Corona-Quarantäne V - Wir hoffen auf den Frühling 2021

[*Blue*]

Ich finde diese "oh ich hab irgendwo gelesen, oh mein Gott, wir müssen alle sterben" Halbwissen Posts übrigens genauso nützlich wie BILD Clickbaiting Nachrichten.

du meinst, an der Tatsache, dass wir alle irgendwann sterben, hat sich was geändert ?




sorry -






bei uns in der Gegend gelten alle paar Tage andere Regeln - je nach Indzidenz halt.
und keiner blickt mehr irgendwas

[Nightfall78]

Du hast recht.
Und das steht in einem gewissen Gegensatz zu den aktuellen Regeln. Masken beim Joggen und auf Parkplätzen, Einschränkungen der Personenzahl bei Treffen draußen genauso hoch wie drinnen, Schließung von Zoos, Ausgangssperren etc. - es wurde ganz viel an Stellen reglementiert, an denen es - positiv gesagt - nichts bringt. Ich würde sagen: kontraproduktiv. Weil es völlig unnötig die Toleranz und Akzeptanz der Menschen abnutzt und aushöhlt. Superspreadingevent Wanderweg? Eher nicht.

yo, das ist das Problem. Es wird suggeriert, dass JEDER Kontakt = böse ist, egal ob drinnen oder draußen. Und das scheint ja zu wirken, zumindest bei den tendenziell eh sehr Vorsichtigen. Die haben dann halt Angst im Wald ohne Maske rum zu laufen oder schieben das Ehebett auseinander.

[Sabuha]

Und das steht in einem gewissen Gegensatz zu den aktuellen Regeln.

Das stimmt. Die Regelungen habe ich auch teilweise nicht verstanden. Aber das ändert ja nichts daran, dass "frische Luft ist besser" keine neue Erkenntnis ist.

Masken beim Joggen und auf Parkplätzen

Echt? Hab ich garnicht mitbekommen. Wie bescheuert ist das denn

es wurde ganz viel an Stellen reglementiert, an denen es - positiv gesagt - nichts bringt. Ich würde sagen: kontraproduktiv. Weil es völlig unnötig die Toleranz und Akzeptanz der Menschen abnutzt und aushöhlt. Superspreadingevent Wanderweg? Eher nicht.

Da hast du so Recht!!

Ich habe immer versucht, meine Kinder mit einer Akzeptanz von Regeln und Ordnung zu erziehen. Aber das Selberdenken sollten sie auch lernen. Kein blindes Gehorsam usw. - was schon manchmal ätzend ist, weil man dann eben diskutieren muss.
Aber nimmt man halt in Kauf.

Aber seit Corona habe ich öfters das Dilemma, dass es Regeln gibt, die ich schwachsinnig oder unmenschlich fand.
Aber was bring ich dann den Kindern bei, wenn ich das einhalte?
Du kannst hier nicht demonstrieren, weil das Betreten des Rasens verboten ist!??

Und was bring ich ihnen bei, wenn ich das nicht einhalte?
Regeln halten wir nur ein, wenn sie uns in den Kram passen?

Echt, über so einen Mist hab ich mir Gedanken gemacht. Habe dann Regelbrüche unauffällig und heimlich gemacht. So wie man nachts bei Rot trotzdem über die Straße läuft, aber mit Kind IMMER stehenbleibt.

Zu Ostern durfte offiziell meine Schwiegermutter zu uns kommen. Wir aber nicht zu ihr.
Da hab ich das erste Mal offen ausgesprochen, dass wir drauf pfeifen und lieber Bußgelder in Kauf nehmen als ne schwachsinnige Regelung auszuführen.
Das gleiche mit Mundschutz im Auto.
Sie können mit Oma stundenlang in der Bude hocken. Aber wenn sie 5 Minuten im Auto hocken, sollen sie eine Maske tragen?
Das Lüften ist ja in beiden Fällen möglich und im Auto vermutlich sogar effizienter.

Nö, dann muss ich doch den Kindern mal sagen: Und hier brechen wir die Regeln und das ist ok.

[Lilith79]

Sehe ich auch so.
Ich fand die Tests - egal ob Rachen oder Nase - unangenehm aber erträglich. Gibt wahrlich Schlimmeres.



Freiwillig? Ich dachte man ist dazu verpflichtet, sobald man Kontakt mit einem Infizierten hatte?
Ich blicke nicht mehr durch

Ich vermute, dass bei Pickmans_Modells Vater bisher lediglich nur ein positiver Schnelltest vorliegt. Der verpflichtet meines Wissens erstmal zu nix. Gesunder Menschenverstand ist aber natürlich da alle schon zu warnen und dass sich alle dann verhalten als wäre es ein bestätigter PCR Test.

[Sabuha]

oder schieben das Ehebett auseinander.

Ach, das ist bestimmt nicht wirklich Angst, sondern eine Gelegenheit.
Genauso, wie man die blöde Schwiegerfamilie nicht mehr besuchen muss oder unangekündigte Leute an der Tür nicht reinbitten muss

[Lilith79]

Du hast recht.
Und das steht in einem gewissen Gegensatz zu den aktuellen Regeln. Masken beim Joggen und auf Parkplätzen, Einschränkungen der Personenzahl bei Treffen draußen genauso hoch wie drinnen, Schließung von Zoos, Ausgangssperren etc. - es wurde ganz viel an Stellen reglementiert, an denen es - positiv gesagt - nichts bringt. Ich würde sagen: kontraproduktiv. Weil es völlig unnötig die Toleranz und Akzeptanz der Menschen abnutzt und aushöhlt. Superspreadingevent Wanderweg? Eher nicht.

Ich hab ja auch den Verdacht, dass das dazu führt, dass sich viele eher doch zuhause treffen, zumindest wenn sie irgendwo wohnen, wo halt kein schöner leerer Wald gleich in der Nähe ist.

Wenn man in einen Park geht wo viele Leute sind und sich irgendwo brav mit 2 Meter Abstand auf ne Wiese setzt, dann läuft man ja immer Gefahr, dass man am Nächsten Tag trotzdem auf einem perspektivisch schräg fotografierten Empörungs-Foto auf Twitter als "Menschenmenge die sich nicht um Corona schert" abgebildet wird.

Da hätte ich auch null Bock drauf.

Und ich finde es auch sehr ungünstig, dass in Deutschland die Kontaktregeln für drinnen und draußen immer gleicht sind. Das suggeriert nämlich dass draußen treffen und drinnen treffen gleichwertig sind.

In Portugal war das nämlich während des strengen Lockdowns anders (draußen durften sich 4 treffen, drinnen war kaum was erlaubt) und in GB wurde ja jetzt auch so gelockert, dass drinnen immer noch nur Support Bubbles erlaubt waren aber draußen schon beliebige Treffen zu sechst,wobei auch private Terassen und Balkone gelten (man darf auch durch die Wohnung zum Balkon laufen und muss nicht mit der Leiter hochklettern ).
DAS ermuntert halt Dinge draußen zu tun. Bei uns wird stumpf immer gesagt "möglichst wenige treffen! möglichst wenig! aber wenn ist eigentlich egal ob drin oder draußen".

[Lilith79]

Zu Ostern durfte offiziell meine Schwiegermutter zu uns kommen. Wir aber nicht zu ihr.
Da hab ich das erste Mal offen ausgesprochen, dass wir drauf pfeifen und lieber Bußgelder in Kauf nehmen als ne schwachsinnige Regelung auszuführen.
Das gleiche mit Mundschutz im Auto.
Sie können mit Oma stundenlang in der Bude hocken. Aber wenn sie 5 Minuten im Auto hocken, sollen sie eine Maske tragen?
Das Lüften ist ja in beiden Fällen möglich und im Auto vermutlich sogar effizienter.

Nö, dann muss ich doch den Kindern mal sagen: Und hier brechen wir die Regeln und das ist ok.

Das war bei uns an Weihnachten so.

Da war es zumindest in Bawü so, dass bei Besuchen erlaubt war sich privat zu siebt aus 3 Haushalten zu treffen (irgendwelche komplizierte "welcher Haushalt einlädt ist auch noch wichtig" Regel war auch noch dabei, also nur meine Schwester hätte einladen dürfen), aber im öffentlichen Raum waren weiter nur 5 Personen aus 2 Haushalten erlaubt.

Wir hätten uns also erlaubt in einem stickigne Wohnzimmer bei meiner Schwester zu siebt um ein Raclette knubbeln dürfen, aber nicht zu siebt an der frischen Luft durch den Wald spazieren.

Da sind wir dann auch ganz bewusst ordnungswidrig im Wald rumspaziert.

[*Blue*]

Du hast recht.
Und das steht in einem gewissen Gegensatz zu den aktuellen Regeln. Masken beim Joggen und auf Parkplätzen, Einschränkungen der Personenzahl bei Treffen draußen genauso hoch wie drinnen, Schließung von Zoos, Ausgangssperren etc. - es wurde ganz viel an Stellen reglementiert, an denen es - positiv gesagt - nichts bringt. Ich würde sagen: kontraproduktiv. Weil es völlig unnötig die Toleranz und Akzeptanz der Menschen abnutzt und aushöhlt. Superspreadingevent Wanderweg? Eher nicht.

es ist nicht nur kontraproduktiv, weil es die Menschen mütend macht, wenn sie Unsinn befolgen sollen, sondern dann auch Sinnvolles nicht mehr gemacht wird.
und es ist auch ganz faktisch kontraprodutiv zB die Zoos, Freilandmuseen usw. zu schließen, weil die Menschen dann halt vermehrt drinnen sind - was viel viel gefährlicher ist.

gibt auch Virologen, die klar sagen: öffnet alles was draußen ist. öffnet außengastro usw. -
und auch drinnen, wo Abstand möglich ist. also Museen, Ausstellungen - alles, was die Leute beschäftigt und nicht zu Privatbesuchen führt.
auf die hört nur kein Politiker, sondern die machen seit 12 monaten immer denselben und immer schlimmeren blödsinn.

hier sind soviele straßen jetzt MNS-Straßen

und man sieht, dass immer weniger mitmachen.
ganz verbieten kann man zwar alles mögliche, aber noch nicht ganz das selbst-denken.

[Sabuha]

Da sind wir dann auch ganz bewusst ordnungswidrig im Wald rumspaziert.

Wir Rebellen, was?

[Nightfall78]

Wir waren auch schon mehrfach 5 Leute aus drei Haushalten statt aus zwei. Und da war sogar immer ein leitender Beamter des örtlichen Ordnungsamtes dabei.

[Tante Charlie]

Echt? Hab ich garnicht mitbekommen. Wie bescheuert ist das denn

Dann hast Du bisher "Glück gehabt", das Dich keiner erwischt hat. Joggen ist bei uns ohne Maske aber auf Parkplätzen ist schon länger Maskenpflicht.

[Lilith79]

Wir waren auch schon mehrfach 5 Leute aus drei Haushalten statt aus zwei. Und da war sogar immer ein leitender Beamter des örtlichen Ordnungsamtes dabei.

Ich kanns natürlich nicht beweisen, aber ich bin überzeugt, dass Bawü die 1 Haushalt plus 1 Person in Hotspots auf 2 Haushalte geändert hat, weil es Kretschmann nervt, dass er sonst nicht mit seiner Frau seine Enkel besuchen kann.

Das schließe ich aus seiner Begründung und daraus, dass er auf die Frage was er an Ostern macht "Enkel besuchen" geantwortet hat

Jetzt wo er geimpft ist, nervt es ihn bestimmt noch mehr, wenn das von der Bundesnotbremse überschrieben wird.

[Richer]

Mein ehemaliger Chef hat seine selbstauferlegte Quarantäne bzw. die Wartezeit auf das Testergebnis letztes Jahr auch im HO verbracht

Geht bei mir aus Datenschutzgründen leider nicht Sonst hätte ich mir einen dienstlichen Laptop bringen lassen - die Arbeit wird ja nicht weniger.

Ich hab halt keinen Job, bei dem HO gehen würde. Allein aus Datenschutzgründen schon nicht. Aber für mich war es in dem moment auch vollkommen in ordnung.

yo, das ist das Problem. Es wird suggeriert, dass JEDER Kontakt = böse ist, egal ob drinnen oder draußen. Und das scheint ja zu wirken, zumindest bei den tendenziell eh sehr Vorsichtigen. Die haben dann halt Angst im Wald ohne Maske rum zu laufen oder schieben das Ehebett auseinander.

Haben wir in der Familie. Die gute frau hat wirklich jede Krankheit, die es irgendwie geben kann. Bisher allerdings keine Covid19-Infektion.
Sie ist mittlerweile so paranoid geworden, das jeder kontakt böse ist. Ihr mann darf zwar noch im Ehebett schlafen, aber er bekommt keine Umarmung oder gar einen Kuss, er könnte sich ja angesteckt haben.

Dann darf man ihr bloss nicht sagen, das man einen Impftermin hat. Sie lebt in Hessen und regt sich regelmässig darüber auf, weil BaWü schneller ist. Und sie als schwerkranke müsste doch schon längst geimpft sein

Wir waren auch schon mehrfach 5 Leute aus drei Haushalten statt aus zwei. Und da war sogar immer ein leitender Beamter des örtlichen Ordnungsamtes dabei.

Wir auch. Wir wohnen alle nicht in einem Haushalt, sind aber eine Familie

[bauknecht]

Wir auch. Wir wohnen alle nicht in einem Haushalt, sind aber eine Familie

Das weiß der Virus aber nicht

[blub]

Freiwillig? Ich dachte man ist dazu verpflichtet, sobald man Kontakt mit einem Infizierten hatte?
Ich blicke nicht mehr durch

So steht es eigentlich in den Regeln. Aber ich habe z.B. erst nach 7 Tagen freiwilliger Quarantäne dann die endgültige Benachrichtigung vom Gesundheitsamt, dass die meine Kontaktsituation nicht als K1 einzustufen ist.

Hab die Quarantäne trotzdem noch ein paar Tage fortgesetzt und dann einen Test machen lassen, da sich zwei andere die auch nicht als K1 eingestuft (weil Treffen draußen) bei meiner Kontaktperson angesteckt haben.

Keine Ahnung wie ich das gehandhabt hätte, wenn ich einen Arbeitgeber diesbezüglich Rechenschaft hätte ablegen müssen und der/die mir gesagt hätte ich muss im Büro erscheinen, wenn ich keine offizielle Verfügung hätte.