemand machen.

    Die Argumentation zum warum ist mir schon klar, aber ich hab immer den Eindruck es werden Vorschläge (von oben) in den Raum geworfen und um die Umsetzung dürfen sich dann andere kümmern.


    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Heloise, realistisch kann ich mir vorstellen, dass Dir Dein Arbeitgeber eben diese 1 - 2 Selbstests mitgibt. Und morgens, nach dem Aufstehen schnell getestet (30 sec), waschen kämmen Zähne putzen (rasieren wahlweise schminken) ist die Viertelstunde Wartezeit doch rum und Du siehst das Ergebnis. Dann - falls negativ - gehst Du eben arbeiten, oder meldest Dich zum PCR-Test ab.
    In der Theorie klingt das super, in der Praxis haben 10 Kollegen auch einen positiven Selbsttest und melden sich zum PCR-Test ab. Wer arbeitet dann noch? Zehn ist vielleicht relativ hoch gegriffen, aber jeder normale kurzfristige (am Abend vorher) Krankmeldung ist oft schon problematisch. Eine halbe Stunde vor Schichtbeginn führt zur Katastrophe.


    Zitat Zitat von Nea Beitrag anzeigen
    Gute Nachricht für Asthmatiker. Laut Herrn Lauterbach wurde nun im Lancet die lang erwartete Studie zum Asthma-Medikament Butesonid veröffentlicht. Dieser dem Stresshormon Cortisol verwandte Wirkstoff, der zum Beispiel im Asthma-Combi-Inhaler Symbicort enthalten ist, fiel bereits vor ein paar Monaten in Verbindung mit Covid-Patienten positiv auf. Es wurde vermutet, dass Butesonid es grob gesagt den Viren erschwert, in der Lunge anzudocken.

    Die neue Oxford-Studie scheint dies nun zu bestätigen. Lauterbach ist der Ansicht, dass das Medikament Covid-Hospitalisierungen um 90% senken könnte, wenn es drei Tage nach Symptombeginn eingenommen wird. Es soll ebenso Long Covid-Fälle vermeiden können. Nebenwirkungen sollen kaum auftreten.
    Das sind doch auch mal gute Nachrichten. Mir geht das Thema Medikation sowieso ziemlich unter. Impfstoffe sind jetzt da, das nächste spannende und wichtige Thema sollten doch Behandlungsmöglichkeiten sein.

  8. #2678
    Zitat Zitat von sternderl Beitrag anzeigen
    Ich meine, in der Pflicht sind nur die Arbeitgeber, die Dinger anzubieten. Mehr nicht.
    Also Test-Anbiet-Pflicht, nicht Test-Durchführ-Pflicht. (die kommt ggf. nochmal separat)
    Hast Du dazu einen Link? Also das die Arbeitgeber verpflichtet sind, die Tests anzubieten?
    Bei uns wird das nicht gemacht und ich halte das auch nicht für erforderlich aber mich würde schon interessieren, ob da eine Pflicht bewusst missachtet wird.

  9. #2679
    Zitat Zitat von wuppi Beitrag anzeigen
    Wir hatten bei uns das Thema vor ein paar Wochen. Eine Test-Durchführ-Pflicht wird es bei uns nicht geben, weil wir vom Betriebsrat erstmal unser Veto eingelegt haben. Eine Anbiet-Pflicht aber schon.
    Darf ich fragen warum?

  10. #2680
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Hast Du dazu einen Link? Also das die Arbeitgeber verpflichtet sind, die Tests anzubieten?
    Bei uns wird das nicht gemacht und ich halte das auch nicht für erforderlich aber mich würde schon interessieren, ob da eine Pflicht bewusst missachtet wird.
    Ich kann das jetzt nur am Beispiel von Berlin. Kann bei euch natürlich wieder ganz anders sein.
    https://www.berlin.de/corona/faq/#headline_1_32

    Arbeitgeber:innen sind dazu verpflichtet, allen Mitarbeiter:innen, die vor Ort an ihrem Arbeitsplatz tätig sind, zweimal pro Woche ein kostenloses Schnelltest- oder Selbsttest-Angebot zu machen.
    Wenn Ihnen am Arbeitsplatz keine Tests angeboten werden, stellt dies gemäß der geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnung eine Ordnungswidrigkeit dar. Dies kann mit Bußgeld geahndet und bei der zuständigen Ordnungsbehörde (bezirkliches Ordnungsamt) angezeigt werden.
    Mitarbeiter:innen mit direktem Kontakt zu Kund:innen, zum Beispiel im Bereich der körpernahen Dienstleistungen, sind dazu verpflichtet, dieses Angebot wahrzunehmen.

    Das die Test angeboten werden müssen, steht - wie ich meine - so in dem Papier der MPK. Aber das sind ja eher Wünsche als Regeln, die die Länder eben nicht übernehmen müssen.
    Das gibts auf bundesregierung.de, falls da Bedarf besteht.

    Edit:
    Daher bin ich der Meinung, dass Heil auch diese Arbeitgeberpflicht nur in sein Arbeitsschutzgesetz aufnehmen wird. Damit das bundesweit gilt.
    Geändert von sternderl (11-04-2021 um 14:33 Uhr)

  11. #2681
    Zitat Zitat von sternderl Beitrag anzeigen
    Ich kann das jetzt nur am Beispiel von Berlin. Kann bei euch natürlich wieder ganz anders sein.
    https://www.berlin.de/corona/faq/#headline_1_32
    Danke, dann mache ich mich für NRW mal schlau.
    Wie gesagt, ich brauche es nicht (hier gibt es massenhaft Testmöglichkeiten), ich will es nicht, es interessiert mich nur.

  12. #2682
    Zitat Zitat von Heloise Beitrag anzeigen
    Das sind doch auch mal gute Nachrichten. Mir geht das Thema Medikation sowieso ziemlich unter. Impfstoffe sind jetzt da, das nächste spannende und wichtige Thema sollten doch Behandlungsmöglichkeiten sein.
    Ja, wenn endlich wirksame und erschwingliche Behandlungsmethoden entdeckt würden, wäre das tatsächlich ein ungeheurer Game-Changer. Vielleicht in diesem Fall sogar ein kleines Trostpflaster für die gebeutelte Firma AstraZeneca, denn die stellt unter anderem auch das populäre Asthma-Spray Symbicort her, ein Inhalator, der ein Mimetikum (Bronchialrelaxans) und Butesonid enthält. Im Grunde ist das auch kein Spray, sondern ein Puder, der im Mikrogramm-Bereich inhaliert wird und dessen Bestandteile nur lokal wirken und im Blutkreislauf sofort abgebaut werden. Damit ergeben sich auch nicht die üblichen Nachteile einer Cortison-Einnahme in z.B. Tablettenform.




    Hier nochmal der Direktlink zur Lancet-Studie:

    https://www.thelancet.com/journals/l...160-0/fulltext

    Daraus:

    Background:

    "Mehrere frühe Berichte von Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, zeigten, dass Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen in diesen Kohorten signifikant unterrepräsentiert waren. Wir stellten die Hypothese auf, dass die weit verbreitete Verwendung von inhalativen Glukokortikoiden bei diesen Patienten für diesen Befund verantwortlich war, und testeten, ob inhalierte Glukokortikoide eine wirksame Behandlung für frühes COVID-19 darstellen würden."
    Man kam zu folgendem Ergebnis der Studie:

    "Die frühzeitige Verabreichung von inhaliertem Budesonid verringerte die Wahrscheinlichkeit, dringend medizinische Hilfe zu benötigen, und verkürzte die Zeit bis zur Genesung nach frühem COVID-19."

  13. #2683
    https://www.focus.de/regional/muench..._13179715.html

    "Die Stadt München möchte nun mit den zuständigen Stellen klären, welche Konsequenzen die Datenpanne für die mögliche "Notbremse" hat"

    So ein hin und her ist etwas peinlich. Man kann sich dann auch nicht auf eine Datenpanne berufen. Erst Lockdown , dann lockern - Verschärfen - lockern - Datenpanne - dann wieder verschärfen, oder doch nicht?

    Ich musste schon schmunzeln, dass man lockert aufgrund der niedrigen Inzidenz an Ostern, da denkt auch niemand 3 Tage weiter anscheinend.


    Trotz allem: Im Januar / Februar hat man es irgendwie wunderbar geschafft die Zahlen deutschlandweit zu senken. Irgendwie sehe ich noch nicht, dass die Notbremsen über 100 irgendeine Wirkung entfalten?
    Geändert von Mainz05er (11-04-2021 um 15:06 Uhr)

  14. #2684
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Zitat Zitat von Nea Beitrag anzeigen
    Ja, wenn endlich wirksame und erschwingliche Behandlungsmethoden entdeckt würden, wäre das tatsächlich ein ungeheurer Game-Changer. Vielleicht in diesem Fall sogar ein kleines Trostpflaster für die gebeutelte Firma AstraZeneca, denn die stellt unter anderem auch das populäre Asthma-Spray Symbicort her, ein Inhalator, der ein Mimetikum (Bronchialrelaxans) und Butesonid enthält. Im Grunde ist das auch kein Spray, sondern ein Puder, der im Mikrogramm-Bereich inhaliert wird und dessen Bestandteile nur lokal wirken und im Blutkreislauf sofort abgebaut werden. Damit ergeben sich auch nicht die üblichen Nachteile einer Cortison-Einnahme in z.B. Tablettenform.




    Hier nochmal der Direktlink zur Lancet-Studie:

    https://www.thelancet.com/journals/l...160-0/fulltext

    Daraus:

    Background:


    Man kam zu folgendem Ergebnis der Studie:
    Das ist ja wirklich eine tolle Nachricht.

    Ich bin nämlich auch immer davon ausgegangen, wenn sich jemand mit Covid-19 infiziert, der eh schon lungenkrank ist, wäre das für ihn sowieso gleich das Todesurteil.

    Ja, ich würde es auch AstraZeneca gönnen, dass sie dann wieder "rehabilitiert" und ernstgenommen würden.

  15. #2685
    Zitat Zitat von Nea Beitrag anzeigen
    Ja, wenn endlich wirksame und erschwingliche Behandlungsmethoden entdeckt würden, wäre das tatsächlich ein ungeheurer Game-Changer. Vielleicht in diesem Fall sogar ein kleines Trostpflaster für die gebeutelte Firma AstraZeneca, denn die stellt unter anderem auch das populäre Asthma-Spray Symbicort her, ein Inhalator, der ein Mimetikum (Bronchialrelaxans) und Butesonid enthält. Im Grunde ist das auch kein Spray, sondern ein Puder, der im Mikrogramm-Bereich inhaliert wird und dessen Bestandteile nur lokal wirken und im Blutkreislauf sofort abgebaut werden. Damit ergeben sich auch nicht die üblichen Nachteile einer Cortison-Einnahme in z.B. Tablettenform.




    Hier nochmal der Direktlink zur Lancet-Studie:

    https://www.thelancet.com/journals/l...160-0/fulltext
    Sie stellt es nicht nur her, sondern hat die Studie auch "finanziell unterstützt":

    https://www.pharmazeutische-zeitung....senken-123711/

    Ich schließe mich daher (nicht nur deswegen) dem Fazit des Artikels an...

    Allerdings müssen die Ergebnisse noch in unabhängigen, größeren klinischen Studien, am besten placebokontrolliert wiederholen lassen, bevor nun alle leicht an Covid-19-Erkrankten ein inhalatives Corticoid verordnet bekommen.
    ...und hoffe, dass man jetzt schnellstmöglich eine solche größere Studie anstößt. Mit positivem Ergebnis natürlich.



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