Covid-19 (Coronavirus) XII - Informationen im Eingangsposting

[Giftnudel]

Die Ausrede ist dämlich, ABER: Wenn man eine Umfrage auf der Straße machen würde, bezweifle ich, dass die Mehrheit der Leute die tagesaktuell lokal gültigen Corona-Kontaktbeschränkungen nennen kann. Dazu kommt: Wenn man der deutschen Sprache wirklich nicht mächtig ist, dürfte die Informationsbeschaffung noch erheblich schwieriger sein.

Die nötigen Informationen gibt es in diversen anderen Sprachen, bulgarisch ist auch dabei. Man muss sie nur lesen und dann auch befolgen.

[Angie07]

Man kann gar nicht oft genug davor warnen:

Darknet - So sieht der Schwarzmarkt für Corona-Impfstoff aus

750 Dollar pro Person – so viel verlangen Betrüger im Darknet für angebliche Covid-19-Impfstoffe. Das Sicherheitsunternehmen Check Point hat es auf einen Versuch ankommen lassen. ....

Quelle und vollständiger Artikel: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/...4-ef75f51248ba

Ganz ehrlich: Wer sich darauf einlässt, dem gönn ich den Chip

[Cat-lin]

Dem kann ich mich nur anschließen, in allen Punkten.

Diesen Worten kann ich mich nur anschließen

Danke Euch
Vor allem für Deleila! "Umsichtig" hatte ich beim Aufzählen noch vergessen,
und bescheiden und unaufgeregt ihren Dienst ausfüllend

- mach bitte so unbeirrt weiter, @Deleila!

Wenn der Impfstoff aber nicht verhindert, dass du andere Leute anstecken kannst (wonach es ja aktuell aussieht), sehe ich nicht wieso das fahrlässig wäre.

Sehe ich auch so.
Hab gestern mal kurz bei Maischberger reingeschaltet (was wegen Sport viel später lief), als Spahn gerade sagte, man wisse noch nicht, ob das Impfen auch ein Anstecken verhindern könne.

Was nutzt es wenn Pflegepersonal symtomfrei oder mit leichten Symptomen rumdurbt, sich sicher fühlt, weil geimpft, aber die Erreger, die sie noch verbreiten, den nächsten Hundertjährigen Rippt?? Vor einem Tag hat hier eine Pflegekraft geschrieben (die skeptisch der Impfung zunächst gegenüber steht) und massiv angegangen wurde (die Skepsis kann ich nachvollziehen) und zugleich beschrieben hat, dass bei ihrem Träger noch KEIN Coronafall aufgetreten ist, ganz einfach weil sie schon länger nach Hygienestandards arbeiten UND FFP2 Masken benutzen. DAS IST DER SCHUTZ DER BEWOHNER...Hygienemaßnahmen wirklich ernst nehmen und umsetzen. In keinem Heim, wo ich bislang gearbeitet hab ist das wirklich geschehen. Mitarbeiter kommen mit Rotzgummel zur Arbeit (Prä-Corona)...6 Tote Bewohner....Mitarbeiter haben Dünnpfiff...aber die Leitung möchte, dass man mit einem Paar Handschuhe den ganzen Tag auskommt.....2 an Norovirus RIP....PDL's (der verlängerte Arm der Geschäftsleitung) nötigt kranke Mitarbeiter zur Arbeit...(Tote unbekannt)....flamed nicht die Pflegekräfte sondern die jeweiligen Geschäftsleitungen!

Danke!
Nicht daß ich gegen das Impfen wäre (wer das für sich möchte), aber es könnte als willkommener Vorschub dienen für solche Nachlässigkeit und Schludrigkeit von Seiten der Leitung.
Es ist wie bei den Masken - heute morgen im Fernsehen: "Das Tragen einer FFP2-Maske ersetzt NICHT die Hygieneregeln!" Es muß nach wie vor Abstand eingehalten werden!

Das frage ich mich auch jeden Morgen ab 10 Uhr, in unserem kleinen Örtchen sind dann alle Straßen verstopft. Wohin?-Läden zu, Schulen zu,verstehe ich nicht.Nutzen Leute das Homeoffice um Freunde zu besuchen?Und wir haben eine Inzidenz von über 200, scheinbar ist das Zuhause Bleiben in unserer hyperaktiven Zeit nicht möglich.

Ähnlich hier - der Feierabendverkehr nachmittags ist absolut nicht mehr "feier"lich, alles dicht, und den Abgas-Qualm riecht man trotz Maske, wenn man zu Fuß unterwegs ist...

Im Frühjahr (April) hatte ich manchmal den Eindruck, ich bin als einzige unterwegs (ins Einzelbüro)

[Kinka]

Also das sind eigentlich immer Menschen die:
- in Foren: im beruflichen den Eindruck haben, dass der Arbeitgeber seine Pflichten nicht erfüllt (Präsenzpflicht obwohl Home Office möglich wäre, Zwang zu Präsenzmeetings, Chef hält selbst die Regeln nicht ein)
- in meinem privaten Umfeld: Erzieher wo die Notfallbetreuung so ausgelegt wird, dass letztendlich doch fast alle Kinder da sind und Lehrerin die sauer ist, weil es in der Schule keine Maßnahmen gibt um Lehrer und Schüler zu schützen

Ich denke die Wut ist also vor allem darüber, dass eben im Beruflichen fast nichts getan geschweige denn kontrolliert wird, während im Privatleben Disziplin und Vorbildhaftes Benehmen eingefordert wird.

Das verstehe ich. Was ich nicht verstehe, wenn ich Maßnahmen als sinnvoll einstufe und mich in meinem beruflichen Umfeld zurecht darüber ärgere, dass die Arbeitgeber die von mir als sinnvoll eingestuften Maßnahmen nicht umsetzen und sich nicht mal annähernd Mühe geben die Maßnahmen umzusetzen, warum ist dann die Schlußfolgerung, dann halt ich mich privat auch nicht dran (wieder sehr vereinfach ausgedrückt. Ich weiß, dass sich viele Menschen daran halten).

[maxine]

Die Ausrede ist dämlich, ABER: Wenn man eine Umfrage auf der Straße machen würde, bezweifle ich, dass die Mehrheit der Leute die tagesaktuell lokal gültigen Corona-Kontaktbeschränkungen nennen kann. Dazu kommt: Wenn man der deutschen Sprache wirklich nicht mächtig ist, dürfte die Informationsbeschaffung noch erheblich schwieriger sein.

Dass die Mehrheit die Kontaktbeschränkungen nicht detailliert kennt, trifft sicher zu.

ABER dass die Mehrheit nicht weiß, dass man sich nicht mit 30 Personen in einer Wohnung zum Feiern treffen darf, halte ich für ausgeschlossen.

[koldir]

...


Wenn stimmt, was ich gestern hörte, gibt's in Deutschland nur ein einziges Institut (in Hamburg?), das Tests auf diese Virus-Mutation untersuchen kann? Dazu müßten alle Proben erstmal dorthin geschickt werden, was natürlich nur in geringem Umfang umsetzbar ist.

Die Charité und Vivantes steigen da jetzt auch mit ein. (rbb24)

[Cat-lin]

Die Charité und Vivantes steigen da jetzt auch mit ein. (rbb24)

Danke, koldir!

Ja danke, man versucht das Beste.

Ich denke auch das die alle momentan maßlos überfordert und abgenervt sind. Aber einmal richtig hinschauen kann halt Leben retten.

Ja unser Klinikum ist leider an allen Ecken durchseucht. Vorgestern fragte mich der Sanitäter erst ob wir schon fälle hatten. Ich meinte nein. Da meinte er seid froh, wer weiss wie lange noch. Oben bei uns explodiert grad alles.

Die Rehabilitationsklinik wurde zur Coronastation umfunktioniert. Rehabilitation gibts momentan leider stationär nicht. Immer mehr Stationen haben Fälle. Intensivstation und die Wache, Herzstation, Pulmologie, Wachstation Neuro, Psychiatrie wo sie herkam als eigenes Gebäude im Klinikkomplex. Es ist einfach überall.

Meine Stadt hat jetzt eine Inzidenz von 279.

Ich mache denen Grundsätzlich keinen Vorwurf, alles Menschen aber einiges war wirklich nur fahrlässig.

Danke!

Auch für Deine Infos aus erster Hand!
Diese hohe Inzidenz tut mir echt leid; und ich zerbreche mir den Kopf, wie so was kommt (nicht vorwurfsvoll, sondern um zu überlegen, wie man da Abhilfe schaffen und den Anstieg bremsen könnte? ) - denn in MV war es doch zunächst am niedrigsten? Und so dicht besiedelt ist es doch auch nicht wie z. B. NRW, BW oder Bayern?

[Giftnudel]

Also das sind eigentlich immer Menschen die:
- in Foren: im beruflichen den Eindruck haben, dass der Arbeitgeber seine Pflichten nicht erfüllt (Präsenzpflicht obwohl Home Office möglich wäre, Zwang zu Präsenzmeetings, Chef hält selbst die Regeln nicht ein)
- in meinem privaten Umfeld: Erzieher wo die Notfallbetreuung so ausgelegt wird, dass letztendlich doch fast alle Kinder da sind und Lehrerin die sauer ist, weil es in der Schule keine Maßnahmen gibt um Lehrer und Schüler zu schützen

Ich denke die Wut ist also vor allem darüber, dass eben im Beruflichen fast nichts getan geschweige denn kontrolliert wird, während im Privatleben Disziplin und Vorbildhaftes Benehmen eingefordert wird.

Diese Wut-Reaktion ist aber letztendlich sehr kurzsichtig, sie schlägt ja nicht nur auf andere Menschen, sondern auch auf die so denkenden Menschen selbst zurück. Normalerweise vergrößert man doch nicht freiwillig sein Risiko.

[Lilith79]

Das verstehe ich. Was ich nicht verstehe, wenn ich Maßnahmen als sinnvoll einstufe und mich in meinem beruflichen Umfeld zurecht darüber ärgere, dass die Arbeitgeber die von mir als sinnvoll eingestuften Maßnahmen nicht umsetzen und sich nicht mal annähernd Mühe geben die Maßnahmen umzusetzen, warum ist dann die Schlußfolgerung, dann halt ich mich privat auch nicht dran (wieder sehr vereinfach ausgedrückt. Ich weiß, dass sich viele Menschen daran halten).

Die Leute halten sich ja schon dran, aber sie wären halt nicht bereit auf NOCH MEHR zu verzichten.

z.b. hat die eine Erzieherin einen engen alleinerziehenden Freund.
Ihr alleinerziehender Freund darf jetzt in Bayern niemanden mehr mit den Kindern treffen, d.h. müsste die immer allein zuhause lassen wenn er sich mit *irgendjemandem* treffen will, weil sie älter als 3 sind (hier in Bawü ginge es übrigens, da zählen die vom Alter her noch nicht mit). Das geht denen jetzt konkret zu weit.

Und wenn die das jetzt trotzdem machen, verstoßen sie gegen eine Regel.

Wenn ich das trotzdem machen würde, wäre es völlig regelkonform obwohl ich wo wohne wo die 7-Tages Inzidenz höher ist.

[ManOfTomorrow]

Zusammenhang unklar: 89-Jährige verstirbt rund eine Stunde nach Corona-Impfung [weser-kurier.de]

[...] Im Landkreis Diepholz ist es am Mittwoch zu einem Todesfall kurze Zeit nach einer Corona-Impfung gekommen. Eine 89-Jährige aus dem Seniorenheim „Haus am Richtweg“ in Weyhe starb etwa eine Stunde, nachdem sie die erste Impfung erhalten hatte. Ob es zwischen der Impfung und dem Tod der Seniorin einen Zusammenhang gibt, wird nun geprüft, teilte Landrat Cord Bockhop mit. [...]

Die 89-Jährige sei „allgemein fit“ gewesen und zum Zeitpunkt der Impfung „gut orientiert“. Sie sei vorab informiert worden und habe nach der Impfung zudem mit einer Angehörigen telefoniert und berichtet, dass sie nun auch geimpft sei. [...]

Schrecklich!

Mal sehen, was die Nachforschungen ergeben ...

[mk431]

Die Bundesländerzahlen für die letzte Woche

Änderungen der Anzahl der Fälle von letzter Woche (01. KW) im Vergleich zur Woche davor (53. KW)
Baden-Württemberg +967 (+6%)
Bayern +299 (+1%)
Berlin +2.078 (+41%)
Brandenburg +1.899 (+35%)
Bremen +60 (+11%)
Hamburg +323 (+12%)
Hessen +1.608 (+19%)
Mecklenburg-Vorpommern +669 (+44%)
Niedersachsen +2.113 (+28%)
Nordrhein-Westfalen +5.496 (+25%)
Rheinland-Pfalz +754 (+15%)
Saarland +944 (+105%)
Sachsen +1.318 (+9%)
Sachsen-Anhalt +974 (+22%)
Schleswig-Holstein +630 (+28%)
Thüringen +1.355 (+25%)
Deutschland +21.487 (+18%)

Alle Bundesländer im Vergleich zur Vorwoche im Plus, aber das war ja wegen der Feiertage auch zu erwarten. Baden-Württemberg und Bayern haben dank des 6. Januars noch das geringste prozentuale Plus, während das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin das größte Plus haben.


Die 7-Tage-Inzidenz der letzten Woche (in Klammern der Unterschied zur 53. KW).

Anzahl der Neuinfizierten/100.000 Einwohner in der 01. KW
Sachsen 380,6 (+32,4)
Thüringen 321,5 (+63,5)
Brandenburg 290,3 (+75,3)
Sachsen-Anhalt 246,7 (+44,4)
Berlin 196,3 (+56,6)
Saarland 187,1 (+95,7)
Bayern 169,8 (+2,3)
Hessen 162,8 (+25,6)
Hamburg 157,9 (+17,5)
Nordrhein-Westfalen 152,4 (+30,6)
Rheinland-Pfalz 144,1 (+18,4)
Baden-Württemberg 143,6 (+8,7)
Mecklenburg-Vorpommern 135,5 (+41,6)
Niedersachsen 122,1 (+26,4)
Schleswig-Holstein 99,5 (+21,7)
Bremen 90,3 (+8,8)
Deutschland 173,4 (+25,8)

Abstand zwischen Sachsen und Thüringen wird noch kleiner und die beiden könnten nach dieser Woche auch die Plätze getauscht haben. Das werden wir aber erst am Dienstag sehen. Am Beispiel des Saarlandes kann man gut sehen, welche Sprünge bei Bundesländern mit einer kleinen Bevölkerung möglich sind. Vor einer Woche lag das Saarland noch bei unter 100 in der 7-Tage-Inzidenz.

Quelle: eigene Berechnungen aus den offiziellen RKI-Zahlen

[Wero]

Diese Wut-Reaktion ist aber letztendlich sehr kurzsichtig, sie schlägt ja nicht nur auf andere Menschen, sondern auch auf die so denkenden Menschen selbst zurück. Normalerweise vergrößert man doch nicht freiwillig sein Risiko.

Wenn in einem anderen Bereich das Risiko durch viele Kontakte aber deutlich höher ist und nach eigener Auffassung dort nicht genug getan wird, dann werden wahrscheinlich Kontakte dann im privaten Bereich nicht als ausschlaggebend angesehen.

Das habe ich schon häufiger beispielsweise so gehört:
"Ich stehe jeden Tag 30 Minuten dicht an dicht in der S-Bahn mit dem Stofffetzen. Da ist das Risiko viel höher als wenn ich mich mit XY zum Kaffee treffe."

[maxine]

Ungefähr so dämlich...

https://www.bild.de/bild-plus/region...ogin.bild.html

Warum verstecken sie sich dann vor der Polizei?

[Wero]

Warum verstecken sie sich dann vor der Polizei?

Na ja, es war ein Kindergeburtstag, Topfschlagen wäre später noch dran gewesen.

[JackB]

Es gibt mittlerweile aber einige Staatsrechtler und Ethiker, die darauf hinweisen, dass eine Lockerung der Bestimmungen für Geimpfte keine Privilegien für diese darstellen, sondern lediglich die Wiederaufnahme der Grundrechte.

https://www.giessener-allgemeine.de/...-13951176.html
https://taz.de/Privilegien-fuer-Coro...pfte/!5735545/
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...egien-100.html

Deshalb wird es spannend bleiben, ob eine Einschränkung dieser Personengruppe vor Gericht Bestand hat.

Eine gut zu begründende Ausnahme wäre es, wenn nicht sicher ist, ob Geimpfte nicht dennoch andere Leute anstecken können. Dann könnten Restriktionen auch für Geimpfte weiter Bestand haben. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass Resultate zu diesem Thema eher schleppend veröffentlicht werden, wenn sie nicht in die richtige Richtung gehen.

Das wird nicht reichen.
Maßnahmen, die Grundrechte einschränken, müssen notwendig und verhältnismäßig sein, und das sind sie nicht deshalb, weil nicht 100%ig ausgeschlossen ist, dass jemand eine Infektion weitertragen könnte. Es müsste schon belegt oder glaubhaft gemacht werde, dass auch von einem Geimpften eine erhebliche (einem Ungeimpften vergleichbare) Gefahr ausgeht um zu rechtfertigen, dass ihm die gleichen Beschränkungen auferlegt werden.

Auch ein einzelner Fall, an dem nachgewiesen wird, dass auch ein Geimpfter eine Infektion weitergetragen kann, würde als Begründung deshalb nicht ausreichen.