Ich arbeite an einer Weiterbildungseinrichtung, wir bieten alles hybrid an, so dass die Teilnehmer die Wahl haben, ob sie vor Ort sind oder nicht.
Die Landesregierung gibt derzeit (noch) keinen Mindestabstand vor, dafür max. 50 TN im Raum.
Wir bestehen auf der Maske im Unterricht, ist aber nicht "amtlich verordnet".
Und es muss ein Sitzplan mi Namen eingehalten werden; dieser ist allerdings für den Eimer, wenn sich die TN erlaubterweise in den Pausen mischen.
Wenn es die Teilnehmerzahl hergibt, können wir die Teilnehmer auch weit genug auseinander setzen.
Die Pausen sind zeitlich und räumlich voneinander getrennt, es gibt auch Laufwege, damit sich die Gruppen nicht treffen.
Es nehmen so gut wie alle TN persönlich an den Vorlesungen teil. Das Bedürfnis nach Sozialisierung und Treffen anderer Leute ist groß.
Wir schicken Personen mit Erkältungssymptomen nach Hause.
Wie viel das Abstandskonzept greift: Ist einer in einer Gruppe positiv getestet, darf die ganze Gruppe für 2 Wochen nicht in die Einrichtung.
(In 3 Gruppen war jeweils einer positiv getestet), der Sitzplan ist also wumpe - aber wird von der Landesregierung gefordert.
Interessant aber auch: In der Gruppe der positiv getesteten hatte kein einziger in seiner App einen "roten" Risikokontakt (kein Mindestabstand).
Die Vorlesungen gehen über den ganzen Tag. Wir haben allerdings auch Klimaanlagen mit Umluft, also die geben Frischluft rein und wirbeln das ganze nicht nur um.
Danach treffen sich alle irgendwo (auch die verschiedenen Gruppen durcheinander) und posten fleißig auf Insta oder Facebook.
Ich beschreibe das extra so genau, weil es so dermaßen WENIG Sinn ergibt:
Halte die Teilnehmer in deiner Hood so gut wie es geht und wie es erlaubt ist, an der Leine, danach ist es aber egal, weil die Leute ja machen, was sie wollen.
Das war der einigermaßen sachliche Teil.
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Nein, ich bin keinesfalls für einen Lockdown. Ich möchte aus reiner Selbstsucht = meinen Job behalten und auch keine Verschärfung der Maßnahmen.
Man hätte die ganzen 6 Monate dazu nutzen können, Konzepte auszuarbeiten, wie man die Älteren und Risikogruppen schützt.
Ich finde, dass der Umgang mit COVID-19 zwischenmenschlich so vieles schlechtes mit sich bringt, da werden alte Damen im Supermarkt angekeift, wenn sie die Maske kurz runterziehen (und Leute brüsten sich im Internet damit), Maskendraußenträger sind Vorbild für alle, weil sie ein Zeichen setzen, Maßnahmenkritiker werden mit Covidioten - genauso wie obige ältere Damen im Supermarkt beschimpft, es gibt keinen Diskurs mehr, nur noch schwarz/weiß. Und die ganzen Kleingeister, die sonst nichts zu melden haben, können sich ganz groß fühlen, weil sie ihre ganze Verachtung über Personen, die nicht so handeln (aus welchen Gründen auch immer) niederschreiben oder aussprechen dürfen und dafür auch noch Beifall bekommen. Wie Leute aus ihrer Autoblase heraus die Nichtmaskenträger an Öffihaltestellen beurteilen. Vom Aluhutthread nebenan, wo User ihren Fernseher einschmeißen wollen und Listen führen, wer alles daneben liegt, will ich gar nicht anfangen.
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Ich glaube, wir müssen einfach lernen, mit diesem Virus zu leben ... -
... wie mit der Grippe 2017/2018 - uppsi, haben die KK einfach den 4fachImpfstoff nicht an die dummen Kassenpatienten weitergegeben, war zu teuer, ups, ca. 23.000 oder mehr Menschen tot, auweia, bezahlen wir das doch im nächsten Jahr. (Der normale Grippeimpfstoff ist derzeit in weiten Teilen des Landes nicht mehr verfügbar)
Oder mit Krankenhauskeimen, die durchaus vermeidbar sind, aber an denen sich jedes Jahr 600K-1Mio. Menschen in D infizieren und 20-30K Menschen daran sterben. Ist aber allen egal.
Es wird Zeit, die Hospitalisierungsrate zu messen. Die Zahl der Neuinfektionen, auch wenn MK sich das zur Tagesaufgabe gemacht hat, empfinde ich (also ich persönlich, in diesem Board muss man das anscheinend schreiben) als nicht aussagekräftig.
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@Lilith79: Natürlich kann man eine Gemeinderatssitzung zu fünft abhalten, wenn sich die anderen online dazuschalten.
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So.
Das nächste Mal halte mich mich kurz.