Der zwöfte Katzenthread. Samtpfoten sind die beste Medizin

[Marmelada]

Oh je, ich wollte Euch nicht so runterziehen. Der einzige Trost, den ich Euch sagen kann, ist, dass die Geschichte mindestens 15 Jahre her ist. Die Katze hat längst das Zeitliche gesegnet und alles überstanden, was ihr vielleicht noch geschehen ist.

[Pickmans_Modell]

@ Marmelada

So vor 15 Jahre oder länger her könnte wahrscheinlich jeder hier eine Geschichte in so eine Richtung beitragen

Meine Großeltern hatten immer eine halbwilde Katze im Kaninchen-/Hühnerstall wohnen lassen (falls die armen Meerschweinchen die Ratten/Mäuse nicht vertreiben können). Die war natürlcih nicht kastriert und regelmässig wurde ihr nur ein Welpe "übrig gelassen" - vorzugsweise ein Weibchen. Ich war da noch ein kleines Kind und habe es einfach nicht begriffen. Meine Großeltern sind mittlerweile tot und ich kann denen deswegen nichts mehr vorwerfen.

[mesh]

Oh je, ich wollte Euch nicht so runterziehen. Der einzige Trost, den ich Euch sagen kann, ist, dass die Geschichte mindestens 15 Jahre her ist. Die Katze hat längst das Zeitliche gesegnet und alles überstanden, was ihr vielleicht noch geschehen ist.

Das ist klar.
Und man muss auch über solche Dinge reden.
Das ist wichtig - sich immer davor zu verstecken und es möglichst nicht wissen wollen ist nicht gerade hilfreich.

Aber ich bin da einfach empfindlich.
Mich verfolgen solche Sachen immer ewig.
Schon als Kind.
Lassie und Co. und alles was mit traurigen Tierschicksalen zu tun hatte, ging bei mir nicht.
Meine Mama ist ganz genauso. Vielleicht hat sie mir das ungewollt von klein auf vermittelt.
Deswegen schau ich bis heute nicht mal Trickfilme, in denen Tiere vorkommen.
Sogar Thriller die ich anfange zu lesen, und eine der Figuren hat einen Hund oder eine Katze... leg ich manchmal wieder weg weil eh meistens klar ist was kommt.

Vor 2-3 Jahren ist bei uns in der Umgebung ein Hund - aus dem Tierschutz, der noch nicht lange bei seinen neuen Besitzern war - beim Gassi gehen so erschrocken, dass er es schaffte sich loszureißen und war weg.
Im Herbst.
Wochenlang.
Die Temperaturen fielen mehr und mehr.
Es wurde verzweifelt jede Woche in unserer Gemeinde-Wochenzeitschrift ein Such-Inserat und die Bitte drum die Augen aufzuhalten aufgegeben.
Das hat mich so mitgenommen.

Aber das große Wunder ist zum Glück geschehen, und sie haben ihn ziemlich abgemagert, aber sonst wohlauf nach mehreren Wochen tatsächlich gefunden.

Solche Dinge passieren ja leider öfter mal.

[Marmelada]

Solche Dinge passieren ja leider öfter mal.

Momo hat vor 7 Jahren ja auch seine knapp zweiwöchige Gefangenschaft in einem Haus, in das er sich geschlichen hatte, als die Leute, die in Urlaub fuhren, die Koffer ins Auto trugen, heil überstanden. Da hatte auch keiner mehr an ein glückliches Ende geglaubt.

@PiMo

=>Spoiler öffnen<=

Meine liebe frühere "Schwiegermutter" (die war wirklich toll, aber ihr Sohn und ich waren nicht verheiratet) kam aus der Landwirtschaft. Sie erzählte, dass sie die neugeborenen Katzenwelpen - bis auf eines - in einen Schuhkarton legten und mit einer dicken Dosis Chloroform einschläferten. Das fand ich, den Umständen entsprechend, sogar noch halbwegs erträglich. Kastrationen hat damals doch niemand gemacht.

[Finchen2062013]

Momo hat vor 7 Jahren ja auch seine knapp zweiwöchige Gefangenschaft in einem Haus, in das er sich geschlichen hat, als die Leute, die in Urlaub fuhren, die Koffer ins Auto trugen, heil überstanden. Da hatte auch keiner mehr an ein glückliches Ende geglaubt.

Oh je, aber , dass es so gut ausgegangen ist

Vor ca. 2 Jahren hat jemand den Tierschutz angerufen in der Nachbarschaft, weil da eine Katze im Keller war die ins Nachbarhaus gehörte und das wusste derjenige auch. Der Besitzer hat sie dann aus dem Tierheim abgeholt, da ging es um "Lektion erteilen"

[juzwi]

Und der erzählt das auch einfach so?

Edit:
Mir hat vor etlichen Jahren mal ein Kollege erzählt (war nebenbei Jäger), dass er, als sein Vierbeiner alt und immer kränklicher wurde, mit ihm in einen tiefen Wald gegangen ist, den Vierbeiner durch eine Kugel "erlöst" und vergraben hat. Ich dachte erst Aber danach nur: "Mehr Verantwortung und Respekt vor dem Tier als die Leute, die ihre alten und/oder kranken Haustiere einfach irgendwo aussetzen."

Ich sehe das als Liebesdienst. Das wird dem Mann doch nicht leichtgefallen sein. Mein Vater war auch Jäger, und er ist auch, als es an der Zeit war, mit unserem Hund in den Wald gegangen. Er meinte, Einschläfern sei eines Jagdhundes unwürdig. Für unseren Hund war es immer das Höchste, wenn er mit meinem Vater unterwegs war. Ich bin fest davon überzeugt, dass er, alt und krank wie er war, in seinen letzten Augenblicken glücklich war. Die Familie war natürlich fix und fertig.

[schnuffifox]

Diese Geschichten machen mich völlig fertig, ich bin da wie mesh.

Als Kind habe ich ein Buch gelesen, das hieß „Meine Freundin Jenny“, und da ist anscheinend eine Katze drin gestorben. Ich habe zwei Wochen lang geweint. Und das Buch kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

Felidae konnte ich auch nicht lesen, ich glaube, da ging es Katzen auch schlecht.

Und in „Schlafes Bruder“ gibt es eine Stelle, die ich jetzt nicht zitiere (wer das Buch kennt, weiß, was ich meine), ab der ich auch nicht mehr weiterlesen konnte.

Ich finde die Welt sowieso schon so schlecht, und was den Tieren angetan wird, so furchtbar, da muss man sich doch nicht noch Bücher erfinden, in denen noch mehr Tierleid vorkommt.

Jetzt bin ich schon wieder am Heulen. Ich glaube, ich muss jetzt eine Episode vom Traumschiff anschauen, um mich wieder zu fangen.

[Chassalla]

Zum Erschießen:

Ich sehe das ein wenig anders, da ich das Einschläfern bisher als einen sehr innigen und friedlichen Moment erlebt hatte und auch wenn sie in der Praxis starben, wurde der Rahmen für ein möglichst stressfreies Sterben ermöglicht, ohne das zu romantisieren. Nicht falsch verstehen.

An dem "Unwürdig" stoße ich mich deshalb sehr, aber der Hund hatte durch einen gezielten Schuss einen hoffentlich schnellen Tod. Ich kann das schon nachvollziehen, wenn man sich aus der Sicht dafür entscheidet und wenn tierärztlich fest gestellt wurde, dass das Tier unheilbar krank ist und keine Linderung mehr möglich ist!

[Witwe Bolte]

"Schlafes Bruder" habe ich auch gelesen, ist aber sehr lange her und an die genannte Stelle erinnere ich mich (zum Glück) nicht mehr. Ich bin da auch sehr empfindlich. Schlimmer noch, wenn man bei Facebook ungefragt Artikel über Tiermisshandlungen, am besten noch mit passenden Fotos angezeigt bekommt.

[Pickmans_Modell]

@ Chassalla

Das Problem dürfte ja sein, dass nicht jeder einen "ruhigen Winkel" hat, um sein Tier so abtreten zu lassen.

Und natürlich ist eine Einschläferung besser (hoffe ich doch mal). Aber wenn man es selber in die Hand nimmt, ist es doch ehrlicher.

Ich weiß nicht, ob ich es damals bei Spike so gemacht haben könnte. Er ist auf dem Land aufgewachsen, aber in der Stadt letztendlich groß geworden. Natürlich hätte ich da auf dem Land Personen fragen können ... ach, ich möchte da nicht weiter drüber nachdenken

Der Bauer nebenan hat ja gerne mit dem Luftgewehr auf Spatzen geschossen und teilweise fast mich getroffen

[Chassalla]

Ich denke, dass man da irgendwie differenzieren muss, so schwer, wie das ist. Ein Jagdhund, der innerhalb der Familie lebte, hat seine Aufgabe bei einem Jäger und wenn er wirklich schnell mit einem Schuss auch wirklich erlöst wurde, kann ich das noch irgendwie nachvollziehen.
Schwer wird es, wenn sie eben, da alt, mit Gebrechen, als Gebrauchstiere ausgemustert werden. Das fänd ich wirklich unwürdig. Ich denke da an manche Galgos, die noch gar nicht so alt sind.

Ich bin froh, dass es hier im Thread anders ist und ich konnte weder Fury, Flipper noch Lassie schauen, ohne manchmal zu weinen als Kind.

Ja, diese schrecklichen Bilder und Geschichten bei FB kenne ich auch. Ich musste leider vieles blockieren, da ich das nicht mehr aushalten konnte. Seitdem ist es okay.


Um das aber schön (für mich!) abzuschließen, wenn es interessiert. Das waren meine ersten, beiden, großen Katzenlieben.

Katzenperle Josie



Freigeist Tarzan



Mit ihnen begann hier der "Katzenvirus".

[Finchen2062013]

Josie und Tarzan, endlich mal Bilder zu den Namen

[Marmelada]

Mit ihnen begann hier der "Katzenvirus".

Verständlich.

[Marmelada]

Ich habe auch etwas Schönes. Genau vor 9 Jahren ist Momo bei uns eingezogen. Und nach einer Woche entdeckte er die neue Draußenwelt mit großer Begeisterung.
Hier den Apfelbaum.

[Chassalla]

Josie und Tarzan, endlich mal Bilder zu den Namen

Verständlich.

Danke.

Ja....sie bedeuten mir noch sehr viel.