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  1. #571
    marzipankartoffelsüchtig Avatar von Pokerfreund
    Ort: zu Hause
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Vermutlich ist das für mich so unvorstellbar, dass man gewisse grundlegende Dinge nicht (lernen) kann, obwohl man will.


    Wäre ihr damit geholfen, wenn jemand zB einen Job mit ihr sucht und Bewerbungen schreibt? Oder falls alle Bewerbungen angelehnt werden, man dann versucht, Qualifikationen zu erlangen?
    Oder würde für sowas dann die „Denk-Kapazität“ zu wenig sein, um es zu schaffen?
    Kein Angriff auf dich!
    (Ich muss es wohl vorher schreiben...)

    Du lässt SO viel aus in deiner Sicht der Dinge!

    Da ist F.
    F. war ein Kollege von mir;
    er ist mit 20 Vater geworden und hat natürlich sofort "gearbeitet"; bis da hin war er auf der Schule und danach hat er keine Ausbildung gefunden.
    F. war in der Landwirtschaft, als das nicht mehr klappte, weil die immer mehr automatisiert wurde, hat er im "härtesten" Pflegeheim ("psych Pflegeanstalt"), das ich kenne (80 Menschen, die vorher unter der Brücke geschlafen haben) angefangen und ist dort Pflegehelfer. F. ist immer da, er geht meist etwas später. In F.s Welt gibt es keinen Platz mehr, jetzt, mit fast 40 und drei Kindern noch ne Ausbildung zu machen. Mit seinen drei Kindern arbeitet er Vollzeit und wie ein Tier (ich habe nie mehr einen gesehen, der derart hart arbeiten kann, wie F.), seine Frau trägt Zeitungen aus. F. ist "Aufstocker" (Hartz 4), weil sein Gehalt bei der Volkssolidarität zusammen mit dem Geld seiner Frau nicht reicht.

    Nachher muss ich in ein Haus, da wohnt P.
    P. hat sogar eine Ausbildung (beim Bfw) bestanden.
    P. leidet an ADHS, es ist ihm einfach nicht möglich, sich ausreichend zu konzentrieren. Jeden Betrieb in der Umgebung hat er durch, er lebt bei seinen Eltern und wird das wohl auch in 10 Jahren immer noch tun. Er würde gerne anders leben, aber er weiß mit seiner Krankheit keinen Weg da raus. Niemand hat ihm einen gezeigt, falls es einen geben sollte, und es wird auch niemals jemand tun.

    Ein Stückchen weiter wohnt I.
    I. lebt mit Mitte 40 bei ihren Eltern, die Schule hat sie gerade noch abgeschlossen, eine Ausbildung hat sie mal begonnen, nach wenigen Wochen wurde sie entlassen.
    I. hat danach nie mehr gearbeitet, sie hat es nie mehr versucht, weil nach den Jahren der Demütigung auf der Schule (Elternhaus prekär, sie wurde deshalb arg verspottet) und dem Scheitern des Ausbildungsversuches einfach keine Widerstandskraft mehr in ihr war, kein Mut, es zu versuchen. Sie hatte ihn nie mehr, sie findet ihn nie mehr. Im Grunde wurde sie durch ihr Umfeld irgendwann in der Pubertät "gebrochen" und hat aufgegeben. Sie kümmert sich übrigens um ihre schwer kranke Mutter, so gut sie kann, das ist ihre Welt geworden.

    VIELLEICHT würden diese Menschen gern wollen.
    Aber keiner der drei weiß, wie "wollen" überhaupt geht!
    Auch "wollen" muss man lernen, und wenn man nie die Gelegenheit hatte, es zu lernen, dann ist man nicht unbedingt schuldig!
    Sie haben ein Leben in einem -empfunden- geschützten Umfeld und ihren kleinen Sinn gefunden... und alle Träume oder was da mal war aufgegeben.

    Drei ganz reale Beispiele.

    Ich habe selbst die Anfangsbuchstaben der Namen bewusst verändert, aber diese Menschen kenne ich persönlich, ihre Geschichten und sie sind real.

  2. #572
    Ich muss nochmal auf diese Rechnung zurückkommen:

    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Ungesund ernähren bei - laut Link - 5,09 Euro pro Tag?

    Ein Beispiel:
    Frühstück - Eine Portion Joghurt, ein Apfel, reichlich Haferflocken dazu (vielleicht noch etwas Zucker, wenn es einem nicht süß genug ist) = 1 Euro
    Mittagessen - 1 Packung TK-Mischgemüse + 2 große Kartoffeln = etwas mehr als 1 Euro wenn man die Zubereitung (kochen) mit einrechnet
    Abendessen - 1 Ei, 50 g Käse, 3 Scheiben Brot = 1 Euro
    für zwischendrin findet sich sicher auch noch für weniger als 1 Euro etwas Gesundes wie z.B. ein, zwei Karotten oder Obst/Gemüse aus dem Sonderangebot, das muss keine Billigschokolade sein.
    Damit wären wir unter den 5 Euro, die veranschlagt sind. Und doch ganz gut ausgewogen ernährt.
    Klar, beim Bio-Supermarkt kauft man da nicht ein, sondern im Discounter. Aber ist dessen Angebot ungesund?
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Wenn ich´s richtig überschlage, sind das ungefähr 1.500 Kalorien. Also etwa 1.000 Kalorien weniger als ein Durchschnitts-Mann zum Überleben braucht.
    Oder auch: exakt die Kalorienanzahl, die 1948, im letzten Hungerjahr, Erwachsenen zugesprochen wurde.
    Das klingt für mich nicht so gesund. Vor allem weil der Kalorienbedarf steigt, wenn man Sport macht oder auch nur spazieren geht.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der benötigte Kalorienbedarf mit 5,09 nur über leere Kohlenhydrate, Zucker oder billiges Fett zu erreichen ist. Und dann sind wir wieder bei der ungesunden Ernährung.

    Das ist schon alles enorm zynisch.
    Das sehe ich auch so. Vor allem fehlen mir in der Rechnung von beautiful.south jegliche Getränke. Da ist nicht mal Leitungswasser einkalkuliert, geschweige denn mal eine Tasse Kaffee oder Tee. Dabei dürfte das ja wohl noch als Grundversorgung gelten.

    Das Mittagessen finde ich extrem spartanisch. So kann mal MAL essen, wenn man gerade abnehmen will, aber nicht ernsthaft über längere Zeiträume, wenn man dabei leistungsfähig bleiben will (und das unterstelle ich mal, wenn von "gesunder Ernährung" die Rede ist und davon, dass man aus der Hartz IV-Situation ja wieder rauskommen will und soll). Weit und breit auch kein Stück Fleisch oder Fisch. Wer vegetarisch essen will, kann das ja machen, aber per Hartz IV dazu gezwungen werden sollte niemand.

    Die Rechnung erscheint mir auch in sich nicht sehr stimmig. Nur ein Beispiel: Ein Kilo Äpfel kostet locker mal 3 Euro im Kaufland; klar, es geht auch oft billiger im Angebot, aber was von Ernährungsexperten immer empfohlen wird, sind ja Beeren, weil die weniger Zucker enthalten (und dabei besonders viele wichtige Nährstoffe). Und Beeren kosten deutlich mehr. Wenn man also als Hartz-IVer vom gesundheitlichen Nutzen einer solchen Ernährung profitieren will, sieht man ganz schön alt aus.


    Aber als ich das eben alles gelesen habe, ging mir noch etwas ganz anderes durch den Kopf - dieser kleine Exkurs sei erlaubt. Der Verpflegungs-Tagessatz in Seniorenheimen liegt teilweise noch deutlich unter dem Hartz-IV-Satz. Meine Mutter lebt in einem Seniorenheim und ich habe neulich die Aufschlüsselung der Kosten gesehen. Da wird für die tägliche Verpflegung mit 4 Euro kalkuliert. Meine Mutter ist ein Mensch, der von Natur aus immer eher zufrieden ist und nicht jammert und sich nicht beklagt. Das einzige, was sie am Heim zu kritisieren hat, ist das Essen! Und warum? Weil es nur äußerst selten und in sehr geringen Mengen mal Salat oder Obst gibt. Stattdessen täglich die ewig gleichen 2 Brotsorten, die gleiche Wurst tagein, tagaus...

    Wir schleppen deshalb ständig Obst und Säfte bei ihr an, auch Salate wenn möglich. Aber das kann's ja nicht sein. Ich finde es unglaublich, dass für die Ernährung der alten Menschen so wenig eingesetzt wird. Wie sollen sie denn da gesund bleiben und - zum Beispiel - auch einem Infekt mal was entgegensetzen? Ich kann mir im Übrigen auch nicht vorstellen, dass solch eine vitaminarme Ernährung bei Demenz hilfreich ist; ich vermute eher, dass sie das Problem zusätzlich verstärkt.

    Ich sehe nicht, wo das Problem sein soll, wenn die Pflegesätze monatlich um 30 oder 60 Euro erhöht werden müssten und die Oldies dafür eine ordentliche Ernährung bekämen. Das wäre ja schon eine Steigerung des Lebensmittelanteils um 25 bzw. 50 %, dafür müsste ja auch mal Obst zu bekommen sein - zumal ja groß eingekauft werden kann. Angesichts der Gesamtkosten von um und bei 3000 Euro monatlich kann es an den paar Euronen doch nicht scheitern.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  3. #573
    3,90 € darf man noch verbraten für Alk, aber das ist sicher wieder zynisch.

    https://www.sozialleistungen.info/me...auchsausgaben/

    Diejenigen, die das verbrochen haben, und ich meine auch Westerwelle mit seiner Hetze damals (spätrömische Dekadenz), die sollen alle in der Hölle schmoren. Früher war mehr drin an Getränken, aber das wurde wie auch Geschenke und Blumen alles noch einmal herausgerechnet. Mit Zustimmung der SPD natürlich.


  4. #574
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Alles, was wir vermutlich Ehrgeiz, Interesse, Weiterkommen-Wollen nennen würden, ist einfach nicht vorhanden. Das ist eine Kategorie, die sie nicht kennt.
    Das ist vermutlich das, was ich dann einfach als "hat keinen Ehrgeiz, will nicht weiterkommen" sehe.
    Dass man auch sowas als Nicht-Können einordnen könnte, kam mir nie in den Sinn.


    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Es ist schon fast komisch, dass wir mit unserem Lebensstil für sie manchmal wie kleine grüne Männchen sind. Z.B. bei Einladungen, was da so auf den Tisch kommt. Oder was uns so interessiert. Das amüsiert sie und ist ihr total fremd.
    Auch hier.
    Mein erster Gedanke - fast reflexartig - ist dann zu sagen: Schade. Sie sieht es bei euch und warum strebt sie nicht danach?

    Ich habe als Kind ja auch sowas wie zwei Welten gesehen.
    Wir haben in einer winzigen Wohnung gewohnt. Wir Kinder haben im Wohnzimmer geschlafen. Dusche oder Bad gab es nicht. Nur das Klo im Treppenhaus.
    Für mich war das normal. Das hatten alle so. Ich habe mich da auch nicht arm gefühlt.
    Später hatten wir eine "Luxuswohnung" mit einem Kinderzimmer für uns und einem richtigen Badezimmer.
    Und ab da hatte ich auch Besuch von Schulfreunden oder habe selbst diese besucht.
    Und dort habe ich so viel gelernt, was ich zuhause nicht kannte.
    Das fängt an vom Essen mit Besteck und Tischmanieren über die Gestaltung eines Geburtstages bis zum Spielen im eigenen Garten.
    Das habe ich nicht von der Familie vermittelt bekommt, sondern von Nachbarn, Freunden oder Film und Fernsehen.
    Da gibt es mehr, so will ich leben - das stand fest.
    Wie gesagt, ich kenne ja einige, die das "mehr" garnicht wollen.
    Aber dass man es nicht KÖNNTE, war für mich bis heute abwegig.


    Zitat Zitat von Pokerfreund Beitrag anzeigen
    Kein Angriff auf dich!
    (Ich muss es wohl vorher schreiben...)

    Du lässt SO viel aus in deiner Sicht der Dinge!
    Fasse ich nicht als Angriff auf und ich wollte ja wissen, WAS mir da fehlt, um manches zu verstehen.
    Und dass es nicht fehlende Empathie ist, das weiß ich. Also muss ich da irgendwas übersehen, was mir hilft, gewisse Dinge zu verstehen.

    Zu deinen Beispielen:
    F: Verstehe ich. Eine Ausbildung nachholen ist nicht unbedingt mit so einem Alltag machbar. Ohne Kinder hätte er das sicher machen können.
    Und sein "Pech" ist, dass er in einem harten und nicht sehr gut bezahltem Job untergekommen ist. Jetzt noch den Weg komplett anders einschlagen, ist sicher nicht mal eben so möglich.


    Zitat Zitat von Pokerfreund Beitrag anzeigen
    VIELLEICHT würden diese Menschen gern wollen.
    Aber keiner der drei weiß, wie "wollen" überhaupt geht!
    Auch "wollen" muss man lernen, und wenn man nie die Gelegenheit hatte, es zu lernen, dann ist man nicht unbedingt schuldig!
    Ist wie in Marmeladas Beispiel.

    Die Hauptprobleme liegen dann also eigentlich viel viel früher.
    Heute kann man diese erwachsenen Menschen eigentlich nur noch auffangen, weil das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
    Dass da aber nicht weiterhin solche Menschen ranwachsen, ist aber Aufgabe von Kindergarten und Schule.

    Und "unsereiner" muss vielleicht auch mal lernen, dass man anderen auch das Leben gönnen sollte. Nicht nur das ÜBERleben.

  5. #575
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Ich muss nochmal auf diese Rechnung zurückkommen:

    Das sehe ich auch so. Vor allem fehlen mir in der Rechnung von beautiful.south jegliche Getränke. Da ist nicht mal Leitungswasser einkalkuliert, geschweige denn mal eine Tasse Kaffee oder Tee. Dabei dürfte das ja wohl noch als Grundversorgung gelten.
    Richtig. Leitungswasser ist das best kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Und, von ganz wenigen Regionen abgesehen, zum Trinken gut geeignet. Warum sollte man - vom Lust auf den Geschmack abgesehen - also zwingend was Zusätzliches trinken müssen für eine gesunde Ernährung (die selbstverständlich auch kleine Sünden zulässt)? Und der Preis für Leitungswasser ist - sorry - so lächerlich gering, den habe ich deswegen nicht eingepreist.

    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Das Mittagessen finde ich extrem spartanisch. So kann mal MAL essen, wenn man gerade abnehmen will, aber nicht ernsthaft über längere Zeiträume, wenn man dabei leistungsfähig bleiben will (und das unterstelle ich mal, wenn von "gesunder Ernährung" die Rede ist und davon, dass man aus der Hartz IV-Situation ja wieder rauskommen will und soll). Weit und breit auch kein Stück Fleisch oder Fisch. Wer vegetarisch essen will, kann das ja machen, aber per Hartz IV dazu gezwungen werden sollte niemand.
    Das Mittagessen ist in der Tat in diesem Beispiel das geringste. Durch eine Zwischenmahlzeit davor und danach (habe ich ja erwähnt), kommt man damit aber leicht über die Runden. Außerdem ist es ja auch EIN Beispiel. Mit einem Beispiel kann ich ja wohl schlecht einen ganzen Warenkorb darstellen. Sich selbst darüber Gedanken machen, wie man mit wenig Geld sich essenstechnisch aufstellt, sollte man schon. War ein Beispiel für Leute, die nicht kochen können oder wollen (Mischgemüse und Kartoffeln bringt auch der schlechteste Koch normalerweise hin).
    Eigentlich war meine Antwort mit dem Beispiel eine auf dieses immer wiederkehrende "Wegen Hartz4 können sich die Leute nichts Ordentliches zum Essen kaufen, sind daher häufiger krank und sterben früher". Man wird aber häufiger krank, wenn man sich zu wenig Gedanken über einigermaßen gesundes Essen macht und deswegen überwiegend zu Lebensmittelschrott greift. Was auch Leute betrifft, die 10 und weit mehr Euro pro Tag für Essen ausgeben.

    Und was Mieze Schindlers Kalorienzählerei angeht:
    Die 2500 Kalorien werden als Verbrauch für einen Mann im Alter bis 29 Jahren berechnet. Nicht für DIE Männer. Wobei die Kalorienanzahl nun wirklich keine Pflicht darstellt um gesund zu bleiben. Für eine gesunde Ernährung ist es sogar gar nicht so schlecht, langfristig 10% unterhalb des angegebenen Werts zu bleiben, dafür deutlich überwiegend "Vernünftiges" (was halt so als gesund gilt) zu essen. Ganz im Gegensatz zu langfristig 10% drüber, aber mit vielem, hier schon genanntem, billigem Fett und leeren KH. Was eben auf sehr billigem Wege geht und zu billigen Lebensmitteln führt, die dann zuhauf eingekauft und konsumiert werden, um die Illusion zu haben, genügend zum Essen zu haben. Folge: Man wird immer dicker.

    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Die Rechnung erscheint mir auch in sich nicht sehr stimmig. Nur ein Beispiel: Ein Kilo Äpfel kostet locker mal 3 Euro im Kaufland; klar, es geht auch oft billiger im Angebot, aber was von Ernährungsexperten immer empfohlen wird, sind ja Beeren, weil die weniger Zucker enthalten (und dabei besonders viele wichtige Nährstoffe). Und Beeren kosten deutlich mehr. Wenn man also als Hartz-IVer vom gesundheitlichen Nutzen einer solchen Ernährung profitieren will, sieht man ganz schön alt aus.
    Gut, wenn du 3 Euro für ein Kilo Äpfel ausgibst, ist die Rechnung natürlich nicht stimmig. Liegt dann allerdings eher an deinem Einkaufsverhalten, denn ich zahle pro Kilo Äpfel so € 1,10 bis 1,20. Nicht im Sonderangebot, sondern regulär. Nicht das ganze Jahr über zu diesem Preis, aber doch länger.
    Was Beeren angeht, so lohnt es sich auch da - wie bei eigentlich allem - auf Sonderangebote zu achten. Dann kann man auch als Sozialhilfebezieher hin und wieder Beeren kaufen. Zugegeben, in weiteren Abständen als jemand, der nicht aufs Geld schauen muss, man kommt eventuell für einen oder zwei Tage etwas über sein veranschlagtes Budget, was aber durch kleine Einsparungen an zwei anderen Tagen ausgeglichen werden könnte, ohne sich deswegen gleich ungesund zu ernähren. Gänzlich drauf verzichten muss man keineswegs.
    Man muss einfach informiert bleiben, sich interessieren, mitrechnen. Ist auch eine Form von Arbeit, die manchen Spaß macht, vielen aber nicht. Soll man sie Empfängern von Sozialleistungen deshalb nicht abverlangen dürfen?

  6. #576
    Sie brauchen Unterstützung. Hilfe. Auch bei solchen Dingen. In den Niederlanden lernen Arbeitslose in den ersten 6 Monaten zum Beispiel einfache Sachen wie Bügeln oder Ordnung halten. So war es jedenfalls, als ich das letzte Mal da war. Dann steigen die Anforderungen.

    Hier wird keine Arbeitsmarktpolitik gemacht. Da kann die SPD noch sehr lügen.


  7. #577
    Der Link ist schon älter, aber er ist zum Thema Arbeitslose in den Niederlanden.

    https://sagwas.net/arbeitslos-in-den...dann-das-geld/

    Aber das ist hier ja gar nicht gewollt. Eine Reserve soll da sein, damit jeder Drecksjob angenommen wird. Alles, um Unternehmer wie Amazon, die auch schon vom Jobcenter Arbeitslose umsonst vermittelt bekommen haben für wochenlange Praktika, noch mehr Geld sparen.


  8. #578
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Ich muss nochmal auf diese Rechnung zurückkommen:

    Das sehe ich auch so. Vor allem fehlen mir in der Rechnung von beautiful.south jegliche Getränke. Da ist nicht mal Leitungswasser einkalkuliert, geschweige denn mal eine Tasse Kaffee oder Tee. Dabei dürfte das ja wohl noch als Grundversorgung gelten.

    Das Mittagessen finde ich extrem spartanisch. So kann mal MAL essen, wenn man gerade abnehmen will, aber nicht ernsthaft über längere Zeiträume, wenn man dabei leistungsfähig bleiben will (und das unterstelle ich mal, wenn von "gesunder Ernährung" die Rede ist und davon, dass man aus der Hartz IV-Situation ja wieder rauskommen will und soll). Weit und breit auch kein Stück Fleisch oder Fisch. Wer vegetarisch essen will, kann das ja machen, aber per Hartz IV dazu gezwungen werden sollte niemand.

    Die Rechnung erscheint mir auch in sich nicht sehr stimmig. Nur ein Beispiel: Ein Kilo Äpfel kostet locker mal 3 Euro im Kaufland; klar, es geht auch oft billiger im Angebot, aber was von Ernährungsexperten immer empfohlen wird, sind ja Beeren, weil die weniger Zucker enthalten (und dabei besonders viele wichtige Nährstoffe). Und Beeren kosten deutlich mehr. Wenn man also als Hartz-IVer vom gesundheitlichen Nutzen einer solchen Ernährung profitieren will, sieht man ganz schön alt aus.


    Aber als ich das eben alles gelesen habe, ging mir noch etwas ganz anderes durch den Kopf - dieser kleine Exkurs sei erlaubt. Der Verpflegungs-Tagessatz in Seniorenheimen liegt teilweise noch deutlich unter dem Hartz-IV-Satz. Meine Mutter lebt in einem Seniorenheim und ich habe neulich die Aufschlüsselung der Kosten gesehen. Da wird für die tägliche Verpflegung mit 4 Euro kalkuliert. Meine Mutter ist ein Mensch, der von Natur aus immer eher zufrieden ist und nicht jammert und sich nicht beklagt. Das einzige, was sie am Heim zu kritisieren hat, ist das Essen! Und warum? Weil es nur äußerst selten und in sehr geringen Mengen mal Salat oder Obst gibt. Stattdessen täglich die ewig gleichen 2 Brotsorten, die gleiche Wurst tagein, tagaus...

    Wir schleppen deshalb ständig Obst und Säfte bei ihr an, auch Salate wenn möglich. Aber das kann's ja nicht sein. Ich finde es unglaublich, dass für die Ernährung der alten Menschen so wenig eingesetzt wird. Wie sollen sie denn da gesund bleiben und - zum Beispiel - auch einem Infekt mal was entgegensetzen? Ich kann mir im Übrigen auch nicht vorstellen, dass solch eine vitaminarme Ernährung bei Demenz hilfreich ist; ich vermute eher, dass sie das Problem zusätzlich verstärkt.

    Ich sehe nicht, wo das Problem sein soll, wenn die Pflegesätze monatlich um 30 oder 60 Euro erhöht werden müssten und die Oldies dafür eine ordentliche Ernährung bekämen. Das wäre ja schon eine Steigerung des Lebensmittelanteils um 25 bzw. 50 %, dafür müsste ja auch mal Obst zu bekommen sein - zumal ja groß eingekauft werden kann. Angesichts der Gesamtkosten von um und bei 3000 Euro monatlich kann es an den paar Euronen doch nicht scheitern.
    na, da schreibst du was. ich sah letztens eine kurzreportage. da ging es genau um die situation, die du bzgl. pflegeheim erwähnst.
    3000 euro kosten pro monat und die "alten" bekamen nur butterstullen!
    ick dachte, ich hör und seh nicht richtig. das ist zum glück nicht in jeder pflegeeinrichtung so. aber kann doch wohl nicht wahr sein.


    zum können und nicht können. wir reden heutzutage von zunahme drepressionen bzw. man berichtet drüber. im zusammenhang mit corona.
    betrifft erwachsene und kinder gleichermaßen.
    man darf nicht vergessen, dass es genug menschen gibt, die durch "ins arbeitslosenleben gestürzt" darin seit jahren befinden.
    und irgendwann kommen sie aus dem tal der kurven - hoch, runter - nicht mehr aus eigener kraft heraus.
    anfangs evtl. noch optimistisch, dann immer wieder rückschläge, das zermürbt.

    selbst wenn man zwischendurch mal wieder eine arbeit hatte. klacks, kommt der nächste schlag, wieder raus. weil firma schließt
    oder halt kürzen muss. wen trifft es dann? meist jüngere, die eben noch nicht lang genug in der firma tätig waren.

    wenn ich von marmelada und pokerfreund die beiträge lese, macht mich das gleichzeitig wütend und traurig.
    bei marmelada sehe ich für die kinder der jungen frau eigentlich schwarz. die kennen keine andere welt, als die, die ihre mama ihnen bieten kann.
    wenn dann nicht im laufe des lebens etwas - ja wie soll ichs sagen positiveres geschieht (?) - werden sie so weiterleben.

    und eben solche familien mit H4 ist es nicht anders. das wird "weitervererbt". zum glück nicht immer. das sind aber wenige ausnahmen.

    kurz noch zu sabuha:
    um den heranwachsenden bessere chancen zu bieten, muss der staat extremst etwas ändern.
    das, was den kindern an erziehung durch "versagende eltern/präkere lage" nicht gegeben wird/ist oder "kann", kann eine erzieherin in der schule oder
    der kita nicht wettmachen. ohne mitwirkung des elternhauses funktioniert es nicht.
    die kinderheime sind voll. waren es schon immer. nicht jedes kind wird aufgefangen. leider.

    linda, müsste jetzt knapp 30 sein. zog hier mit freund ein. 18, dann trennung, kind war unterwegs. die kleene ist jetzt 12.
    beide haben adhs. und noch anderes dazu. linda kann nicht und hatte selbst mal gesagt: sie nimmt auch nicht dieses psychozeugs.
    sie will aufmerksam für ihr kind bleiben. und auch für tochter kam das nicht infrage. ich kenn mich damit nicht aus.
    fakt ist, sie kümmert sich, routiert um tochter herum (psychobetreuung extra, sport leichtathletik und und und). manchmal hatte
    ich das gefühl, die fällt bald um. wird auch betreut. und hat sich noch eine andere hilfe angefordert (letztens)
    als es mit corona losging, kind nicht in schule konnte/durfte. die kleine - naja, die ist nun auch noch in der pubertät - hat so am
    rad gedreht, dass linda zusätzliche hilfe braucht(e). beide sind so dürre. aber das ist wohl lt. selbstaussage der stress.

  9. #579
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Sie brauchen Unterstützung. Hilfe. Auch bei solchen Dingen. In den Niederlanden lernen Arbeitslose in den ersten 6 Monaten zum Beispiel einfache Sachen wie Bügeln oder Ordnung halten. So war es jedenfalls, als ich das letzte Mal da war. Dann steigen die Anforderungen.

    Hier wird keine Arbeitsmarktpolitik gemacht. Da kann die SPD noch sehr lügen.
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Der Link ist schon älter, aber er ist zum Thema Arbeitslose in den Niederlanden.

    https://sagwas.net/arbeitslos-in-den...dann-das-geld/

    Aber das ist hier ja gar nicht gewollt. Eine Reserve soll da sein, damit jeder Drecksjob angenommen wird. Alles, um Unternehmer wie Amazon, die auch schon vom Jobcenter Arbeitslose umsonst vermittelt bekommen haben für wochenlange Praktika, noch mehr Geld sparen.
    Bügeln und Ordnung halten? Und da gehen die nicht auf die Barrikaden? Kann mir nicht vorstellen, dass dann hier nicht der Bär los wäre.
    Aus deinem Link:
    Aber den Bijstand bekommt man, wie oben schon erwähnt, nicht ohne weiteres. „Neben unzähligen Bewerbungen musste ich verschiedene kurzfristige Jobs annehmen. Wenn man einen Job nicht machen möchte, werden die Leistungen gekürzt.“

    Das ist die Kehrseite des Work First-Prinzips. Dadurch gibt es in den Niederlanden viele Menschen, die nur in Teilzeit arbeiten oder einen Job nur für ein paar Wochen oder Monate ausführen.
    Das soll so viel besser sein?

  10. #580
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Sie brauchen Unterstützung. Hilfe. Auch bei solchen Dingen. In den Niederlanden lernen Arbeitslose in den ersten 6 Monaten zum Beispiel einfache Sachen wie Bügeln oder Ordnung halten. So war es jedenfalls, als ich das letzte Mal da war. Dann steigen die Anforderungen.

    Hier wird keine Arbeitsmarktpolitik gemacht. Da kann die SPD noch sehr lügen.
    Das würde ich als ziemlich demütigend empfinden. Als würde man mit Eintritt in die Erwerbslosigkeit sämtliche Fähigkeiten verlieren, einen Haushalt zu führen.
    Ich stelle mir gerade vor, dass jemand nach 30 Jahren in derselben Firma "wegrationalisiert" wird und dann erst mal einen Kurs belegen muss, wie man bügelt oder aufräumt.
    Das klingt furchtbar

  11. #581
    Zitat Zitat von muppilein Beitrag anzeigen
    Das würde ich als ziemlich demütigend empfinden. Als würde man mit Eintritt in die Erwerbslosigkeit sämtliche Fähigkeiten verlieren, einen Haushalt zu führen.
    Ich stelle mir gerade vor, dass jemand nach 30 Jahren in derselben Firma "wegrationalisiert" wird und dann erst mal einen Kurs belegen muss, wie man bügelt oder aufräumt.
    Das klingt furchtbar
    du gehst davon aus, dass man schon von Hause aus in der Lage einen Haushalt zu führen, sich zu organisieren, strukturieren und die notwendige Disziplin hat und das natürlich dann auch in die Zeit der Erwerbslosigkeit ohne Probleme mit rüberholt.

    Und ich finde die Vergleiche immer völlig doof. 30 Jahre in einer Firma etc. Ich glaube, niemand spricht von so einem Fall, wobei man heutzutage wirklich schwer auf 30 Jahre in ein und der gleichen Firma kommt.

    ich denke bei solchen Sachen mehr an jungen Frauen oder Männer, die vom Elternhaus schon keine Kompetenzen in solchen Sachen mitbekommen haben. Wozu ja auch zählt, dass man mit Geld umgehen können sollte. Ich habe das z.b. auch nie gelernt oder beigebracht bekommen. Ich habe durch Umstände, ob selbst verschuldet oder nicht, schon seit ich denken kann immer nur Schulden gehabt und irgendwas abzahlen müssen. Hartz4 schützt dich mitunter nicht vor sowas und es gibt auch Schulden, die nicht durch eine Privatinsolvenz abgegolten werden können.

    Aber das ist ja nicht das Grundthema, es gibt hier Besserwisser (aus Gründen wissen nur diejenigen selber) die absolut der Meinung sind, dass man mit Hartz4 gut und gesund über die Runden kommt.
    Teilweise finde ich es wirklich müßig, immer und immer wieder erklären zu müssen, dass es nicht so ist und nicht auf Dauer sein kann.
    Eigentlich würde ich mir mal wünschen, dass diejenigen hier, die es gut finden, nicht nur schnacken bzw. schreiben, sondern mal selbst ausprobieren, wie es so "gut" funktionieren kann.

    Da ich eh im Moment sehr penibel auf meinen Verbrauch und meine Ausgaben achte, werde ich das für mich jetzt mal einen Monat tun und versuche alles zu beziffern und auszurechnen, was ich esse, trinke, verbrauche an Putzsachen und Kosmetik. Mal sehen, was so in einem Monat zusammen kommt. Mein Monat läuft immer vom 15. zum 15. da bietet sich das gerade so an.

  12. #582
    Das es besser ist, habe ich nicht gesagt. Aber anders. Ist es nicht mal Zeit, was anderes zu probieren? Zum Beispiel das bedingungslose? Und dazu Hilfen, Hilfen, Hilfen? Das würde viel Druck wegnehmen. Und ich kenne so einige, die ihren Tag nicht mehr strukturiert bekommen. Und ich glaube, die schlimmste Demütigung ist die Arbeitslosigkeit. Das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden.

    Uns sind hunderttausende entglitten, Drogenkonsum, Schulden, Gewalt, man kann es sehen, wenn man mal raus geht. Noch darf man ja.


  13. #583
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    In den Niederlanden lernen Arbeitslose in den ersten 6 Monaten zum Beispiel einfache Sachen wie Bügeln oder Ordnung halten. So war es jedenfalls, als ich das letzte Mal da war. Dann steigen die Anforderungen.
    Diese Geschichte haben wir hier vor Jahren schonmal durchdiskutiert. Da sind hier auch viele auf die Barrikaden gegangen, weil sie das demütigend fanden.

  14. #584

    Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen 2.0

    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Das es besser ist, habe ich nicht gesagt. Aber anders. Ist es nicht mal Zeit, was anderes zu probieren?
    Schon, aber nicht einfach nur was ändern, um zu ändern. Da wird man die Menschen schon von einem anderen und vor allem besseren Konzept überzeugen müssen, wenn man etwas reformieren will. Die Menschen zum Bügeln und Ordnung halten anzuleiten scheint mir keine Verbesserung, sondern eher das Gegenteil. Aber vielleicht hab ich es auch einfach nicht verstanden, dann erklär es mir bitte.

    Zum Beispiel das bedingungslose?
    Das kann man nicht so einfach mall testweise einführen. Da bräuchte man als erstes mal ein belastbares Finanzierungskonzept, bisher hab ich noch keins gesehen, lasse mich aber gerne überzeugen.

    Und dazu Hilfen, Hilfen, Hilfen? Das würde viel Druck wegnehmen. Und ich kenne so einige, die ihren Tag nicht mehr strukturiert bekommen. Und ich glaube, die schlimmste Demütigung ist die Arbeitslosigkeit. Das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden.
    Ich glaub nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Das ist für die, die mal erfolgreich im Beruf standen, sicher das Schlimmste, geb ich dir recht. Bei denen, die sozusagen qua Vererbung „Hartzer“ sind, glaube ich nicht, dass das ein Problem ist.

    Mehr Hilfen wäre sicher richtig, aber die greifen halt auch nur bei denen, die intrinsisch motiviert sind und arbeiten wollen, auch wenn das für sie in Teilen eine negative Veränderung mit sich bringt. Manchmal denke ich, man kann niemanden motivieren, der nicht schon von sich aus eine gewisse Grundmotivation mitbringt.

    In den Niederlanden scheint es ja so zu laufen, dass jeder Arbeitslose jeden Job machen muss, wenn er Geld haben will, auch niedrige Jobs, wenn er Akademiker ist. Wenn das kein Druck ist, weiß ich nicht.

    Uns sind hunderttausende entglitten, Drogenkonsum, Schulden, Gewalt, man kann es sehen, wenn man mal raus geht. Noch darf man ja.
    Der Ausdruck „entglitten“ bedeutet ja, sie seien alle mal vollkommen ins Arbeitsleben integriert gewesen. Ist das so? Ich bezweifle das. Ich bleibe halt immer an dem „Wollen“ hängen. Ich denke, es ist schon nicht einfach, wieder einen Job zu bekommen, wenn man erstmal langzeitarbeitslos ist, auch wenn man richtig will. Wenn man tausend Ansprüche hat, wirds fast unerreichbar.
    Geändert von ParadiseCity (10-04-2021 um 17:01 Uhr)

  15. #585
    ich hab mal eine Verständnisfrage

    Wohnungsmieten/Energie und Wohninstandhaltung

    darunter verstehe ich Strom und ggf. Reparatur von Spülmaschine (Beispiel)?

    und was sind:

    Innenausstattung Haushaltsgeräte und -gegenstände, laufende Haushaltsführung

    nehm ich unter diesen Punkt Wasch- und Putzmittel?


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