Covid-19 (Coronavirus) IX - Informationen im Eingangsposting

[manial fly]

In glaube ehrlich einfach nicht dass man private Feiern in privaten Räumen verbieten kann, in Frankfurt wurde da am Donnerstag schon eine Verordnung gekippt, deswegen gilt das mit dem 10 Personen nur noch als dringende Empfehlung.

Außerdem macht man es eben eh niemandem recht, wenn private Feiern beschränkt sind, kommt dann halt "aber der Kinder Geburtstag, die Kinder sehen sich ja eh jeden Tag". Mit der Begründung könnte dann auch jemand seinen 18. Geburtstag mit den Klassenkameraden feiern wollen,...

Manial fly, das mit den 100 Personen bei Veranstaltungen bezieht sich doch sicher auf professionelle Veranstaltungen.
Wenn man gar keine Veranstaltungen mehr erlaubt ist halt auch fast jede Geschäftliche oder kommunale Veranstaltung die professionell organisiert ist wieder unmöglich.

Hier ist es auch so, das man privat nur noch zu fünft unterwegs sein darf, aber Veranstaltungen gehen noch bis 50. Das sind ja aber professionelle sachen gemeint, mit abstand, keine privaten feste. Bei Kultur geht auch noch bisschen mehr.

Ja schon, aber muss das denn jetzt sein? Privat sollen sich so wenig Leute wie möglich treffen, aber Veranstaltungen sind ok? 100 Leute sind 100 Leute egal ob privat oder nicht. Mal davon ab wie ist denn auch die Wirkung nach außen wenn sowas weiter erlaubt ist? Ich kann mich nur immer wiederholen, die Einschränkungen müssen nachvollziehbar sind um die Leute bei der Stange zu halten und da rechtlich die Luft immer dünner wird ist es nun wichtiger denn je das jeder sich freiwilig einschränkt.

[pantoffel_3]

Ich frage mich, wann man in Berlin die Teilnehmerzahl von Veranstaltungen mal nach unten anpassen will.



https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/


Genau deswegen darf dann auch Union Berlin vor max. 5.000 Zuschauern noch spielen.

wie heute schon mal ähnlich gesagt, das konterkariert die Appelle von Frau Merkel und vielen anderen

[Kinka]

Ich persönlich finde es grad sehr schwierig, weil ich glaube zu fast jeder Maßnahme oder Anordnung könnte man ein Gegenargument finden, warum diese Regel jetzt ja Unfug wäre, weil man ja das andere noch darf. Was ich meine z.B. die Maskenpflicht auf öffentlich Plätzen, wo es eng werden kann, aber im Restaurant sitzen noch alle ohne Maske. Kindergeburtstag zuhause geht nicht, wegen der zwei Haushalte, aber in der Schule sehen sie sich doch usw.
Wir, also meine Familie, denkt über diese ganzen Maßnahmen nicht mehr nach, ob sie logisch sind oder nicht, ob andere Bereiche noch mehr dürfen als andere, sondern wir tragen z.B. Masken und zwar immer, denn aus meiner Sicht nützt es jede nur mögliche Ansteckung zu verhindern. Wir reduzieren unsere privaten Kontakte auf das Nötigste, die beruflichen sind ja schwer einzuschränken usw. Mein Mann sowie mein jüngster Sohn haben z.B. schon von der Firma aus, ganz strenge Hygieneregeln und es wird sehr streng darauf geachtet, dass diese eingehalten werden.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass viele Politiker irgendwie emotional angefaßt wirken, wenn ich an den Aufruf der Kanzlerin denke, oder an den Berliner sowie Hamburger Bürgermeister und das macht mir Sorge, Angst habe ich nicht. Sie wirken auf mich, als wenn jetzt irgendwelche Maßnahmen rausgehauen werden mit der Hoffnung, vielleicht hilft es ja ein bisschen. Es wirkt für mich nicht mehr souverän, wie noch zum Anfang im Frühjahr. Wobei ich auch sehe, dass man die Situation im Frühjahr mit der jetzigen nicht vergleichen kann. Aber die Unsicherheit, die für mich von unseren Entscheidungsträgern rüberkommt, sorgt dafür, dass wirklich harte Maßnahmen eventuell zu spät umgesetzt werden.

[Lilith79]

Naja, wenn man alles zumacht , ist halt effektiv wieder lockdown.

Wenn man jetzt überall bei allem nur noch 5 Personen erlauben würde,
Dann dürften auch nur 5 Leute Fußball spielen, 5 Kinder in die Schule, 5 Personen gleichzeitig ins Fitness Studio, 5 Personen gleichzeitig ins Kino, da könnte man von den auswirkungen her auch gleich sofort den voll lockdown machen, da fast nix mehr funktionieren könnte.

Im Prinzip soll man einfach Kontakte reduzieren, OHNE das alles deswegen zum Stillstand kommt.

Da die Leute das aber nicht kapieren, muss es halt nen lockdown geben wenn es nicht mehr anders geht, da der Mensch offensichtlich nur binär denken kann.
Es gibt wohl nur an/aus, auf/zu,...

[chatte03]

Ehrlich gesagt stimmt das nicht.
Die aktiven Fanszenen so ziemlich aller BL-Vereine haben sich gegen Zuschauer ausgesprochen und wollen erst wieder "nach Corona" ins Stadion bzw. wenn sich die Lage normalisiert hat.

Was die aktiven Fanszenen gemacht oder gewollt haben, entzieht sich meiner Kenntnis - das ist nicht meine Welt. Aber was hier geschrieben wurde und was die Klubs oder der DFB öffentlich gesagt haben, habe ich mitbekommen, und das ging schon in die Richtung, dass man Zuschauer zulassen solle (natürlich in geringerer Zahl).

@Wunderbar

Ich bin doch ganz bei dir.

Der Tagesspiegel hat dreist mit der Überschrift die wirkliche Situation im Stadion verharmlost. Es war ganz anders, man konnte es ja im TV mitbekommen.

Deswegen kam ich mir verarxxht vor. Und die Fans werden ja nicht nur nach Köpenick wieder nach Hause schwirren. Die fahren mal kurz kreuz und quer u. U. durch die ganze Stadt. Anschließend sind das die Ansteckungen 'im häuslichen Bereich/Umfeld'.

Wie ich schon schrieb: Hygienekonzept ist bei einem solchen Event graue Theorie. Da werden reichlich Emotionen freigesetzt und dann ist einem das Hygienekonzept einschließlich der regeln irgendwann egal.

was ist denn eigentlich die allg. Einschätzung? also von Politik (entscheidungsträgern) und hier. im thread. ist mir bisher noch unklar. ist es jetzt schlimmer als im märz/april/zu beginn?

Ich sehe das Risiko als größer an, weil es jetzt wesentlich mehr Ausgangspunkte für Infektionen gibt. Das Virus ist inzwischen flächendeckend verbreitet und nicht nur an einzelnen Hotspots. Und wie man ja ständig lesen kann, will keiner einen erneuten Lockdown - aber viele halten sich eben doch nicht (oder nicht immer) an die Regeln, und das wird so nicht funktionieren, die Ansteckungszahlen runter zu bekommen.

Immerhin, im Gegenzug kann man offenbar schon etwas besser behandeln und die Quote der Todesfälle scheint geringer zu sein.

Ich persönlich finde es grad sehr schwierig, weil ich glaube zu fast jeder Maßnahme oder Anordnung könnte man ein Gegenargument finden, warum diese Regel jetzt ja Unfug wäre, weil man ja das andere noch darf. Was ich meine z.B. die Maskenpflicht auf öffentlich Plätzen, wo es eng werden kann, aber im Restaurant sitzen noch alle ohne Maske. Kindergeburtstag zuhause geht nicht, wegen der zwei Haushalte, aber in der Schule sehen sie sich doch usw.
Wir, also meine Familie, denkt über diese ganzen Maßnahmen nicht mehr nach, ob sie logisch sind oder nicht, ob andere Bereiche noch mehr dürfen als andere, sondern wir tragen z.B. Masken und zwar immer, denn aus meiner Sicht nützt es jede nur mögliche Ansteckung zu verhindern. Wir reduzieren unsere privaten Kontakte auf das Nötigste, die beruflichen sind ja schwer einzuschränken usw. Mein Mann sowie mein jüngster Sohn haben z.B. schon von der Firma aus, ganz strenge Hygieneregeln und es wird sehr streng darauf geachtet, dass diese eingehalten werden.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass viele Politiker irgendwie emotional angefaßt wirken, wenn ich an den Aufruf der Kanzlerin denke, oder an den Berliner sowie Hamburger Bürgermeister und das macht mir Sorge, Angst habe ich nicht. Sie wirken auf mich, als wenn jetzt irgendwelche Maßnahmen rausgehauen werden mit der Hoffnung, vielleicht hilft es ja ein bisschen. Es wirkt für mich nicht mehr souverän, wie noch zum Anfang im Frühjahr. Wobei ich auch sehe, dass man die Situation im Frühjahr mit der jetzigen nicht vergleichen kannt. Aber die Unsicherheit, die für mich von unseren Entscheidungsträgern rüberkommt, sorgt dafür, dass wirklich harte Maßnahmen eventuell zu spät umgesetzt werden.

[Dr. Mauso]

Mein persönlicher Eindruck ist, dass viele Politiker irgendwie emotional angefaßt wirken, wenn ich an den Aufruf der Kanzlerin denke, oder an den Berliner sowie Hamburger Bürgermeister und das macht mir Sorge, Angst habe ich nicht. Sie wirken auf mich, als wenn jetzt irgendwelche Maßnahmen rausgehauen werden mit der Hoffnung, vielleicht hilft es ja ein bisschen. Es wirkt für mich nicht mehr souverän, wie noch zum Anfang im Frühjahr. Wobei ich auch sehe, dass man die Situation im Frühjahr mit der jetzigen nicht vergleichen kann. Aber die Unsicherheit, die für mich von unseren Entscheidungsträgern rüberkommt, sorgt dafür, dass wirklich harte Maßnahmen eventuell zu spät umgesetzt werden.

Kluge Gedanken.



Die Maßnahmen im März haben dann vielleicht ein paar Monate Zeit gewonnen, bis der Damm bricht und Corona als riesige Welle über uns hereinbricht und die nächsten vier Monate könnten düster werden.

Der Virus hat die Oberhand gewonnen.

[Kathy1975]

https://twitter.com/abc/status/1320092517761769473?s=19

[Trellomfer]

"unbefriedigend"

[Mr. Gordo]

Hier kann man auf dem Dashboard vom DIVI-Intensivregister gut sehen, dass es erste Gegenden in Deutschland gibt, die rot eingefärbt sind. Rot bedeutet, dass weniger als 10% der Intensivbetten noch frei sind.

https://npgeo-corona-npgeo-de.hub.ar...8704e9addefaba

Es gibt in Deutschland immer Gegenden, die Status Rot haben.

Ich habe jetzt nur mal Ba-Wü durchgeschaut und auf Status Rot gelukt:

LK Emmendingen: 89/90 belegt 0 Corona
LK Rottweil: 13/13 belegt 1 Corona
LK Zollernalb: 28/28 belegt 1 Corona
LK Tübingen: 97/107 belegt 2 Corona
LK Böblingen 41/45 belegt 5 Corona
LK Rastatt 12/12 belegt 0 Corona
LK Enzkreis: 9/10 belegt 0 Corona

Selbst in Berchtesgaden, wo man meinen müsste, die welt geht unter, sieht es so aus:

18/21 belegt, 2 davon Corona.

Oftmals ist dann das eigentliche Behandlungsgeschehen in die größeren Zentren ausgelagert, die dann eben auch mal außerhalb des Landkreises liegen können.

[mk431]

Man wird sehen, wie das aussehen wird, wenn in den nächsten 2 Wochen noch ca. 2.000 Intensivpatienten deutschlandweit dazukommen werden. Alleine in den letzten 4 Tagen gab es 329 neue Corona Patienten auf Intensivstationen.

[*Blue*]

ich versuch mir grad eine Fetisch-Party in Mitte vorzustellen
mit 600 Leuten

[Mr. Gordo]

Man wird sehen, wie das aussehen wird, wenn in den nächsten 2 Wochen noch ca. 2.000 Intensivpatienten deutschlandweit dazukommen werden. Alleine in den letzten 4 Tagen gab es 329 neue Corona Patienten auf Intensivstationen.

Dass es schlimmer werden wird bestreite ich gar nicht. Das wird sicher erst einmal nicht besser. Du hast aber den Eindruck erweckt, dass die aktuelle Entwicklung Status Rot ein Resultat von Corona-Einlieferungen ist. Dem ist aber im Fall von BW nicht so.

[pantoffel_3]

Man wird sehen, wie das aussehen wird, wenn in den nächsten 2 Wochen noch ca. 2.000 Intensivpatienten deutschlandweit dazukommen werden. Alleine in den letzten 4 Tagen gab es 329 neue Corona Patienten auf Intensivstationen.

dann gibt es den Lockdown, geht ja gar nicht anders

ohne dass Menschen massiv nicht ihre Kontakte zurücknehmen, wird es nicht aufhören

und muss Staat umso drastischere Maßnahmen ergreifen, je länger Wachstumsrate mindestens nicht zurückgeht

absolut schlimm, dass es nur an vielleicht 10 % liegt, die ich Aluhüten, AfD-Sympatisanten oder anderen irgendwie den Verstand abhanden gekommen Menschen zuordne

Auch, z.B. Gastronomie, die klagt, kann ich zwar verstehen, aber ist es der nackte Egoismus. Aber, glaube ich, muss man/kann man mit diesen Menschen noch reden, und muss man sie auch unterstützen, und sind sie gänzlich von Aluhüten und Co. abzugrenzen.

[Stella]

Dass die Situation in Bezug auf Intensivbetten in manchen Landkreisen jetzt schon knapp ist, finde ich angesichts des zu erwartenden Anstiegs beim Bedarf jetzt allerdings nicht besonders beruhigend. Das hätte ich so ehrlich gesagt nicht erwartet.
Tübingen ist in Baden-Württemberg z.B. ein wichtiges Zentrum, was die medizinische Versorgung angeht (Universtätskliniken), wenn da kaum noch Intensivbetten frei sind, sehe ich das nicht unbedingt als positiv an.

Übrigens ein Dankeschön an mk 431 für die Informationen und an alle anderen, die Informatives beitragen, und den Thread hier interessant und lesenswert machen.

[pantoffel_3]

Dass die Situation in Bezug auf Intensivbetten in manchen Landkreisen jetzt schon knapp ist, finde ich angesichts des zu erwartenden Anstiegs beim Bedarf jetzt allerdings nicht besonders beruhigend. Das hätte ich so ehrlich gesagt nicht erwartet.
Tübingen ist in Baden-Württemberg z.B. ein wichtiges Zentrum, was die medizinische Versorgung angeht (Universtätskliniken), wenn da kaum noch Intensivbetten frei sind, sehe ich das nicht unbedingt als positiv an.

Übrigens ein Dankeschön an mk 431 für die Informationen und an alle anderen, die Informatives beitragen, und den Thread hier interessant und lesenswert machen.

Für Streck waren bis vor ein paar Tagen noch 20.000 Neuinfektionen täglich kein Grund zur Besorgnis mit der üblichen Argumentation "nur Junge", "asymptotisch", "milder Krankheitsverlauf", "mit dem Virus leben lernen" und der Empfehlung, Risikogruppen zu schützen.