Die gab es aber vorher schon, die fanatischen Impfgegner z.B., die brauchen nur eine neue Flüchtlingsbewegung, eine höhere Arbeitslosigkeit oder was auch immer. D.h. die Freundschaft ändert sich nicht, aber Du änderst Dich wegen der Freundschaft, wenn Du Rücksichten auf das Abgleiten nimmst.
Wie lange wärst Du dabei, wenn die Freundin drogen- oder alkoholsüchtig wäre? Du weißt doch, dass die keinen Argumenten zugänglich sind, wenn sie drauf sind und danach nur daran denken, ihre Sucht wieder zu befriedigen. Das läuft bei den Schwurblern ähnlich ab, bei denen sind die Reaktionen in sozialen Medien der tägliche Schuss in eine Welt, in der sie stark sind. Die sind Gegenargumenten nicht zugänglich, die können da nur entweder selbst heraus finden (und dann Unterstützung von Therapeuten suchen) oder gar nicht. Wer Süchtigen - und dazu zähle ich die Schwurbler - das Gefühl gibt, sie gehören noch zu einem akzeptiertem sozialen Zirkel, hilft dem Kranken nur, den status quo aufrecht zu erhalten.
Deine Situation spiegelt eine, die ich mit einem Schwurbler hatte, mit dem ich über 25 Jahre befreundet war, am Ende, als ich von ihm nichts mehr unkommentiert stehen ließ, hat er
mir die Freundschaft gekündigt. Ich empfehle Dir deshalb aktiv zu sein, damit Du Dich nicht so beschissen fühlst wie ich damals vor einigen Jahren. Themen waren übrigens Flüchtlinge, kAfD und Brexit, was ich meinte, es findet sich immer ein Thema zur Radikalisierung, das verschwindet nicht einfach mit Corona. Leider.