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  1. #541
    Zitat Zitat von badenserin Beitrag anzeigen
    Das ist es doch gerade. Darüber müssen wir uns keine Gedanken machen - die Körperflüssigkeiten von Männern sind nicht schambehaftet besetzt, die von Frauen aber so sehr, dass man sich gar nicht vorstellen kann, nicht alles zu unternehmen, um damit gar nicht erst in Berührung zu kommen und bis heute merkwürdige Umschreibungen findet, um das Kind nicht beim Namen nennen zu müssen.
    Die öffentliche Anerkennung von Fremd-Sperma muss mir irgendwie entgangen sein. Und das völlig geschlechtsunabhängig.
    Übrigens besitzen Frauen, ganz exklusiv, die wohl allgemein anerkannteste Körperflüssigkeit: Muttermilch.
    Nasensekret, Pipi, Kot, Spucke, Sperma, Blut, Eiter, alles keine Fan-Faves, speziell wenn sie mal draußen sind. Sind dann eben alles Abfallprodukte des Körpers. Muttermilch nicht.

    Sicher gibt es größere Probleme, viel Lärm um wenig ist es aber auch nicht, nachdem die Erfindung klar ein Schritt rückwärts ist und dazu beiträgt, einen natürlichen Vorgang wie eine Krankheit zu sehen.
    Die Verdauung ist auch ein natürlicher Vorgang.
    Interessant auch, dass es bei deinem Beispiel ganz selbstverständlich Mütter und nicht Väter sind, die durch verklebte Socken und Mini-Tempo-Turbanen geplagt werden.
    Warum ist das interessant?
    Die Mutter ist das gegensätzliche Geschlecht ihres Sohnes, so wie die "Erfinder" dieser Tüten das gegensätzliche Geschlecht der Kundinnen sind. Darum ging es doch vor allem in dieser Diskussion. Deswegen auch speziell die Nennung der Mutter. Hätte sich da eine Frau hingestellt, dann hätte es die Diskussion doch gar nicht gegeben.

    Aber alleine diese Reaktion auf die Mutter zeigt doch, worum es in der Diskussion wirklich geht.

    Letztendlich ist sie aber auch der sehr ernsten Threadthematik nicht angemessen.

  2. #542
    Zitat Zitat von badenserin Beitrag anzeigen
    Das ist es doch gerade. Darüber müssen wir uns keine Gedanken machen - die Körperflüssigkeiten von Männern sind nicht schambehaftet besetzt, die von Frauen aber so sehr, dass man sich gar nicht vorstellen kann, nicht alles zu unternehmen, um damit gar nicht erst in Berührung zu kommen und bis heute merkwürdige Umschreibungen findet, um das Kind nicht beim Namen nennen zu müssen.
    Das stimmt doch gar nicht. Der Genitalbereich heißt nicht umsonst Intimbereich. Um es ganz deutlich zu sagen, was haben wir an Körperflüssigkeiten "da unten"? Periodenblut bei Frauen, ansonsten Urin und Kot. Männern und Frauen ist es höchstwahrscheinlich beiden unangenehm, sollten sie sich in der Öffentlichkeit einnässen oder sogar einkoten.

    Und was die blaue Ersatzflüssigkeit in der Werbung betrifft. Die wird nicht nur für Tampons oder Binden, sondern auch für Babywindeln verwendet. Komischerweise nimmt das keiner als Affront gegen Kleinkinder wahr.

  3. #543
    Welcome 2 My Hairy Garden Avatar von Mereta
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Nasensekret, Pipi, Kot, Spucke, Sperma, Blut, Eiter, alles keine Fan-Faves, speziell wenn sie mal draußen sind.
    Der Aufzählung würde ich noch gerne Magensaft, bzw. nach Verlassen des Körpers auch vulgär "Kotze" genannt, hinzufügen.

  4. #544
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Die öffentliche Anerkennung von Fremd-Sperma muss mir irgendwie entgangen sein. Und das völlig geschlechtsunabhängig.
    Übrigens besitzen Frauen, ganz exklusiv, die wohl allgemein anerkannteste Körperflüssigkeit: Muttermilch.
    Nasensekret, Pipi, Kot, Spucke, Sperma, Blut, Eiter, alles keine Fan-Faves, speziell wenn sie mal draußen sind. Sind dann eben alles Abfallprodukte des Körpers. Muttermilch nicht.


    Die Verdauung ist auch ein natürlicher Vorgang.

    Warum ist das interessant?
    Die Mutter ist das gegensätzliche Geschlecht ihres Sohnes, so wie die "Erfinder" dieser Tüten das gegensätzliche Geschlecht der Kundinnen sind. Darum ging es doch vor allem in dieser Diskussion. Deswegen auch speziell die Nennung der Mutter. Hätte sich da eine Frau hingestellt, dann hätte es die Diskussion doch gar nicht gegeben.

    Aber alleine diese Reaktion auf die Mutter zeigt doch, worum es in der Diskussion wirklich geht.

    Letztendlich ist sie aber auch der sehr ernsten Threadthematik nicht angemessen.
    Muttermilch wird genau so lange heroisiert, bis Frau in der Öffentlichkeit stillt. Dann starrt man(n) gerne auf den dazu gehörigen Behälter und fühlt sich provoziert. Das führt so weit, dass die trinkenden Babys mit eigens mitgeführten Tüchern verhängt werden, damit bloß niemand ein bisschen bloße Brust sieht.

    Und nein, Mütter sind nicht einfach nur das gegensätzliche Geschlecht der Nutzer von Spermaauffangdingsbümsern, sondern jene, die zumeist für das Beziehen von Betten zuständig sind.

    Was Menstruationsblut angeht, so ist es schlicht - Blut. Haben Männer auch.
    Warum kann ich mir sehr gut vorstellen, dass - wären Männer diejenigen, die jeden Monat ein gewisses Quantum verlieren würden - die Periode dann öffentlich zelebriert würde und sie mindestens einen Tag frei hätten deswegen?

    Und, ja, diese Diskussion ist angemessen, weil sie eine wichtige Facette des alltäglichen Frau-Seins zeigt.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  5. #545
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zum Thema Muttermilch wollte ich genau das auch schreiben.
    Still mal draußen, dann wird man schnell sehen, wie akzeptiert das ist.
    Sei mal einfach draußen und die Brust läuft über, weil die Milch einschießt, die Abdeckdinger halten das nicht mehr und es entsteht ein Fleck. Dann sieht frau, wie akzeptiert das ist.

  6. #546
    Alternative User Avatar von Foxx
    Ort: Stuttgart
    Danke, da kam ja viel Input.

    Was mir noch nicht ganz klar ist (da ich den Pitch ebenfalls nicht gesehen habe und mangels TV-Now-Abo auch nicht nachholen kann): Gab es von den beiden Erfindern Aussagen, dass Tampons bzw. die Monatsblutung eklig sei? Oder reden wir hier einfach von einem impliziten Kontext bzw. der Gefahr, dass das Produkt diese Assoziation aufwirft?

    Der Kernpunkt der Kritik an den beiden fußt ja auf der empfundenen Tabuisierung. Wenn man sich aber die Produkt-Website ansieht, geht es da vor allem um den Aspekt "Entsorgung, wenn kein Mülleimer vorhanden ist", und als Beispiele werden Reisen genannt, Festivals aber auch Besuch bei Freunden, bei denen kein Mülleimer im Bad steht*. Es kann natürlich sein, dass der Content bereits angepasst wurde als Reaktion auf den Shitstorm, das weiß ich nicht.
    Die beiden haben anscheinend auf Nachfrage der Löwen, wie ihnen die Idee kam, geantwortet, dass Tampons im WG-Mülleimer sie darauf gebracht hätten, aber ob sie die eklig fanden, scheint nicht überliefert.


    Das Thema ist ja auch deshalb so aufgeladen, weil Tabuisierung der Periode natürlich nichts ist, das jetzt erst durch die Höhle der Löwen auftritt wird, sondern da eben eine lange Geschichte dahintersteht. Ich frage mich aber, ob jetzt in diesem Fall nicht auch Motive unterstellt werden, die gar nicht unbedingt vorhanden gewesen sein müssen. Dann bleibt es immer noch unsensibel/uninformiert, klar.


    *Und bevor jemand sagt, wie unrealistisch das sei: Bei mir stand jahrelang kein Mülleimer im Bad und tatsächlich hab ich das erst auf entsprechenden Hinweis geändert.
    Geändert von Foxx (18-04-2021 um 13:45 Uhr)

  7. #547
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Muttermilch wird genau so lange heroisiert, bis Frau in der Öffentlichkeit stillt. Dann starrt man(n) gerne auf den dazu gehörigen Behälter und fühlt sich provoziert. Das führt so weit, dass die trinkenden Babys mit eigens mitgeführten Tüchern verhängt werden, damit bloß niemand ein bisschen bloße Brust sieht.
    Ich wollte der Muttermilch diese Problematik noch hinzufügen, dachte dann aber, das es eine andere Baustelle ist. Das gehört meiner Ansicht nach in eine etwas andere Schublade. Da fühlen sich wohl einige durch den Vorgang oder wahlweise eben einfach nur durch die nackte Brust provoziert, was in meinen Augen absolut absurd ist,. Vor Muttermilch an sich wird sich kaum wer ekeln, wenn sie einem Säugling in der Flasche verfüttert wird und ich denke, dass Ekel auch nicht das ist, was die Abneigung einiger gegen öffentliches Stillen auslöst.
    Und nein, Mütter sind nicht einfach nur das gegensätzliche Geschlecht der Nutzer von Spermaauffangdingsbümsern, sondern jene, die zumeist für das Beziehen von Betten zuständig sind.
    Da hast du vollkommen Recht. Ich hatte sie aber dennoch als Beispiel benutzt, wie von mir beschrieben. Aber hätte ich diese absolut richtige Feststellung so wie du getätigt, dann hätte ich wohl auf den Deckel bekommen. Ja, Frauen sind in überwältigender Anzahl gesellschaftlich noch immer dazu gedrängt diese Arbeiten zu übernehmen, aber du siehst ja, wie eine Reaktion ausfällt, wenn ICH diese Realität so benannt hätte.

    Was Menstruationsblut angeht, so ist es schlicht - Blut. Haben Männer auch.
    Warum kann ich mir sehr gut vorstellen, dass - wären Männer diejenigen, die jeden Monat ein gewisses Quantum verlieren würden - die Periode dann öffentlich zelebriert würde und sie mindestens einen Tag frei hätten deswegen?
    Ja, eben, haben Männer auch. Und auch wenn es aus einem Mann stammt wird es nicht weniger zum Kübeln bringen und Ekel auslösen, wenn die Überreste eines blutigen Unfalls irgendwo in Form von Tüchern rumliegt. Blut, speziell das von anderen, bereitet vielen Menschen Unbehagen. Die, die nicht einmal ihr eigenes ertragen, die sind noch einmal ein spezieller Fall. Aber in der Regel werden die eigenen Körperflüssigkeiten oder Gerüche immer als weniger schlimm wahrgenommen, als die von anderen.

  8. #548
    Zitat Zitat von Foxx Beitrag anzeigen

    Der Kernpunkt der Kritik an den beiden fußt ja auf der empfundenen Tabuisierung. Wenn man sich aber die Produkt-Website ansieht, geht es da vor allem um den Aspekt "Entsorgung, wenn kein Mülleimer vorhanden ist", und als Beispiele werden Reisen genannt, Festivals aber auch Besuch bei Freunden, bei denen kein Mülleimer im Bad steht*. Es kann natürlich sein, dass der Content bereits angepasst wurde als Reaktion auf den Shitstorm, das weiß ich nicht.
    Die beiden haben anscheinend auf Nachfrage der Löwen, wie ihnen die Idee kam, geantwortet, dass Tampons im WG-Mülleimer sie darauf gebracht hätten, aber ob sie die eklig fanden, scheint nicht überliefert.

    *Und bevor jemand sagt, wie unrealistisch das sei: Bei mir stand jahrelang kein Mülleimer im Bad und tatsächlich hab ich das erst auf entsprechenden Hinweis geändert.
    Da kannst Du mal sehen, wie gut Frauen in der Lage sind, das Problem "Entsorgung, wenn kein Mülleimer vorhanden ist" zu lösen. Wäre es anders, hättest Du über Jahre benutzte Tampons und Binden in Deinem Bad finden müssen.

    Ebenso auf Reisen oder Festivals.

    Also, der beschriebene "Aspekt" scheint mir an den Haaren herbeigezogen.

  9. #549
    Alternative User Avatar von Foxx
    Ort: Stuttgart
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Da kannst Du mal sehen, wie gut Frauen in der Lage sind, das Problem "Entsorgung, wenn kein Mülleimer vorhanden ist" zu lösen. Wäre es anders, hättest Du über Jahre benutzte Tampons und Binden in Deinem Bad finden müssen.

    Ebenso auf Reisen oder Festivals.

    Also, der beschriebene "Aspekt" scheint mir an den Haaren herbeigezogen.
    Die Sinnlosigkeit des Produkts wollte ich ja gar nicht bestreiten oder dass Frauen sich auch ohne rosa Handschuh zu helfen wissen. Mir ging es nur darum, ob der Aspekt des Ekels denn überhaupt seitens der Erfinder aufgebracht wurde, bzw. wie er Gegenstand der Diskussion wurde.


    Und zu meiner Badausstattung: Ich war tatsächlich froh, dazu mal einen Hinweis zu erhalten. Ich hatte einen Badmülleimer nie für erforderlich gehalten und kann mir sicherlich vorwerfen lassen, hier nicht weiter gedacht zu haben.

  10. #550
    Alternative User Avatar von Foxx
    Ort: Stuttgart
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Muttermilch wird genau so lange heroisiert, bis Frau in der Öffentlichkeit stillt. Dann starrt man(n) gerne auf den dazu gehörigen Behälter und fühlt sich provoziert. Das führt so weit, dass die trinkenden Babys mit eigens mitgeführten Tüchern verhängt werden, damit bloß niemand ein bisschen bloße Brust sieht.
    Ich finde das tatsächlich sehr erschreckend. Wir hatten vor einiger Zeit auch mal im Freundeskreis eine Diskussion, als einer meinte, dass er das unmöglich findet, wenn Frauen einfach "ihre Brust auspacken" in der Öffentlichkeit. Zum Glück hat er aber von ALLEN anderen, Männern wie Frauen, ordentlich Zunder für diese Rückständigkeit bekommen. Aber tatsächlich war ich sehr negativ überrascht, dass so eine Ansicht überhaupt noch in einem aufgeklärten Umfeld auftritt.

    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Vor Muttermilch an sich wird sich kaum wer ekeln, wenn sie einem Säugling in der Flasche verfüttert wird und ich denke, dass Ekel auch nicht das ist, was die Abneigung einiger gegen öffentliches Stillen auslöst.
    Jein. Es gibt dazu eine Szene aus Friends, die trotz des Alters dieser Show wohl auch heute noch aktuell sein dürfte und in der es darum geht, dass Chandler, Ross und auch Rachel sich explizit davor ekeln, dass Phoebe aufgewärmte Muttermilch probiert, um die Temperatur zu prüfen. Joey hingegen findet nichts dabei und probiert sie ebenfalls. Insofern verläuft die "Ekellinie" nicht entlang der Geschlechtergrenzen, sondern eher entlang der Charaktere, da Phoebe und Joey diejenigen sind, die weniger beeinflusst von etwaigen gesellschaftlichen Konventionen agieren, während die anderen drei hier eher "spießig" rüber kommen und generell auch die konservativeren Figuren.

    /watch?v=QUN25NjLnP0


    Der Stein des Anstoßes beim öffentlichen Stillen dürfte aber tatsächlich wohl in der Regel die entblößte Brust sein.
    Geändert von Foxx (18-04-2021 um 15:44 Uhr)

  11. #551
    Alternative User Avatar von Foxx
    Ort: Stuttgart
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Fox, die Aufregung ist eine reine Reaktion. In der Produkt"erfindung" liegt schon die Emotionalität. Nämlich eine negative Emotion dem weiblichen Körper gegenüber. Beide Artikel erklären das ganz gut, finde ich.
    Kannst Du mir das noch genauer erklären? Ich scheitere gerade wirklich daran zu erkennen, ab wann diese negative Emotion gegenüber dem weiblichen Körper sich äußert bzw. ob sie allein darin schon ausgedrückt wird, dass man ein Entsorgungsprodukt für Tampons vorstellt.


    Ich stelle mich hier nicht doof, ich will es verstehen.

  12. #552
    Zitat Zitat von Foxx Beitrag anzeigen
    Die Sinnlosigkeit des Produkts wollte ich ja gar nicht bestreiten oder dass Frauen sich auch ohne rosa Handschuh zu helfen wissen. Mir ging es nur darum, ob der Aspekt des Ekels denn überhaupt seitens der Erfinder aufgebracht wurde, bzw. wie er Gegenstand der Diskussion wurde.


    Und zu meiner Badausstattung: Ich war tatsächlich froh, dazu mal einen Hinweis zu erhalten. Ich hatte einen Badmülleimer nie für erforderlich gehalten und kann mir sicherlich vorwerfen lassen, hier nicht weiter gedacht zu haben.
    Nee, Quatsch, wieso vorwerfen. Das ist doch ganz normal, dass Dir der Gedanken gar nicht gekommen ist. Wichtig ist nur, dass man Dir das sagen kann. Wenn Du´s dann sogar noch verstehst und umsetzt, ist das geradezu großartig.

    Zu den Düsentriebs: Für mich bleibt nur Ekel übrig, weil die Entsorgung kein Problem darstellt, wie ich gerade dargelegt habe. Frauen entsorgen ihre Tampons und Binden diskret und zuverlässig. Ich glaube, ich habe noch nie einen benutzten Tampon irgendwo rumfliegen sehen. (Im Gegensatz zu Tempotaschentüchern im Wald oder auf Rastätten etwa; Pee-Gloves hätten durchaus eine Berichtigung.)

    Ich glaube den Erfindern nicht, dass es um die Entsorgung geht. Zumal es zur Entsorgung keine Handschuh-form bräuchte.

  13. #553
    Alternative User Avatar von Foxx
    Ort: Stuttgart
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    [SIZE=1]Zu den Düsentriebs: Für mich bleibt nur Ekel übrig, weil die Entsorgung kein Problem darstellt, wie ich gerade dargelegt habe. Frauen entsorgen ihre Tampons und Binden diskret und zuverlässig. Ich glaube, ich habe noch nie einen benutzten Tampon irgendwo rumfliegen sehen. (Im Gegensatz zu Tempotaschentüchern im Wald oder auf Rastätten etwa; Pee-Gloves hätten durchaus eine Berichtigung.)

    Ich glaube den Erfindern nicht, dass es um die Entsorgung geht. Zumal es zur Entsorgung keine Handschuh-form bräuchte.
    OK, danke, das beantwortet auch die andere Frage. Das kann ich nachvollziehen.

    Ich wüsste übrigens auch nicht, dass mir schonmal ein benutztes Tampon in "freier Wildbahn" begegnet wäre, benutzte Kondome oder wie erwähnt Taschentücher hingegen reichlich. Interessanter Hinweis auch zu den Pee-Gloves.


    Das heißt aber, dass hier ja tatsächlich eine Interpretationsebene eine wichtige Rolle spielt.

    Die nächste Frage, die sich mir stellt: Würdest Du annehmen, dass sie Ekel oder Tabuisierung tatsächlich auch bezweckt haben? Also dass das eine Botschaft ist? "Liebe Frauen, handhabt das da unten bitte mal ein bisschen weniger eklig, vielen Dank." Oder eher, dass auch hier Unwissenheit, mangelnde Aufgeklärtheit oder sogar unterbewusste Einstellungen involviert waren und die beiden tatsächlich annahmen, mit ihrer Idee ein weibliches Bedürfnis zu bedienen?

    Es macht ja einen Unterschied darin, was eine konstruktive Reaktion ist.

  14. #554
    Zitat Zitat von Foxx Beitrag anzeigen
    Kannst Du mir das noch genauer erklären? Ich scheitere gerade wirklich daran zu erkennen, ab wann diese negative Emotion gegenüber dem weiblichen Körper sich äußert bzw. ob sie allein darin schon ausgedrückt wird, dass man ein Entsorgungsprodukt für Tampons vorstellt.


    Ich stelle mich hier nicht doof, ich will es verstehen.
    ... da haben wir uns überschnitten...

    Die Entsorgung eines Tampons braucht keine Handschuh-Form. Man zieht ja bloß an einem Band.
    Handschuhe "bräuchte" es beim Einführen.

    Die Erfinder scheinen es für besser zu halten, wenn Frauen sich dabei nicht berühren müssen. Warum? Und warum braucht ein Mann keinen Handschuh, wenn er sich beim Pinkeln berührt?

    Bleibt für mich nur die Erklärung: weil die "Erfinder" es bei der Frau ekliger finden.

    Edit: Sorry, zu spät gesehen, dass Du die Erklärung gar nicht mehr gebraucht hättest.
    Geändert von Mieze Schindler (18-04-2021 um 16:14 Uhr) Grund: zu spät gesehen

  15. #555
    Zitat Zitat von Foxx Beitrag anzeigen
    Oder eher, dass auch hier Unwissenheit, mangelnde Aufgeklärtheit oder sogar unterbewusste Einstellungen involviert waren und die beiden tatsächlich annahmen, mit ihrer Idee ein weibliches Bedürfnis zu bedienen?
    Diese Variante.


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