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  1. #166
    Ich hab aufgehört zu lesen nach der Aussage "dass wir eine Infrastruktur für E-Mobilität aufbauen".
    Wenn jemand immer noch nicht kapiert hat, dass die Lösung nicht sein kann den Individualverkehr annähernd 1 : 1 zu ersetzen, aber durch "ökologische" E-Mobilität, sondern durch dessen drastische Verringerung, bin ich nicht an dessen/deren weiteren Meinungen in Sachen Klimaschutz interessiert.

  2. #167
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    ... So genau habe ich das gar nicht gelesen (zu früh am Morgen ).
    Stimmt schon: In dem Punkt gebe ich dir Recht
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  3. #168
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Ich hab aufgehört zu lesen nach der Aussage "dass wir eine Infrastruktur für E-Mobilität aufbauen".
    Wenn jemand immer noch nicht kapiert hat, dass die Lösung nicht sein kann den Individualverkehr annähernd 1 : 1 zu ersetzen, aber durch "ökologische" E-Mobilität, sondern durch dessen drastische Verringerung, bin ich nicht an dessen/deren weiteren Meinungen in Sachen Klimaschutz interessiert.
    "E-Mobilität" beschränkt sich aber nicht nur auf individuelle E-Autos sondern schließt auch den Schienenverkehr und E-Busse mit ein.

  4. #169
    Zitat Zitat von Himself Beitrag anzeigen
    "E-Mobilität" beschränkt sich aber nicht nur auf individuelle E-Autos sondern schließt auch den Schienenverkehr und E-Busse mit ein.
    Stimmt. Nichtsdestotrotz schließt "dass wir eine Infrastruktur für E-Mobilität aufbauen" auch den Individualverkehr mit ein. Stand jetzt ist der sehr beträchtlich. Und noch keiner derjenigen, die behaupten, der würde in Zukunft signifikant weniger, hat schlüssig erklärt warum dies so sein soll.

  5. #170
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Trinkwasserreserven werden leider auch immer mehr ein Thema (werden):

    Zitat:
    Bundesamt warnt vor Trinkwasserknappheit in Deutschland

    Sinkendes Grundwasser und die Konkurrenz zur Landwirtschaft könnten mittelfristig die Versorgung mit Trinkwasser gefährden: Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz muss schon jetzt vorgesorgt werden. ....
    [Quelle]

  6. #171
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Himself Beitrag anzeigen
    "E-Mobilität" beschränkt sich aber nicht nur auf individuelle E-Autos sondern schließt auch den Schienenverkehr und E-Busse mit ein.
    Vor allem heißt (noch) E-Mobilität ein gutes Gewissen auf ernorme Kosten der Rohstoffe in ärmeren Ländern. Also solchen, die nicht hanseatisch priveligiert genug sind, im Neubauer-Märchenwald zu leben.
    Surprise me with the plausible!

  7. #172
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Auch beim Grönland-Eis sieht es nicht gut aus:

    Kipppunkt naht: Abschmelzen von Grönland-Eis bald nicht mehr zu stoppen

    Der Eisschild Grönlands ist stellenweise gefährlich instabil geworden, ein Abschmelzen womöglich bald nicht mehr aufzuhalten, warnen Forscher. Im schlimmsten Fall könnte der Meeresspiegel um sieben Meter ansteigen. ....
    Quelle und vollständiger Artikel: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-8d79a67d04ac

  8. #173
    Es fehlt allerdings in dem Zitat der Einschub "..über Hunderte oder Tausende Jahre abschmelzen..."

    Insoweit ist die im SPIEGEL-Titel verwendete zeitliche Einordnung "bald" etwas sehr pessimistisch - um nicht zu sagen reisserisch. Sie zielt wohl eher auf den absehbaren Termin der Bundestagswahl ab.

    Politisch verständlich - journalistisch unseriös.

  9. #174
    Nun ja. Wenn man das Wort "bald" in Verbindung mit dem Wort "Kipppunkt" bringt, und außerdem verstehend liest, dass nicht das Eis "bald weg", sondern der (lange dauernde) Vorgang "bald nicht mehr zu stoppen" ist, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.
    Jetzt erhältlich! Band 12 Staller und der kantige Igor ganz frisch im Buchhandel, online und direkt beim Autor.
    Der voraussichtlich letzte Staller-Krimi!

  10. #175
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    Nun ja. Wenn man das Wort "bald" in Verbindung mit dem Wort "Kipppunkt" bringt, und außerdem verstehend liest, dass nicht das Eis "bald weg", sondern der (lange dauernde) Vorgang "bald nicht mehr zu stoppen" ist, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.
    Na - dann hoffen wir mal, dass durch die geplanten Klimamassnahmen wir "bald" die als Voraussetzung angeführten Verhältnisse des vorindustriellen Zeitalters rechtzeitig wieder erreichen.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  11. #176
    Das tut ja selbst mir weh, dass dieser Thread beinahe auf Seite 2 verschwindet.

    Dann "retten" wir ihn mal:

    Was ist denn da in der Schweiz los?
    Da lässt man mal die Bevölkerung selbst abstimmen (schwerer Fehler!) und auf einmal wird so ein Gesetz "zum Erreichen der Klimaziele" einfach mal so abgelehnt.

    Und anscheinend waren hauptsächlich die jungen Leute daran "schuld":

    Die NZZ schreibt "Die Debatte über das CO2-Gesetz wurde von der Frage des Portemonnaies beherrscht."

    Na wenn das schon in der reichen Schweiz nicht so richtig klappt, wie soll das dann erst in Ländern funktionieren, in denen die Menschen tatsächlich jeden Cent dreimal umdrehen müssen, in denen das dringendste Problem ist, ob am Abend was zu essen auf dem Tisch steht? Und wenn da - was wir ja wohl alle hoffen - in den nächsten Jahrzehnten etwas mehr Wohlstand hinkommt, so dass sich immer mehr Leute auch mal ein Auto leisten können oder vielleicht sogar mal einen Urlaub ins Ausland?

    Dann retten wir Deutschen halt allein die Erde!
    Geändert von Mister Brot (17-06-2021 um 03:57 Uhr)

  12. #177
    TL;DR Avatar von cos
    Ort: Seit 2000 AD - hier
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Das tut ja selbst mir weh, dass dieser Thread beinahe auf Seite 2 verschwindet.
    ...
    Be SomeOne That Makes You Happy.

  13. #178
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Dazu (vom letzten Samstag):

    Obduktion einer vergeigten Kampagne
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  14. #179
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Dazu (vom letzten Samstag):

    Obduktion einer vergeigten Kampagne
    Wird schon viel Wahres dran sein.
    Da stellt sich aber schon die Frage: Bei etwas angeblich so Existenziellem wie der "Klimakrise" braucht es noch eine perfekte Werbekampagne, um die Menschen zu mobilisieren, "die Welt zu retten"?
    Scheint - zumindest in der Schweiz - wohl doch nicht mehrheitlich so eine natürliche Zustimmung zur These, dass wir uns alle nun einschränken müssen, um das Klima zu "retten", zu geben.

    Und dabei ist die Schweiz ja, wie erwähnt, geradezu prädestiniert für eine Vorreiterrolle. Ziemlich reich und daher rein theoretisch in der Lage, zu verzichten; die Folgen des Klimawandels z.B. in Form von tauenden Gletschern betrifft das halbe Land direkt oder indirekt und die Bildung dort ist auch sehr gut (aus meiner Sicht deutlich besser als in Deutschland), so dass die Schweizer gut informiert und nicht so anfällig sein sollten für Beeinflussung von außen.

    Genau deshalb sag ich ja die ganze Zeit: der Großteil der Welt interessiert sich nicht für das Klimathema und allein schon aus diesem Grund sind sämtliche nationalen Anstrengungen - ob die nun sinnvoll wären oder nicht, lass ich sogar mal dahingestellt - die Temperaturerhöhung auf 2,0°C oder gar 1,5°C zu begrenzen, für die Katz.
    Je schneller wir uns darauf einstellen, dass diese Temperaturerhöhung eben nicht verhindert werden kann, wenn die Modelle an sich stimmen, und uns stattdessen darauf konzentrieren, die potentiellen Nachteile des Klimawandels abzufedern und die Vorteile auszunutzen, desto besser für die Menschheit und auch unseren Planeten!

    (Das heißt nicht, dass wir uns keine Mühe mehr geben müssen, z.B. immer mehr auf regenerative Energiequellen umzustellen. Es macht nur wenig Sinn, zu glauben oder gar zu erwarten, dass z.B. der Individualverkehr global abnehmen könnte oder dass Flugreisen weniger werden könnten - das Gegenteil ist der Fall. Wir werden also in Zukunft noch deutlich mehr Energie benötigen als heute.)
    Geändert von Mister Brot (17-06-2021 um 09:44 Uhr)
    If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.

  15. #180
    Und während wir hier in Deutschland darüber debattieren, Flugreisen deutlich teurer zu machen, um deren Anzahl zu reduzieren, weil wir damit global vielleicht 0,000001% weniger CO₂ emittieren würden, passiert anderswo, wo man die Prioritäten noch anders setzt, folgendes:
    Der marokkanische König hat gerade per Erlass Höchstpreise für Flugreisen mit der marokkanischen Staatsfluglinie Royal Air Maroc angeordnet:

    Aus Europa darf ein Hin- und Rückflug für eine 3köpfige Familie nun nicht mehr als 120 € pro Person kosten.

    Der Grund ist einfach der, dass es in Europa eine große Anzahl an hier lebenden Marokkanern gibt, die regelmäßig ihre Familien in ihrem Heimatland besuchen möchten. Diese Marokkaner sind aber meist nicht unbedingt reich (auch, weil sie oft ohnehin schon ihre Familien finanziell unterstützen) und können sich schon heute die Flüge kaum leisten. Um denen zu helfen, wurden die Flugpreise nun per Anordnung massiv reduziert.
    Das hatte natürlich zur Folge, dass die verfügbaren Tickets schnell ausgebucht waren und Royal Air Maroc in Folge dessen nochmal mehr Flugverbindungen zur Verfügung stellte.

    Unnötig zu erwähnen, dass diese Aktion des marokkanischen Königs extrem gut ankam.

    Auch ich persönlich halte dies für eine beispielhafte Vorgehensweise, denn in unserer globalisierten Welt leben immer mehr Menschen fernab ihrer Ursprungsfamilien. Steigende Flugpreise, wie die FfF-Wohlstandskinder sie hier in Deutschland fordern, hätten u.a. zur Folge, dass Familien sich immer seltener sehen, Kinder ihre Oma und Opa kaum oder garnicht mehr treffen könnten, Menschen ihre Verbindung zu ihrem Heimatland und damit ihre kulturelle Identität verlören. Gerade diejenigen Deutschen, die von sich behaupten, dass ihnen die Belange von Migranten hierzulande sehr wichtig sind, sollten vielleicht mal mit den Migranten reden, was ihnen wichtig ist.

    Und auch eine Reduzierung touristischer Flugreisen halte ich für eine vollkommen verrückte Idee, da Reisen in (ferne) Länder völkerverbindend wirken, das Verständnis anderer Kulturen fördert, die Armut in diesen Ländern reduziert und daher auf Dauer friedenserhaltend und wohlstandsfördernd wirkt.

    An all solche Sachen denkt natürlich kein FfF-Anhänger, wenn man mal wieder dumpf dazu aufruft, nicht mehr per Flugzeug zu verreisen und - damit das auch jeder, der anderer Meinung ist, nicht trotzdem tun kann - die Flugpreise massiv zu erhöhen. Dass da Millionen von Existenzen vernichtet werden würden, die man vorgibt, retten zu wollen - wen juckt's? Hauptsache man kann sich gut fühlen in seiner Wir-retten-die-Welt-Blase.

    Aber wie wir an diesem anekdotischen Beispiel sehen, setzen gerade die Länder, die viel mehr als wir von den Folgen des Klimawandels betroffen sein sollen, die Prioritäten da anders.
    Und bei Marokko kann man auch nicht behaupten, dass da "Klimawandelleugner" das Sagen hätten - immerhin ist Marokko eines der wenigen Länder, dass "on track" ist, um die Pariser Ziele zu erreichen. (natürlich auch, weil die laut Pariser Vorgaben ihre Emissionen noch weiter erhöhen dürfen)

    Die Zahl der Flugreisen global wird die nächsten Jahrzehnte weiter zunehmen - und es gibt nichts, was das verhindern wird. Das Ziel muss es sein, Techniken zu entwickeln, die den Treibstoffverbrauch reduzieren oder am besten gleich "klimafreundliche" Treibstoffe - und nicht, weniger zu fliegen.


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