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  1. #1
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel

    Leihmutterschaft - IVF - Adoption

    der ganz aktuelle Bezug zu Deutschland fehlt, aber das Thema ist interessant und gesellschaftlich seit Jahren aktuell

    im PLT kam eine Diskussion dazu auf, weil Chrissy Teigen und ihr Gatte Johnny Legend nur wenige Monate nach der Geburt eines Kindes durch Chrissy erneut Eltern durch eine Leihmutterschaft wurden.

    in USA ist diese Art des Kinderkriegens gerade bei reichen Promis gefühlter Alltag:
    Paris Hilton, Kim K., Sarah J. Parker, Naomi Campell und und und


    Bedenken, Vorteile, rechtliche Situation - zu allen genannten Punkten im Threadtitel - natürlich auch von Nicht-Promis:
    dafür ist der Thread
    Geändert von *Blue* (01-07-2023 um 07:49 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  2. #2
    Ich fange an! Ich halte Leihmutterschaft für eine moderne Form des Menschenhandels - gekoppelt mit einer Art Leibeigenschaft. Nicht nur, dass man sich ein Leben designed und bestellt, dafür bezahlt und es dann abholt wie Ware - man verfügt über einen langen Zeitraum quasi über den Körper der austragenden Frau. Das geht wohl häufig einher mit Vorschriften, was gegessen werden und was überhaupt noch unternommen werden darf. Alles zum Schutze des ungeborenen Lebens. Die Leihmutter gibt für sicher mindestens ein Jahr jegliche Selbstbestimmung auf, ich finde das krass. Und im Vergleich dazu sidn die Preise, die damit verdient werden, lachhaft.
    Richtig perfide finde ich's dann, wenn dieses Machtverhältnis wie im Fall von Chrissy Teigen so komisch umgedeutet und als Freundschaft interpretiert wird. Das verdeckt einfach die wahren Umstände des Deals, ist aber auch "normal" im Spätkapitalismus.
    Ich finde nicht, dass Menschen ein unbedingtes Recht auf biologische Nachkommen haben. Es gibt meist gute Gründe, wieso Körper nicht (mehr) in der Lage sind, sich fortzupflanzen und die sollte man akzeptieren. Es gibt so eine Influencerin - Anna Adamyan - die lange schwanger werden wollte und ihren Weg dahin mit Embryonentransfers etc. sehr öffentlich dargestellt hat. Die war auch häufig in entsprechenden Talkshows etc. zu Gast und ich fand ihre Anspruchshaltung bzgl. finanzieller Unterstützung im Bereich der Reproduktionsmedizin fast schon unverschämt. Inzwischen ist sie übrigens - wieder sehr öffentlich - schwanger.

  3. #3
    Good Session Avatar von kleineelfe
    Ort: bei Köln ums Eck
    Ich denk mir auch immer, dass es seine biologischen Gründe hat warum Mann oder Frau sich nicht fortpflanzen können.

    Mal den Gedanken weiter gesponnen, nun hat man dem lebenden Brutkasten monatelang diktiert was er zu tun und zu lassen hat und dann kommt das Resultat raus und es ist trotz aller Vorsicht und so weiter offentsichtlich, direkt mit einer Behinderung zur Welt gekommen. Und /oder es kommt erst nach ein paar Wochen, Monaten, Jahre heraus das etwas nicht stimmt. Was dann?

    Gibt man es zurück? Will es umtauschen? Verklagt man den lebenden Brutkasten auf Schadensersatz?
    Klein, frech, dreist, gemein, hab grundsätzlich Recht und immer das letzte Wort.

  4. #4
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Es gibt meist gute Gründe, wieso Körper nicht (mehr) in der Lage sind, sich fortzupflanzen und die sollte man akzeptieren. .
    Ganz so einfach ist es vielleicht nicht.
    Evolutionär war es sinnvoll, dass die Frau keine Kinder mehr bekommen kann, weil sie zur Aufzucht und Pflege der Enkelkinder und Urenkel gebraucht wurde.
    Interessanterweise gibt es ja bei keinem weiteren Säugetier diese Grenze.
    Auf dem Boden der Tatsachen, liegt eindeutig zu wenig Glitzer...

  5. #5
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Ich sehe das auch wie die anderen hier und bin dagegen. Hauptfaktor für mich ist da das Risiko der Schwangerschaft und der Geburt. Zum einen wird der Körper 10 Monate lang enorm strapaziert und zum anderen ist eine Geburt auch im Jahr 2023 in Deutschland nicht ganz ungefährlich. Wer kommt dafür auf wenn die Leihmutter bei der Geburt stirbt oder andere gesundheitliche Schäden davon trägt? Selbiges kann natürlich auch mit dem Kind passieren. Das wurd hier ja schon angesprochen.

    Hinzu kommen noch die psychischen Faktoren. Ist das so einfach für die Leihmutter das Kind nach der Geburt abzugeben? Und wie ist es für das Kind wenn es erfährt dass da irgendwo noch eine Mutter ist?

    Ich sehe es auch so, das es biologisch gesehen, manchen Menschen einfach nicht vergönnt sein soll eigene Kinder zu bekommen. Das finde ich zwar auf einer Seite sehr unfair (vorallem wenn man bedenkt das auch Kinder in Familien geboren werden, die sich dann nicht ausreichend kümmern). Auf der anderen Seite, wie weit darf man aus ethischer Sicht in der Medizin gehen? Nur weil heute viel möglich ist, muss man ja nicht alles umsetzen.

    Was ich in den USA eben noch sehr bedenklich finde, ist dass das ja häufiger von Promis gemacht wird. Da ist noch nicht mal das Problem dass sie selbst keine Kinder bekommen können, sondern weil sie keinen Bock auf die SS haben. Nun ja Geld regelt.
    In Deutschland ist die Gesetzeslage glaube ich so, dass die Frau die das Kind austrägt automatisch die Mutter ist. Sollte man also vorhaben das irgendwann mal zu erlauben, müsste da erstmal an unseren Gesetzen geschraubt werden.

  6. #6
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    für mich ist das Thema ganz schwierig, weil ich keinen unerfüllten Kinderwunsch habe und nie hatte.

    also ich kenn diese tiefe Verzweiflung nicht, die Menschen offenbar verspüren, wenn sie unbedingt ein Kind wollen und es nicht klappt.


    und daher weiss ich immer nicht, ob ich mir da meine - wohl ehr sehr ablehnende und harsche Meinung - erlauben kann.
    Geändert von *Blue* (01-07-2023 um 08:18 Uhr)

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  7. #7
    Vor einiger Zeit, habe ich eine mehrteilige Doku über 2 schwule Männer mit Kinderwunsch gesehen.
    Wer mag: https://www.youtube.com/watch?v=WMGjUEilA5E

    Ja, die beiden sind finanziell sehr gut aufgestellt und in der Lage, anfallende Kosten zu tragen. Wenn man die Kinder sieht, erübrigt sich die Frage nach Leihmutterschaft. Auch wie mit dem Thema der verschiedenen Müttern umgegangen wird, ist ok.
    So grundsätzlich, kann ich nicht sagen, ob ich Leihmutterschaft befürworte oder ablehne. Das würde ich individuell entscheiden, finde aber die Möglichkeit in Ordnung.
    Was ich ablehne, ist die fabrikmäßige Leihmutterschaft, wie z.B. in der Ukraine passierte.
    Zur Adoption: wie viele Säuglinge werden in einem Jahr zur Adoption freigegeben? Sehr sehr wenige. Bleibt für viele nur noch die Auslandsadoption, bei der ich ein ungutes Gefühl habe, weil ich nicht 100% sicher bin, daß das mit rechten Dingen zugeht.

  8. #8
    Zitat Zitat von Ninny Beitrag anzeigen
    So grundsätzlich, kann ich nicht sagen, ob ich Leihmutterschaft befürworte oder ablehne. Das würde ich individuell entscheiden, finde aber die Möglichkeit in Ordnung.
    Was ich ablehne, ist die fabrikmäßige Leihmutterschaft, wie z.B. in der Ukraine passierte.
    So geht es mir auch. Ich habe Artikel gesehen, in denen eine Mutter für ihre Tochter oder eine Schwester für ihre Schwester ein Kind ausgetragen hat. Das fand ich ok, wenn das alle wünschen.
    Wenn ich es bei denen ok finde, kann ich dann denen, die keine Mutter oder Schwester haben, die das übernehmen, nur sagen: Tja, Pech gehabt. Falsche Familie. Kismet?

    Es ist sehr schwer, die Grenze zu ziehen, ab wann es nicht mehr ok ist.

    Ich kenne auch den Bericht mit den beiden schwulen Männern, den Ninny erwähnt. Auch da ist es offenbar für alle in Ordnung, wie es gelaufen ist.

    Wo ist die Grenze vor der offensichtlichen Ausbeutung ( der Armut ) von Frauen? Das finde ich nicht leicht.

  9. #9
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Ich fange an! Ich halte Leihmutterschaft für eine moderne Form des Menschenhandels - gekoppelt mit einer Art Leibeigenschaft. Nicht nur, dass man sich ein Leben designed und bestellt, dafür bezahlt und es dann abholt wie Ware - man verfügt über einen langen Zeitraum quasi über den Körper der austragenden Frau. Das geht wohl häufig einher mit Vorschriften, was gegessen werden und was überhaupt noch unternommen werden darf. Alles zum Schutze des ungeborenen Lebens. Die Leihmutter gibt für sicher mindestens ein Jahr jegliche Selbstbestimmung auf, ich finde das krass. Und im Vergleich dazu sidn die Preise, die damit verdient werden, lachhaft.
    Richtig perfide finde ich's dann, wenn dieses Machtverhältnis wie im Fall von Chrissy Teigen so komisch umgedeutet und als Freundschaft interpretiert wird. Das verdeckt einfach die wahren Umstände des Deals, ist aber auch "normal" im Spätkapitalismus.
    Ich finde nicht, dass Menschen ein unbedingtes Recht auf biologische Nachkommen haben. Es gibt meist gute Gründe, wieso Körper nicht (mehr) in der Lage sind, sich fortzupflanzen und die sollte man akzeptieren. Es gibt so eine Influencerin - Anna Adamyan - die lange schwanger werden wollte und ihren Weg dahin mit Embryonentransfers etc. sehr öffentlich dargestellt hat. Die war auch häufig in entsprechenden Talkshows etc. zu Gast und ich fand ihre Anspruchshaltung bzgl. finanzieller Unterstützung im Bereich der Reproduktionsmedizin fast schon unverschämt. Inzwischen ist sie übrigens - wieder sehr öffentlich - schwanger.

    ja, an der kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt.
    Die sieht sich ja selbst als "Aktivistin" für dieses Thema.


    Finanziell wäre ich auch ganz klar dafür, dass zB IVF Privatsache ist.
    Denn eine Adoption trägt man ja finanziell auch komplett alleine.

    eine ziemliche Ungleichbehandlung bei ähnlicher Ausgangslage.
    bzw: die Paare, die wissen, dass es mit eigener Schwangerschaft überhaupt nicht geht und man nur die Möglichkeit zu Leihmutter und Adoption hat - sind ja viel schlechter gestellt.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  10. #10
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Es gibt meist gute Gründe, wieso Körper nicht (mehr) in der Lage sind, sich fortzupflanzen und die sollte man akzeptieren.
    Das klingt nur auf den ersten Blick vernünftig. Auf den zweiten Blick ist es ein bisschen zynisch. Denn mal ganz abgesehen davon, dass Du den Kummer von vielen Menschen mal eben mit einem Totschlagargument zur Seite wischst, könntest Du mit dem gleichen Argument viele medizinischen Eingriffe für nichtig erklären:
    Es wird schon gute Gründe haben, dass eine Herz, eine Niere, eine Lunge nicht mehr funktionieren. Das sollte man akzeptieren und nicht transplantieren.
    Es wird schon gute Gründe haben, dass die Hüfte, die Schulter, das Knie so abgenutzt und müde sind und nicht mehr gehen, heben, beugen wollen. Das sollte man akzeptieren und nicht prothetisch erneuern.

  11. #11
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Meine Stiefschwester betreut in ihrem Job Kinder in Pflegefamilien (ist sowas wie das Jugendamt). Sie meinte mal der Großteil dieser Kinder kommt nicht mehr zu den leiblichen Eltern zurück. Zur Adoption werden aber auch nur die wenigsten freigegeben, weil die leiblichen Eltern da immernoch zustimmen müssen und das meistens nicht tun.

    Mein Cousin und seine Frau sind auch ungewollt kinderlos. Sind finanziell sehr gut aufgestellt und soweit ich das beurteilen kann wären sie sicher auch sehr gute Eltern. Sie haben allerdings erst relativ spät mit ihrer Familienplanung angefangen und irgendwann stellte sich heraus dass mein Cousin keine eigenen Kinder bekommen kann. Adoption war dann wohl auch eine Option, aber sie sind beide nun schon über 40 und kommen daher aufgrund des Alters nicht mehr für eine Adaption in Frage. Ich kann das auf der einen Seite verstehen, weil ich das auch nicht für so gut halte wenn die Eltern schon älter sind. Auf der anderen Seite bin ich aber im Falle meines Cousins überzeugt davon, das es ein Kind bei denen sehr gut haben würde. Aber wenn man einmal so eine Ausnahme macht muss das immer gehen und pauschal ist das sicher nicht immer gut.

    Auf der anderen Seite gibts dann eben die Menschen die ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, aber sich nicht ausreichend um die Kinder kümmern. Da gibt es ja Storys von bis. Das ist irgendwie schon unfair, Menschen die wirklich gute Eltern wären können/dürfen manchmal keine Kinder haben und Menschen die nicht mal ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommen, kriegen ein Kind nach dem anderen. Aber eine Lösung für dieses Dilemma fällt mir auch nicht ein.

    Nochmal zur Leihmutterschaft: Ein wichtiger Punkt ist da denke ich tatsächlich das Machtgefälle bzw. die finanzielle Situation. Ich denke viele Leihmütter machen das nur wegen dem Geld und selbst wenn es für beide Parteien ok ist, hat das für mich doch einen bitteren Beigeschmack. Ich schrieb es ja schon, die gesundheitlichen Folgen (oder sogar der Tod) die eine Geburt/Schwangerschaft haben kann, sind m.M. nach mit keinem Geld zu bezahlen.
    Wenn so eine Leihmutterschaft innerhalb der Familie/Freundeskreis stattfindet und kein Geld fließt, ist das denke ich nochmal was anderes. Für mich persönlich käme so etwas trotzdem nicht in Frage.

  12. #12
    In den Niederlanden ist Leihmutterschaft gegen Bezahlung nicht erlaubt, und ich denke, das ist die vernünftigste Regelung, wenn man Leihmutterschaft nicht grundsätzlich ablehnt. Das schützt zumindest vor dem Geschäft mit Leihmüttern und deren Ausbeutung.
    Nur die Ausgaben für beispielsweise Schwangerschaftskleidung und medizinische Notwendigkeiten darf übernommen werden.

    Man darf auch nicht öffentlich nach einer Leihmutter suchen, also kein Social Media, Zeitungsanzeigen etc., sondern darf lediglich im Familien - und Bekanntenkreis jemanden suchen.

    Allerdings ist es aktuell noch so, dass die Leihmutter das Kind auch behalten darf, wenn sie es sich nach der Entbindung anders überlegt. Das wird gerade überdacht und andere Regelungen sollen ins Gesetzbuch aufgenommen werden.

    Insgesamt finde ich das ein sehr schwieriges Thema, und auch eins, zu dem ich keine feste Meinung habe. Das ist so individuell und je nach dem, von welcher Seite man es betrachtet, verstehe ich fast alle Standpunkte.

  13. #13
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Das klingt nur auf den ersten Blick vernünftig. Auf den zweiten Blick ist es ein bisschen zynisch. Denn mal ganz abgesehen davon, dass Du den Kummer von vielen Menschen mal eben mit einem Totschlagargument zur Seite wischst, könntest Du mit dem gleichen Argument viele medizinischen Eingriffe für nichtig erklären:
    Es wird schon gute Gründe haben, dass eine Herz, eine Niere, eine Lunge nicht mehr funktionieren. Das sollte man akzeptieren und nicht transplantieren.
    Es wird schon gute Gründe haben, dass die Hüfte, die Schulter, das Knie so abgenutzt und müde sind und nicht mehr gehen, heben, beugen wollen. Das sollte man akzeptieren und nicht prothetisch erneuern.
    Ein Kind ist aber kein Organ. Und die austragende Frau ist nicht der eigene Körper.

    Im Leben kann nun mal nicht jeder Wunsch erfüllt werden. Dann in anderer Leuts Leben einzugreifen, um seine Träume zu verwirklichen, und diese auszubeuten, ist mMn höchst unmoralisch und egoistisch. Das macht auch Geld nicht gut, ganz im Gegenteil. Es gibt einige Fälle, wo die Besteller die Leihmutter verklagt haben, weil ihnen das Geschlecht des Kindes nicht passte, es mit einer Behinderung auf die Welt kam, wo bei Zwillingen nur ein Kind "mitgenommen" wurde, usw. Man kann leicht googeln, was mit ukrainischen Leihmüttern und den Kindern passiert ist, als der Krieg begann.

    Es ist Ausbeutung von Frauenkörpern und Menschenhandel. Meine Meinung.

  14. #14
    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Ganz so einfach ist es vielleicht nicht.
    Evolutionär war es sinnvoll, dass die Frau keine Kinder mehr bekommen kann, weil sie zur Aufzucht und Pflege der Enkelkinder und Urenkel gebraucht wurde.
    Interessanterweise gibt es ja bei keinem weiteren Säugetier diese Grenze.
    Ich finde es schwierig, heutzutage noch evolutionstheoretisch zu argumentieren... Davon abgesehen, dass das auch nur eine Interpretation ist, wieso Frauen überhaupt aufhören, fruchtbar zu sein.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  15. #15
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    So geht es mir auch. Ich habe Artikel gesehen, in denen eine Mutter für ihre Tochter oder eine Schwester für ihre Schwester ein Kind ausgetragen hat. Das fand ich ok, wenn das alle wünschen.
    Wenn ich es bei denen ok finde, kann ich dann denen, die keine Mutter oder Schwester haben, die das übernehmen, nur sagen: Tja, Pech gehabt. Falsche Familie. Kismet?

    Es ist sehr schwer, die Grenze zu ziehen, ab wann es nicht mehr ok ist.

    Ich kenne auch den Bericht mit den beiden schwulen Männern, den Ninny erwähnt. Auch da ist es offenbar für alle in Ordnung, wie es gelaufen ist.

    Wo ist die Grenze vor der offensichtlichen Ausbeutung ( der Armut ) von Frauen? Das finde ich nicht leicht.
    Ich finde das innerhalb der Familie ehrlich gesagt noch bedenklicher als mit einer fremden Leihmutter. Wenn da irgendwas schief geht oder sich durch die SSW bei der austragenden Frau doch mütterliche Gefühle entwickeln.. . uff.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.


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