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  1. #106
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Natürlich schaden die Politiker bewusst und mit voller Absicht dem deutschen Einzelhandel. Das Motiv (Volksgesundheit, Sicherung des Gesundheitssystems) mag je nach Sachlage edel sein, das ändert aber nichts daran, dass mit den Lockdown-Maßnahmen große wirtschaftliche Kollateralschäden bewusst in Kauf genommen werden.

    Ob es dazu sinnvolle Alternativen gibt, ist natürlich diskutabel. Ggf. eine flächendeckende und streng überwachte Maskenpflicht (mit wirkungsvollen Masken!) überall außerhalb der eigenen Wohnung - das wurde aber meines Wissens nach bisher noch nicht ernsthaft angedacht.
    Es ging mir vor allem um das Wort "wollen" - das hätte ich explizierter hervorheben können, okay.

    Und da bin ich halt überhaupt nicht bei dir. Kein Politiker, der wiedergewählt möchte, will doch bewusst dem Wähler schaden.
    Und meiner Meinung nach wurden und werden Alternativen sicherlich auch überlegt - das sind ja keine Volldeppen.
    Ich denke, dass auch teilweise geschaut wurde, wie das in anderen Ländern lief/läuft und wie da die Erfahrungswerte waren/sind.


    Etwas OT: Bis September lebte mein Ex die letzten zwei Jahre in der Schweiz/Zürich. Als ich ihn im Mai (ich glaube, es war Mai) letzten Jahres getroffen mal habe, musste er sich hier in Deutschland daran gewöhnen, dass er in Geschäften eine Maske aufsetzen muss. In Zürich herrschte nämlich keine Maskenpflicht in Geschäften. Das war kein sehr erfolgreiches Model, wie sich im Nachhinein raustellte. In den Niederlande ja ähnlich.



    Übrigens - ich hätte auch gern andere Modelle bzw. wünsche mir, dass es anders gut laufen könnte. Langsam kriech in emotional nach Monaten des HO, nicht mehr ausgehen, etc. echt auf dem Zahnfleisch und es geht mir nicht gut.
    Aber ich nehme der Regierung ab, dass sie die Maßnahmen zu unserem Schutz machen.
    Verstehen Sie?

  2. #107
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Unterstützung sei „ein Skandal“ – dem Handel geht das Geld aus [welt.de]

    Der Staat scheint den deutschen Einzelhandel vollends gegen die Wand fahren zu wollen.

    Aber Scholz wird in den kommenden Tagen bestimmt nochmal irgendwelche Hilfen versprechen - wann auch immer diese real ausgezahlt werden ...
    ... Und das, obwohl die gesamte deutsche Finanzverwaltung seit 24.12. In 12 Stunden Schichten an Wochenenden und Feiertagen durchgearbeitet hat, um die beantragten Hilfen an die Gaststätten und geschlossenen anderen Bereiche - wie angekündigt - kurzfristig und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen.

    Ein nie dagewesener Einsatz der Beamten und Verwaltungsangestellten, der nur mit dem aufopfernden Dienst (Tag und Nacht) der im Gesundsheitswesen Tätigen vergleichbar ist.

    Bei Not- und Katastrophenfällen ist auf unsere Finanzbürokratie jedenfalls Verlass. Da gibt's nix zu meckern.
    Geändert von Don Caramba (09-01-2021 um 17:19 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  3. #108
    Die Adler Modemärkte AG stellt einen Insolvenzantrag.

    Auslöser seien die erheblichen Umsatzeinbußen durch die seit Mitte Dezember 2020 andauernden Schließungen fast aller Verkaufsfilialen als Folge des Lockdowns in der Corona-Krise. Es sei nicht möglich gewesen, die entstandene Liquiditätslücke über eine Kapitalzufuhr durch staatliche Unterstützungsfonds oder durch Investoren zu schließen.
    https://www.welt.de/newsticker/dpa_n...enzantrag.html

  4. #109
    Ganz sicher nicht die letzte Firma, die diese Krise nicht überlebt. Ich befürchte, da kommt noch einiges auf uns zu. Und es wird nicht nur große und bekannte Namen erwischen, sondern viele, viele "Kleine", die keine Schlagzeile wert sind. Buchhandlungen, reisebüros, Bekleidungsgeschäfte...

  5. #110
    Zitat Zitat von NewMorning Beitrag anzeigen
    Ganz sicher nicht die letzte Firma, die diese Krise nicht überlebt. Ich befürchte, da kommt noch einiges auf uns zu. Und es wird nicht nur große und bekannte Namen erwischen, sondern viele, viele "Kleine", die keine Schlagzeile wert sind. Buchhandlungen, reisebüros, Bekleidungsgeschäfte...
    Ich schaue täglich bei Ebay Kleinanzeigen rein. Da gibt es die Rubrik "zu verschenken"
    Seit April werden da
    regelmäßig "Firmen" verschenkt! Nicht mal mehr verkauft!
    Ein Hotel zB 32 komplette Doppel- Zimmer, Möbel, Einrichtung alles. 16 "normal", 16 "gespiegelt" - also wirklich das ganze Hotel.
    Es wurde auch schon eine komplette Lagerhallenausstattung inkl Hochregale verschenkt, eine Eisdiele-Einrichtung, Restaurant-Küchen-Ausstattung.

    Die haben wahrscheinlich nicht mal mehr die Lust und Kraft damit es in die Insolvenzmasse geht?

  6. #111
    gemütlicher Berliner Avatar von koldir I.O.F.F. Team
    "Neues im Kleingedruckten - Bundesregierung änderte klammheimlich Bedingungen für Corona-Hilfen"
    Wegen Anpassungen der Überbrückungshilfe II bekommen viele Firmen wohl weniger Hilfe als versprochen. Auch die Novemberhilfe könnte betroffen sein. (...)
    Tagesspiegel

  7. #112
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Klar: Bazooka, Solidarität, Hilfe für die, die große Opfer bringen, schnell und unbürokratisch. Pustekuchen.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  8. #113
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    und Merkel sagt heute, das ganze geht wohl noch bis Ende März.

    mal schauen, was die Aktien dazu sagen

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  9. #114
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    und Merkel sagt heute, das ganze geht wohl noch bis Ende März.

    mal schauen, was die Aktien dazu sagen
    Mit jedem der aus dem DAX fliegt, weil die Pleite droht, steigt der Index.
    Was sonst?!
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  10. #115
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    mal schauen, was die Aktien dazu sagen
    Dienstleistungsfirmen die größtenteils oder ausschließlich auf HomeOffice umstellen konnten sparen gerade ohne Ende and Strom/Wasser und Reisekosten/Spesen.

  11. #116
    Zitat Zitat von Kekskuchen Beitrag anzeigen
    Ich schaue täglich bei Ebay Kleinanzeigen rein. Da gibt es die Rubrik "zu verschenken"
    Seit April werden da
    regelmäßig "Firmen" verschenkt! Nicht mal mehr verkauft!
    Ein Hotel zB 32 komplette Doppel- Zimmer, Möbel, Einrichtung alles. 16 "normal", 16 "gespiegelt" - also wirklich das ganze Hotel.
    Es wurde auch schon eine komplette Lagerhallenausstattung inkl Hochregale verschenkt, eine Eisdiele-Einrichtung, Restaurant-Küchen-Ausstattung.

    Die haben wahrscheinlich nicht mal mehr die Lust und Kraft damit es in die Insolvenzmasse geht?
    Oder die Erfahrung (des Insolvenzverwalters) dass es damit zur Zeit nichts zu holen ist.

  12. #117
    Wenn jemand jetzt seine Firma verschenkt, dann wäre die wahrscheinlich auch ohne Corona kaum noch einen Pfifferling wert, vermutlich hängen da noch 100.000e Euros an Verbindlichkeiten mit dran...

  13. #118
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Wenn jemand jetzt seine Firma verschenkt, dann wäre die wahrscheinlich auch ohne Corona kaum noch einen Pfifferling wert, vermutlich hängen da noch 100.000e Euros an Verbindlichkeiten mit dran...
    Kekskuchen schreibt aber nicht, dass jemand seine Firma verschenkt, sondern dass jemand seine "Firma" verschenkt.
    Gemeint ist wohl die Einrichtung. Und daran hängen keine Verbindlichkeiten. Zumindest wird jemand, der geschenktes Mobilar abholt, sich keine Schulden aufbürden lassen.

    Es könnte allerdings sein, dass (in manchen Fällen) das Mobilar nicht wegen Firmenaufgabe entsorgt wird, sondern weil der Unternehmer die Zwangspause für eine gründliche Modernisierung nützt. Das sieht man den Ebay-Kleinanzeigen nicht unbedingt an.

  14. #119
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Oder die Erfahrung (des Insolvenzverwalters) dass es damit zur Zeit nichts zu holen ist.
    Das könnte auch sein.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Kekskuchen schreibt aber nicht, dass jemand seine Firma verschenkt, sondern dass jemand seine "Firma" verschenkt.
    Gemeint ist wohl die Einrichtung. Und daran hängen keine Verbindlichkeiten. Zumindest wird jemand, der geschenktes Mobilar abholt, sich keine Schulden aufbürden lassen.

    Es könnte allerdings sein, dass (in manchen Fällen) das Mobilar nicht wegen Firmenaufgabe entsorgt wird, sondern weil der Unternehmer die Zwangspause für eine gründliche Modernisierung nützt. Das sieht man den Ebay-Kleinanzeigen nicht unbedingt an.
    Genau "Firma" in "! Einrichtung, Möbel, teilweise auch IT, Büromaterial.

    Es steht im Text meist dabei "Wg Aufgabe" oder "Aufgrund Schließung"...

    Also ein 32-Betten-Hotel hier ind der Provinz ist definitiv pleite und nutzt nicht die "Zwangspause" um zeitgleich alle 32 DZ zu modernisieren..

  15. #120
    Zitat Zitat von Taisho Beitrag anzeigen
    Dienstleistungsfirmen die größtenteils oder ausschließlich auf HomeOffice umstellen konnten sparen gerade ohne Ende and Strom/Wasser und Reisekosten/Spesen.
    kann man so pauschal auch nicht sagen, bei uns bekommt jeder MA der Homeoffice macht ( auch nur teils, ich arbeite 2 Tage die Woche HO ) ein großes I-Pad mit Tastatur, Stift und Maus sowie seva Token, Telefon und einen großen Bildschirm extra. Dies dürften so um die 2 TEUR je Mitarbeiter sein. Bei mir werden dafür keine Kosten eingespart. Die Ausgaben die mein AG hier macht sind nicht ohne.


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