Seite 125 von 334 ErsteErste ... 2575115121122123124125126127128129135175225 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1.861 bis 1.875 von 5001
  1. #1861
    Ab morgen sollten die Fallzahlen dann wieder deutlich mehr Aussagekraft haben.

    Positivrate ist anscheinend deutlich nach oben gegangen. Ich rechne mit 11%+x.





  2. #1862
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen

    Das kommt entnervend hinzu. Ich bin ja schon von Berufs wegen ein großer Verfechter der Gewaltenteilung und der gerichtlichen Kontrolle, aber hier bekomme ich allmählich Zweifel, ob das alles so richtig ist. Die Politik lässt sich vor ihren Entscheidungen seit Monaten von Medizinern und sicher auch von Wirtschaftsfachleuten über die Risiken und Nebenwirkungen aller denkbaren Handlungsoptionen beraten. Und dann entscheidet sie eben. Nicht immer richtig, und ganz sicher nicht immer so, dass es jedem von uns recht wäre, aber im Rahmen der Möglichkeiten auf einer halbwegs soliden Faktenbasis und unter Abwägung der Vor. und Nachteile.

    Haben die Richter einer einzelnen Spruchkammer bei einem Verwaltungsgericht diese Möglichkeiten auch? Können sie in der aktuellen Situation annähernd so umfassend informiert sein wie die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten?
    Ich bin wahrlich nicht mit allen politischen Entscheidungen hinsichtlich Corona einverstanden, ganz sicher nicht, aber dass Gerichte sich darüber so schlankweg hinwegsetzen, erscheint mir suspekt.

    [...]

    Man kann ja seine Entscheidungen auch immer nur auf der Basis der Fakten treffen, die man selbst kennt. Das gilt auch für Richter*innen. Deshalb bin ich etwas skeptisch, ob mich die Urteilsbegründungen überzeugen würden.
    Es liegt an der Politik (der Exekutive) als beklagte Partei, vor Gericht die Gründe für ihre Entscheidungen darzulegen, und den Richtern die Fakten zu liefern, die sie kennen müssen, um ``richtig`` zu entscheiden.

  3. #1863
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Auf die Dauer merkt man schon, dass die Zustände allmählich nicht mehr so lustig sind und die Menschen (ich schließe mich und mein Umfeld da ein) leichter reizbar und angefressen sind.

    Dabei führe ich das gar nicht mal so sehr auf die tatsächlichen Lebensumstände zurück, die sind überwiegend noch ganz erträglich. Eher vermute ich (weil es mir selbst auch so geht), dass diese ständigen Auseinandersetzungen sind, die uns allen doch zu schaffen machen. Vor allem die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten in Bezug auf Wirkung bzw. Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen und deren Anwendung ist ja auch nervig.

  4. #1864
    Wow, das RKI hat tatsächlich noch bei ca. 8% der Fälle eine Ahnung, woher ein Infizierter sich angesteckt hat.


  5. #1865
    Ich verstehe diese Pandemie einfach nicht mehr.

    Die Hospitalisierungsrate fällt massiv in den letzten Wochen, die Fallzahlen sind auch nicht auf dem Niveau vom Dezember, dennoch sind die Intensivstationen bereits extrem voll.

    Das passt einfach alles nicht zusammen.

    Die einzigen Altersgruppen, die in Sachen Hospitalisierung auch nur in die Nähe der Situation um Weihnachten kommt ist die jünger als 34, da ist der Gesamtanteil aber derart klein, dass es absolut keinen Einfluss auf das Geschehen hat. Die Ü80 sind verständlicherwise eingebrochen. Auf 1/5 der Zahlen um Weihnachten. Auch die 60-79er-Gruppe liegt bei deutlich unter der Hälfte.

    Deswegen wieder die Frage: Wer liegt da auf den ITS? Warum sind so wenige auf Normalstation und dermaßen viele auf ITS?

    Ich verstehe es nicht.

    Die Anzahl der wöchentlich neu hospitalisierten ist jetzt wohl etwa auf dem Niveau von KW 43. Damals waren 1250 Menschen auf ITS, heute sind es 4400.

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...e_Aspekte.html

    Nee, ich verstehe es einfach nicht!

    Edit:

    Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Tiefststand er ITS-Belegung von 2700 die Basis war gab es seitdem ein Plus von mehr als den 1250 Fällen, die sich bis Ende Oktober bei vergleichbaren Hospitalisierungen auf ITS gesammelt haben.

    Haben wir also alleine 2500 Menschen, die nun seit Wochen und Monaten ein ITS-Bett belegen und liegt hier der Grund für die aktuelle Entwicklung?
    Geändert von Mr. Gordo (06-04-2021 um 22:54 Uhr)

  6. #1866
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Ich verstehe diese Pandemie einfach nicht mehr.

    Die Hospitalisierungsrate fällt massiv in den letzten Wochen, die Fallzahlen sind auch nicht auf dem Niveau vom Dezember, dennoch sind die Intensivstationen bereits extrem voll.

    Das passt einfach alles nicht zusammen.

    Die einzigen Altersgruppen, die in Sachen Hospitalisierung auch nur in die Nähe der Situation um Weihnachten kommt ist die jünger als 34, da ist der Gesamtanteil aber derart klein, dass es absolut keinen Einfluss auf das Geschehen hat. Die Ü80 sind verständlicherwise eingebrochen. Auf 1/5 der Zahlen um Weihnachten. Auch die 60-79er-Gruppe liegt bei deutlich unter der Hälfte.

    Deswegen wieder die Frage: Wer liegt da auf den ITS? Warum sind so wenige auf Normalstation und dermaßen viele auf ITS?

    Ich verstehe es nicht.

    Die Anzahl der wöchentlich neu hospitalisierten ist jetzt wohl etwa auf dem Niveau von KW 43. Damals waren 1250 Menschen auf ITS, heute sind es 4400.

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...e_Aspekte.html

    Nee, ich verstehe es einfach nicht!
    Ich kann dir nur sagen, was meine Bekannte erzählt hat, die auf einer Covid-Normalstation arbeitet in einem kleinen Krankenhaus. Sie sagte, dass seit einigen Wochen mehr Fälle ins Krankenhaus kommen und diese meist mit der britischen Mutation infiziert waren und das sie viel mehr Patienten auf die Intensivstationen legen müssen, weil sie zum Teil schneller und schwerer erkranken, als in der 2. Welle. Teilweise geben sie Intensivpatienten schon nach Hamburg ab. Hinzu kommt, dass es eben doch sehr viel jüngere Patienten sind. Sie sprach von einem Durschnittsalter von 48 Jahren. Also sie empfindet die 3. Welle ganz anders als die 2. Welle.

  7. #1867
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Ab morgen sollten die Fallzahlen dann wieder deutlich mehr Aussagekraft haben.

    Positivrate ist anscheinend deutlich nach oben gegangen. Ich rechne mit 11%+x.




    Da bin ich gespannt. Das bayerische LGL meldet ja täglich die Positivrate und da ist sie jetzt in Feiertagen etwas hoch, weil da wahrscheinlich vermehrt symptomatisch getestet wird (das reguläre Testzentrum hatte bei uns z.b. nicht offen am Fr., So. Mo). Aber von Trend jetzt nicht so krass.

  8. #1868
    @ Mr. Gordo

    Es ist doch bekannt, dass es nach den Älteren nun in der dritten Welle mit der britischen Mutante mehr die Jüngeren trifft. Weiter heißt es, dass die Intensivpatienten von heute viel länger Intensivmedizin brauchen, während in den Wellen vorher viele Ältere gar nicht mehr das Krankenhaus überhaupt erreicht haben.

    Wenn dann jeden Tag zehn neue Fälle dazukommen und nur ein Patient entlassen wird, entwickeln sich die Zahlen so wie sie sich entwickeln.

  9. #1869
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Ich kann dir nur sagen, was meine Bekannte erzählt hat, die auf einer Covid-Normalstation arbeitet in einem kleinen Krankenhaus. Sie sagte, dass seit einigen Wochen mehr Fälle ins Krankenhaus kommen und diese meist mit der britischen Mutation infiziert waren und das sie viel mehr Patienten auf die Intensivstationen legen müssen, weil sie zum Teil schneller und schwerer erkranken, als in der 2. Welle. Teilweise geben sie Intensivpatienten schon nach Hamburg ab. Hinzu kommt, dass es eben doch sehr viel jüngere Patienten sind. Sie sprach von einem Durschnittsalter von 48 Jahren. Also sie empfindet die 3. Welle ganz anders als die 2. Welle.
    Dann müssen aber die Zahlen des RKI komplett falsch sein, denn die geben das einfach nicht her.

    Ich gehe jetzt mal in KW 11, weil KW 12 und KW 13 noch nicht komplett repräsentantiv ist, aber so sahen die Anteile nach Alter aus:

    0-4 Jahre: 70 (Peak KW 51: 78)
    5-14 Jahre: 62 (Peak KW 51: 83)
    15-34 Jahre: 404 (Peak KW 51: 694)
    35-59 Jahre: 1308 (Peak KW 51: 2145)
    60-79 Jahre: 1729 (Peak KW 51: 4305)
    80 + Jahre: 1117 (Peak KW 51: 5017)

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...e_Aspekte.html

    Also ja, der prozentuale Anteil jüngerer Patienten im KH wächst, aber ist in absoluten Zahlen eben nicht annähernd da, wo man in der Peak war, ganz zu schweigen von den nun fehlenden alten Menschen, die damals wie heute einen entscheidenden Anteil ausmachten.

    Und ja, das ist nun schon einige Wochen zurück, aber dennoch, SO massiv sind die Korrekturen da in dieser Statistik nicht, dass sich da für KW 13 noch riesige Überraschungen ankündigen würden.

    Es bleibt dabei, dass ich es einfach nicht verstehe.

  10. #1870
    Zitat Zitat von pantoffel_3 Beitrag anzeigen
    @ Mr. Gordo

    Es ist doch bekannt, dass es nach den Älteren nun in der dritten Welle mit der britischen Mutante mehr die Jüngeren trifft. Weiter heißt es, dass die Intensivpatienten von heute viel länger Intensivmedizin brauchen, während in den Wellen vorher viele Ältere gar nicht mehr das Krankenhaus überhaupt erreicht haben.

    Wenn dann jeden Tag zehn neue Fälle dazukommen und nur ein Patient entlassen wird, entwickeln sich die Zahlen so wie sie sich entwickeln.
    Es werden aber in absoluten Zahlen nicht mehr jüngere Patienten hospitalisiert. Deswegen ja mein Unverständnis der Situation.

  11. #1871
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen

    Deswegen wieder die Frage: Wer liegt da auf den ITS? Warum sind so wenige auf Normalstation und dermaßen viele auf ITS?

    Ich verstehe es nicht.
    Hier ein Beispiel aus einem Münchener Klinikverbund, den ich so für unsere Region bestätigen kann:

    https://www.muenchen-klinik.de/covid-19/intensivzahlen/

    Die Patienten, die jetzt reinkommen, müssen recht schnell von der Normalstation auf die ITS und bleiben dort länger. In der letzten Welle konnten viel mehr von Normal wieder entlassen werden, ohne Intensivbehandlung.
    "Multiple exclamation marks," he went on, shaking his head, "are a sure sign of a diseased mind." - Terry Pratchett

  12. #1872
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Dann müssen aber die Zahlen des RKI komplett falsch sein, denn die geben das einfach nicht her.

    Ich gehe jetzt mal in KW 11, weil KW 12 und KW 13 noch nicht komplett repräsentantiv ist, aber so sahen die Anteile nach Alter aus:

    0-4 Jahre: 70 (Peak KW 51: 78)
    5-14 Jahre: 62 (Peak KW 51: 83)
    15-34 Jahre: 404 (Peak KW 51: 694)
    35-59 Jahre: 1308 (Peak KW 51: 2145)
    60-79 Jahre: 1729 (Peak KW 51: 4305)
    80 + Jahre: 1117 (Peak KW 51: 5017)

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...e_Aspekte.html

    Also ja, der prozentuale Anteil jüngerer Patienten im KH wächst, aber ist in absoluten Zahlen eben nicht annähernd da, wo man in der Peak war, ganz zu schweigen von den nun fehlenden alten Menschen, die damals wie heute einen entscheidenden Anteil ausmachten.

    Und ja, das ist nun schon einige Wochen zurück, aber dennoch, SO massiv sind die Korrekturen da in dieser Statistik nicht, dass sich da für KW 13 noch riesige Überraschungen ankündigen würden.

    Es bleibt dabei, dass ich es einfach nicht verstehe.
    Ich glaub so allmählich verstehe ich, was du meinst....hat gedauert. Aber ne Erklärung hab ich im Moment auch nicht.

  13. #1873
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Hier ein Beispiel aus einem Münchener Klinikverbund, den ich so für unsere Region bestätigen kann:

    https://www.muenchen-klinik.de/covid-19/intensivzahlen/

    Die Patienten, die jetzt reinkommen, müssen recht schnell von der Normalstation auf die ITS und bleiben dort länger. In der letzten Welle konnten viel mehr von Normal wieder entlassen werden, ohne Intensivbehandlung.
    Beunruhigende Zahlen

    Und 70% sind Männer. Das Virus hält nicht viel von Gleichberechtigung.

  14. #1874
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Hier ein Beispiel aus einem Münchener Klinikverbund, den ich so für unsere Region bestätigen kann:

    https://www.muenchen-klinik.de/covid-19/intensivzahlen/

    Die Patienten, die jetzt reinkommen, müssen recht schnell von der Normalstation auf die ITS und bleiben dort länger. In der letzten Welle konnten viel mehr von Normal wieder entlassen werden, ohne Intensivbehandlung.
    Das ist ja ein riesiger Unterschied 72,3% auf der Intensivstation im Gegensatz zu 2020 mit 18,61%

  15. #1875
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Ich hab mir grad die Reportage "Charitè intensiv" angeschaut. Dort wird von Dezember - März über die Corona-Intensivstation berichtet. Es war harter Tobak und ich verstehe noch mehr, warum die Mediziner fast darum flehen, einen harten Lockdown zu machen

    https://www.ardmediathek.de/sendung/...pbnRlbnNpdg/1/


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •