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  1. #3556

  2. #3557
    Zitat Zitat von reddevil Beitrag anzeigen
    kommt etwa wieder ne videobotschaft?
    Ich finde befremdlich, wie interne Kommunikation auf diese Art an die Öffentlichkeit kommt.
    Pick your battles wisely.

  3. #3558
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Kennedy Beitrag anzeigen

    Ich arbeite an einer Weiterbildungseinrichtung, wir bieten alles hybrid an, so dass die Teilnehmer die Wahl haben, ob sie vor Ort sind oder nicht.
    Die Landesregierung gibt derzeit (noch) keinen Mindestabstand vor, dafür max. 50 TN im Raum.
    Wir bestehen auf der Maske im Unterricht, ist aber nicht "amtlich verordnet".
    Und es muss ein Sitzplan mi Namen eingehalten werden; dieser ist allerdings für den Eimer, wenn sich die TN erlaubterweise in den Pausen mischen.
    Wenn es die Teilnehmerzahl hergibt, können wir die Teilnehmer auch weit genug auseinander setzen.
    Die Pausen sind zeitlich und räumlich voneinander getrennt, es gibt auch Laufwege, damit sich die Gruppen nicht treffen.

    Es nehmen so gut wie alle TN persönlich an den Vorlesungen teil. Das Bedürfnis nach Sozialisierung und Treffen anderer Leute ist groß.
    Wir schicken Personen mit Erkältungssymptomen nach Hause.

    Wie viel das Abstandskonzept greift: Ist einer in einer Gruppe positiv getestet, darf die ganze Gruppe für 2 Wochen nicht in die Einrichtung.
    (In 3 Gruppen war jeweils einer positiv getestet), der Sitzplan ist also wumpe - aber wird von der Landesregierung gefordert.
    Interessant aber auch: In der Gruppe der positiv getesteten hatte kein einziger in seiner App einen "roten" Risikokontakt (kein Mindestabstand).
    Die Vorlesungen gehen über den ganzen Tag. Wir haben allerdings auch Klimaanlagen mit Umluft, also die geben Frischluft rein und wirbeln das ganze nicht nur um.

    Danach treffen sich alle irgendwo (auch die verschiedenen Gruppen durcheinander) und posten fleißig auf Insta oder Facebook.

    Ich beschreibe das extra so genau, weil es so dermaßen WENIG Sinn ergibt:
    Halte die Teilnehmer in deiner Hood so gut wie es geht und wie es erlaubt ist, an der Leine, danach ist es aber egal, weil die Leute ja machen, was sie wollen.

    Das war der einigermaßen sachliche Teil.

    __________________________________________

    Nein, ich bin keinesfalls für einen Lockdown. Ich möchte aus reiner Selbstsucht = meinen Job behalten und auch keine Verschärfung der Maßnahmen.
    Man hätte die ganzen 6 Monate dazu nutzen können, Konzepte auszuarbeiten, wie man die Älteren und Risikogruppen schützt.

    Ich finde, dass der Umgang mit COVID-19 zwischenmenschlich so vieles schlechtes mit sich bringt, da werden alte Damen im Supermarkt angekeift, wenn sie die Maske kurz runterziehen (und Leute brüsten sich im Internet damit), Maskendraußenträger sind Vorbild für alle, weil sie ein Zeichen setzen, Maßnahmenkritiker werden mit Covidioten - genauso wie obige ältere Damen im Supermarkt beschimpft, es gibt keinen Diskurs mehr, nur noch schwarz/weiß. Und die ganzen Kleingeister, die sonst nichts zu melden haben, können sich ganz groß fühlen, weil sie ihre ganze Verachtung über Personen, die nicht so handeln (aus welchen Gründen auch immer) niederschreiben oder aussprechen dürfen und dafür auch noch Beifall bekommen. Wie Leute aus ihrer Autoblase heraus die Nichtmaskenträger an Öffihaltestellen beurteilen. Vom Aluhutthread nebenan, wo User ihren Fernseher einschmeißen wollen und Listen führen, wer alles daneben liegt, will ich gar nicht anfangen.

    _________________________________________________________________ _

    Ich glaube, wir müssen einfach lernen, mit diesem Virus zu leben ... -

    ... wie mit der Grippe 2017/2018 - uppsi, haben die KK einfach den 4fachImpfstoff nicht an die dummen Kassenpatienten weitergegeben, war zu teuer, ups, ca. 23.000 oder mehr Menschen tot, auweia, bezahlen wir das doch im nächsten Jahr. (Der normale Grippeimpfstoff ist derzeit in weiten Teilen des Landes nicht mehr verfügbar)

    Oder mit Krankenhauskeimen, die durchaus vermeidbar sind, aber an denen sich jedes Jahr 600K-1Mio. Menschen in D infizieren und 20-30K Menschen daran sterben. Ist aber allen egal.

    Es wird Zeit, die Hospitalisierungsrate zu messen. Die Zahl der Neuinfektionen, auch wenn MK sich das zur Tagesaufgabe gemacht hat, empfinde ich (also ich persönlich, in diesem Board muss man das anscheinend schreiben) als nicht aussagekräftig.
    _________________________________________________________________ __

    @Lilith79: Natürlich kann man eine Gemeinderatssitzung zu fünft abhalten, wenn sich die anderen online dazuschalten.

    _________________________________________________________________ ____

    So.
    Das nächste Mal halte mich mich kurz.

    ich nehm das jetzt mal raus
    In der Gruppe der positiv getesteten hatte kein einziger in seiner App einen "roten" Risikokontakt (kein Mindestabstand).

    mh - das irritiert mich.
    die sitzen den ganzen Tag nebeneinander ohne mindestabstand und auch nicht die, die direkt neben einem positiv getesteten saßen (der seinen Positiv-test naürlich in die App gemeldet hat), bekommen eine Risikobegegnung angezeigt ?
    wenn du das hier näher beschreiben könntest - wie ihr sitzt und so - wäre das super.
    ich bin sehr an der funktionsweise der App interessiert.
    Geändert von *Blue* (25-10-2020 um 19:07 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  4. #3559
    Zitat Zitat von rudetrudy Beitrag anzeigen
    Oh das wird aber nicht mehr lange gut gehen, bis das System dort zusammenbricht.

    Schön, dass sich unsre Regierung erst am Freitag wieder berät... *Ironie*

  5. #3560
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen

    „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“ empfinde ich inzwischen als Phrase. Uns bleibt ja gar nichts anders übrig und wir tun das ja auch seit dem Aufkommen. Andere meinen damit den Aufruf zur Durchseuchung. Egal, wie jemand denkt, diesem Satz kann man sich immer anschließen, das macht ihn so beliebig.

    Ansonsten @Kennedy, schöner Text und nachvollziehbar für mich.
    Aber wir leben nicht "normal" damit.

    Beruflich heißt das für mich, dass ich als Event Manager nur noch daraufhin arbeite, Hygienekonzepte anzupassen oder Leuten auf die Finger zu hauen oder sie zu ermahnen, wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Yay, das macht so einen Spaß. Statt: Konferenzen zu organisieren, an denen internationale und für uns wichtige Persönlichkeiten vor Ort da sind, um sich auszutauschen. Der online-Kontakt ersetzt noch nicht den persönlichen Austausch. Die Partys, die ich sonst organisiere, fallen auch weg, weil es unter den vorgegebenen Bestimmungen eben keine Partys sind.

    Privat heißt es für mich, dass ich seit 6 Monaten genau 1 Person in den Arm genommen habe. Ist für Leute mit Familie um sich herum natürlich unvorstellbar, aber ist einfach Fakt. Und ich bin jemand, der gut mit sich selbst klarkommt, aber diese kurze körperliche Nähe fehlt einfach.
    Ich bin seit einem Jahr nicht mehr verreist - die letzte Chance aufs Meer wurde mir vor 4 Wochen genommen, als Nordholland kurzfristig zum Risikogebiet erklärt wurde. Ich arbeite eigentlich nur, um verreisen zu können. Am Arsch.

    Das ist nicht die Art und Weise, wie ich mit dem Virus leben möchte.

  6. #3561
    Zitat Zitat von CRUNK. Beitrag anzeigen
    Oh das wird aber nicht mehr lange gut gehen, bis das System dort zusammenbricht.

    Schön, dass sich unsre Regierung erst am Freitag wieder berät... *Ironie*
    Freitag erst wieder? Weia...

  7. #3562
    Wunderbar, du würdest den Leuten verbieten sich im wohnzimmer mit anderen Menschen zu treffen, es aber in Restaurants oder bei Veranstaltungen erlauben?

    Das heißt die Leute wären gezwungen Geld auszugeben um andere Menschen zu treffen.

    Arme Menschen die sich keinen Restaurant Besuch oder keine Veranstaltung leisten können, könnten sich dann nie privat treffen und reiche Menschen 2x die woche ins Restaurant, Kino, Konzert oder wie?

  8. #3563
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Die Tabelle finde ich ziemlich interessant, bin aber recht sicher, dass sich z.B. Verkehrsmittel unter „weitere“ finden, falls überhaupt, denn dort kennt man ja keinen, der nachverfolgt werden kann, aber der Ort entspricht allen Voraussetzungen, sich anzustecken.

    Ich denke, wenn die Kontakte privat dezimiert werden, wird man sie auf der Arbeit wollen, inbesondere in Pausen, Gequatsche usw. wenn sich Kontakte anbieten, wird man sie nutzen wie das Private.

    Ich hab auch schon lange das Gefühl, dass Demos ein Ersatz für große Gruppengefühle herhalten, die man schon nicht mehr haben kann, dazu ist es kostenlos.

    „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“ empfinde ich inzwischen als Phrase. Uns bleibt ja gar nichts anders übrig und wir tun das ja auch seit dem Aufkommen. Andere meinen damit den Aufruf zur Durchseuchung. Egal, wie jemand denkt, diesem Satz kann man sich immer anschließen, das macht ihn so beliebig.

    Ansonsten @Kennedy, schöner Text und nachvollziehbar für mich.
    Ich wollte dein Posting nicht kürzen, weil ich es im Ganzen lesenswert finde.

    Aber hierzu
    "Ich denke, wenn die Kontakte privat dezimiert werden, wird man sie auf der Arbeit wollen, inbesondere in Pausen, Gequatsche usw. wenn sich Kontakte anbieten, wird man sie nutzen wie das Private. " möchte ich was sagen.
    Ich habe zu meinem großen Glück sehr nette Kollegen, mit denen ich mich immer schon gerne auch privat unterhalte.
    Und du hast Recht, die ersetzen mir im Moment auch etwas Treffen mit anderen Menschen (Freunden), die ich aus Coronagründen nun nicht mehr treffen möchte. In der Biergartensaison war das noch anders.

    Aber mit diesen Kollegen komme ich ja in der Arbeit sowieso zusammen, und naja so ganz werden die Coronaregeln auch bei uns nicht eingehalten
    Also lieber doch mit Kollegen sich auch noch in Pausen etc. zusammensetzen als zusätzlich noch mit anderen Menschen. Je weniger unterschiedliche Kontaktpersonen um so besser, finde ich.

  9. #3564
    Lauterbach hat kürzlich festgestellt, dass der Schutz von Risikopatienten und Älteren illusorisch sei. Es handelt sich dabei um 40% der Bevölkerung und er meint, dass das Virus in dieser Gruppe längst weit verbreitet sei.

    https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...497334273?s=20


    Und viele Risikopatienten stehen ja mitten im Berufsleben, die kann man nicht einfach auf unbestimmte Zeit wegsperren, wenn die wegfallen würden, wäre das ja ein Problem. Manche sind auch Schüler. Wenn nur alle Lehrer dauerhaft zu Hause blieben, die zur Risikogruppe gehören, hätten wir wohl schon ein Problem. Ich denke, da werden wohl alle Beteiligten besser dran seit, wenn man gute Konzepte findet, z.B. Schichtbetrieb, wo es dann einfacher ist, Abstände einzuhalten, Luftfilter etc...


    Lauterbach hat auch darauf hingewiesen, dass es bei exponentiellem Verlauf keine Entkoppelung der Neuinfektionen von schweren Fällen und Todesfällen geben wird. Er hat auch einen Tweet verlinkt, in dem man Grafiken dazu sehen kann.

    https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...017913344?s=20

  10. #3565
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich nehm das jetzt mal raus



    mh - das irritiert mich.
    die sitzen den ganzen Tag nebeneinander ohne mindestabstand und auch nicht die, die direkt neben einem positiv getesteten saßen, bekommen eine Risikobegegnung angezeigt ?
    wenn du das hier näher beschreiben könntest - wie ihr sitzt und so - wäre das super.
    ich bin sehr an der funktionsweise der App interessiert.
    Ich kann dir natürlich keinen genauen Sitzplan schicken.
    Aber es ist ca. 1 m Abstand zwischen den Teilnehmern.

    Funktionsweise der App gibts hier

    Wenn alle immer die App hätten, wäre es viel einfacher. Seufz.
    Schreibe ich, die sonst immer sofort schreit: Meine Daten! Haut ab! Keinesfalls installiere ich das!

  11. #3566
    Zitat Zitat von Kennedy Beitrag anzeigen
    Wenn alle immer die App hätten, wäre es viel einfacher. Seufz.
    Schreibe ich, die sonst immer sofort schreit: Meine Daten! Haut ab! Keinesfalls installiere ich das!
    Ich glaube, dass es in dieser Situation tatsächlich günstig wäre, wenn mehr Leute die App hätten, denn die Nachverfolgung wird bei steigenden Infektionszahlen immer schwieriger werden. Ich denke, da wäre mehr Werbung für die App schon sinnvoll.

  12. #3567
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Klingt alles nicht gut. Und Spanien... die streiten wie hier in Italien, scheint mir.

    Und wir haben mal wieder einen neuen Rekord.

    https://www.open.online/wp-content/u...-1280x665.jpeg

    21.273 neue Fälle bei 161.880 Tests.
    12.006 im Krankenhaus, davon 1.208 Intensivstation.
    128 Tote.


    Lombardei: 5.762 - 35.285 Tests - 2326 im Krankenhaus mit 231 Intensiv
    Kampanien: 2.590 - 16.906 Tests - 1.151 im Krankenaus mit 113 Intensiv.

    Die anderen schauen nicht viel besser aus, wenn auch mit niedrigeren Zahlen aber doch steigend. Die Tabelle kennt ihr ja. Bei Fragen, einfach melden.

    2 deutsche Links zur Situation:
    https://www.tagesschau.de/ausland/it...orona-155.html
    Mit Zahlen von gestern

    Video zu den Unruhen... gelinde ausgedrückt.
    https://www.zeit.de/video/2020-10/62...eschraenkungen

    Was ich allerdings noch nicht so recht verstanden habe... ab 18 Uhr sind alle Lokale dicht, am Wochenende auch die grossen Einkaufszentren aber ob die Ausgangssperre nun immer noch um 23 Uhr ist, steht nirgends. Glaub kaum, dass sich die Leute einfach so um 18 Uhr "einsperren" lassen. Da ja auch noch Abholdienst/Delivery in der Gastronomie bis 24Uhr erlaubt sind. 23 Uhr ist aber gut vertretbar mit dem normalen Lebensstil hier.
    Geändert von cobrita (26-10-2020 um 10:40 Uhr) Grund: Falsche Zahl korrigiert.

  13. #3568
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Die Tabelle finde ich ziemlich interessant, bin aber recht sicher, dass sich z.B. Verkehrsmittel unter „weitere“ finden, falls überhaupt, denn dort kennt man ja keinen, der nachverfolgt werden kann, aber der Ort entspricht allen Voraussetzungen, sich anzustecken.

    Ich denke, wenn die Kontakte privat dezimiert werden, wird man sie auf der Arbeit wollen, inbesondere in Pausen, Gequatsche usw. wenn sich Kontakte anbieten, wird man sie nutzen wie das Private.

    Ich hab auch schon lange das Gefühl, dass Demos ein Ersatz für große Gruppengefühle herhalten, die man schon nicht mehr haben kann, dazu ist es kostenlos.

    Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“ empfinde ich inzwischen als Phrase. Uns bleibt ja gar nichts anders übrig und wir tun das ja auch seit dem Aufkommen. Andere meinen damit den Aufruf zur Durchseuchung. Egal, wie jemand denkt, diesem Satz kann man sich immer anschließen, das macht ihn so beliebig.

    Ansonsten @Kennedy, schöner Text und nachvollziehbar für mich.
    Das ist auch eine Phrase. Sie vereinfacht das Problem weil es vielen mittlerweile zu anstrengend ist sich damit zu beschäftigen. Wir lernen das gerade mit dem Virus umzugehen. Aber lernen bedeutet nicht, es einfach laufen zu lassen. Man muss daher die Maßnahmen, die zumutbar sind wie Kontaktbeschränkungen, auch wieder nutzen. Mit einheitlichen Regeln. Damit jeder weiß woran er ist.

    Diese Appelle nutzen nichts. Aus meiner Sicht weiß das die Politik auch ganz genau. Es ist nur aus meiner Sicht erneut der erste Schritt auf dem Weg zu härteren Maßnahmen.

    Es macht dann auch keinen Sinn einen Flickenteppich an Regeln zu haben weil dann das ein oder andere Bundesland meint, es habe niedrige Fallzahlen. Das Ding ist - genau wie Drosten das im Frühjahr sagte - mittlerweile durch Reiserückkehrer und Zusammenkünfte verschiedenster Art wieder breit und schon oft nicht mehr zuordenbar gestreut. Wer heute noch niedrige Fallzahlen hat, der hat sie spätestens in 2 Wochen nicht mehr wenn nichts passiert.

  14. #3569
    Zitat Zitat von Wunderbar Beitrag anzeigen
    Dazu "Schulen im Hybrid Modus ist nichts" habe ich überhaupt nichts geschrieben:
    Dazu "Home office ist nichts" schrieb ich, dass das nicht ausreichen wird.
    Dazu "alles schließen ist nichts" denke ich, dass das nicht sein müsste, wenn man sich in Geschäften wie bisher eigentlich schon an die Masken- und Abstandsregeln halten würde.

    Ich wäre für ein Verbot von privaten Treffen in geschlossenen Räumen, ausgenommen in Gastwirtschaften, bei Veranstaltungen, jeweils unter Einhaltung des Hygienekonzepts.
    Nur würde es dann vermutlich wieder Ärger geben, Klagen gegen das Verbot. Also anderswie formulieren, so dass es juristisch haltbar ist.
    Aber das Hygienekonzept innerhalb einer geschlossenen Veranstaltung ist ÜBERHAUPT nicht wirksam.

    Beispiel NRW Verordnung:

    Abstand der Gäste von Tisch zu Tisch:
    1,50 Meter.

    Es dürfen 10 Personen am Tisch sein. Aber es ist völlig egal, welche Personen und wie oft die wechseln.

    Total gaga.

  15. #3570
    Vor einiger Zeit hatte ich schon mal auf den Blog des Medizinstatistikers Joseph Kuhn hingewiesen (https://scienceblogs.de/gesundheits-check/).
    Gelegentlich lese ich dort mal rein - heute fand ich dort den Hinweis auf eine breit angelegte Vergleichs-Untersuchung des RKI, veröffentlicht vor ca. 4 Wochen: "Rapid Review der Wirksamkeit nicht-pharmazeutischer Interventionen bei der Kontrolle der COVID-19-Pandemie" (17 Seiten, englisch).
    Vorbemerkung im Text: "Dieses Papier ist eine erste Zusammenfassung der Evidenz, die von den Autoren erstellt wurde. Eine weitere Ausarbeitung findet statt."
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile

    Das Fazit von Kuhn: "Um zu prüfen, was man aus den Studien für die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen wirklich ableiten kann, müsste man sich die einzelnen Studien ansehen. Aber immerhin: es gibt die Studien und es sind nicht wenige. Neben dem Mythos 'da ist nichts' hat sich jetzt auch der Mythos 'es gibt keine Evidenz zur Wirksamkeit der Maßnahmen' an noch etwas mehr Material abzuarbeiten."


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