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  1. #4951
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen

    Bei einer Abstimmung über Corona Hilfen für H4-Empfänger war es - bis auf eine Ausnahme - die gesamte SPD Fraktion, die dagegen stimmte! Selbst von der FDP haben 6 Abgeordnete dafür gestimmt!

    Das hat aber sicher nichts damit zu tun, dass die eine Partei "sozialer" wäre als die andere, sondern damit, dass die eine gerade in der Regierungsverantwortung steht, und dafür sorgen, dass von ihr beschlossene Ausgaben finanziert werden, während die anderen Parteien sich momentan nicht um die Finanzierung kümmern müssten. Wäre die SPD in der Opposition, hätten vermutlich alle ihre Abgeordneten dafür gestimmt.

  2. #4952
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Welche außergewöhnlichen Mehrbelastungen und welche Einnahmeverluste hatten denn alleinstehende Empfänger von ALG2?
    Ausgaben: Höhere Lebensmittelpreise/ technische Ausstattung, um am Homeschooling teilzunehmen (die 300 Euro für Familien kommen ja erst im September/ Oktober und nicht alle Schulen stellen Geräte leihweise zur Verfügung)
    Einnahmen: Minijobs, die weggefallen sind

    Pro Monat stehen 150,60 aus dem Regelsatz für Essen/ Trinken zur Verfügung. Auf 30 Tage gerechnet sind das 5,02 pro Tag... Und dann wird sich im Fleisch-Thread nebenan gewundert, warum nur billigestes Zeugs gekauft wird...

    Geändert von robin1 (23-06-2020 um 09:55 Uhr)

  3. #4953
    Die Saat, die Schröder und seine widerwärtigen Jünger gesät hat, die geht halt auf. Die sind ja auch versorgt. Ich möchte noch an die Energiepreise erinnern.


  4. #4954
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Viele Tafeln hatten geschlossen, oder sind immer noch zu, man hatte oder hat erhöhte Fahrtkosten, weil Geschäfte zu waren.
    Die Logik verstehe ich nicht.
    Lebensmittelgeschäfte hatte offen, wegen denen hatte niemand erhöhte Fahrtkosten. Wieso verursachen geschlossene Geschäfte erhöhte Fahtkosten?

    Im übrigen galt auch für Empfänger von ALG2 stayhome, die hatten also noch weniger als ohnehin Gelegenheit, Fahrten zu unternehmen. Ein Schicksal, das sie allerdings mit der Geamtbevölkerung teilten. Immerhin hatte das (für alle) den Vorteil, dass dadurch etwas mehr Geld in den Geldbeuteln geblieben ist. Geld, das jetzt allerdings - und das ist die Kehrtseite - in den Kasen der Verkehrsbetriebe und damit vorwiegend der öffentlichen Hand fehlt.

  5. #4955
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Ausgaben: Höhere Lebensmittelpreise/ technische Ausstattung, um am Homeschooling teilzunehmen (die 300 Euro für Familien kommen ja erst im September/ Oktober und nicht alle Schulen stellen Geräte leihweise zur Verfügung)
    Ich denke, mit "alleinstehend" ist tatsächlich alleinstehend gemeint, also auch ohne Kinder.
    Preisschwankungen bei Lebensmittelpreisen können nicht monatsweise durch Zuschüsse (und Abzüge bei sinkenden Preisen?) ausgeglichen werden.

    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Einnahmen: Minijobs, die weggefallen sind
    Die Einnahmen von Minijobs werden (von einem geringen Freibetrag abgesehen) auf ALG2 angerechnet. Wenn sie wegfallen, führt das doch zu einer Erhöhung des individuellen Satzes.

  6. #4956
    Okay, wir zäumen das nicht vorhandene Pferd von der falschen Seite auf.

    Warum werden die Kinder bevorzugt? Warum wird so Gift gestreut? Warum werden die Sätze runter gerechnet, das hat die SPD, als sie noch in der Opposition war, selber gesagt.

    Aber wenn es es ganz durchzieht, kann man den Empfängern von ALG2 ja noch was abziehen, weil sie weniger gebraucht haben in den letzten Monaten, ich sehe da Sparpotential.


  7. #4957



    Ich mag die check24-Familie so gerne wie Schröder, aber der Tweet sei gestattet.

    Wenn ich meine Frau nicht hätte, wäre ich auch schon im ALG2.


  8. #4958
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Die Einnahmen von Minijobs werden (von einem geringen Freibetrag abgesehen) auf ALG2 angerechnet. Wenn sie wegfallen, führt das doch zu einer Erhöhung des individuellen Satzes.
    Dieser Freibetrag mag zwar für viele Nicht-H4 Empfänger gering erscheinen, aber 170 Euro sind 170 zusätzliche Euro (bei einem 450 Euro Job), die nun fehlen.

    170 Euro sind immerhin mehr, als vom Regelsatz für einen ganzen Monat an Lebensmitteln vorgesehen ist. Von daher ist das ein nicht zu unterschätzender Nebenverdienst für viele.
    Geändert von robin1 (23-06-2020 um 10:32 Uhr)

  9. #4959
    Durch die Kurzarbeit werden viele, die einen Job haben, noch stärkere Mitbewerber um die Minijobs. Die Arbeitgeber freuen sich. Der Kuchen wird immer kleiner.


  10. #4960
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Durch die Kurzarbeit werden viele, die einen Job haben, noch stärkere Mitbewerber um die Minijobs. Die Arbeitgeber freuen sich. Der Kuchen wird immer kleiner.
    Und viele Kurzarbeiter werden gar nicht erst in ihre alten Jobs zurückkehren:

    "Wir werden im Sommer voraussichtlich die Drei-Millionen-Marke überschreiten", sagte BA-Chef Detlef Scheele der "Süddeutschen Zeitung". Im saisonbedingt üblicherweise schwierigeren Arbeitsmarkt im Winter war die Arbeitslosigkeit zuletzt vor fünf Jahren so hoch.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...0-6c7d0a50b3e2

    Und noch etwas, was bisher kaum Beachtung findet:

    Die Wirtschaft steht Corona-bedingt weitgehend still. Schnelle umfassende Lockerungen der Kontaktbeschränkungen sind aktuell nicht zu erwarten. Das verspricht nichts Gutes für das im Sommer beginnende nächste Lehrjahr. „Insgesamt gibt es noch knapp 430.000 Ausbildungsbetriebe in Deutschland – und wenn jetzt schon 650.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet haben, zeigt das, wie groß die Herausforderungen im kommenden Ausbildungsjahr werden“, warnt die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Elke Hannack.
    Um die Lage der Ausbildungsbetriebe zu erleichtern, müssten sie „vom ersten Tag an Kurzarbeitergeld auch für Azubis erhalten“, fordert Dercks. Denn „auch wenn sie zurzeit überhaupt keinen oder nur geringen Umsatz haben, müssen sie die Ausbildungsvergütung sechs Wochen lang voll weiterzahlen. Das stellt gerade kleine Unternehmen vor große Probleme.“
    Der Artikel ist zwar von April, aber die Lage für Azubis war vorher auch schon nicht wirklich rosig:

    Eine Stabilisierung des Lehrstellenmarktes ist umso dringender, als die Lage auch vor Corona nicht unproblematisch war. Nach dem neuen nationalen Berufsbildungsbericht, dessen Entwurf dem Handelsblatt vorliegt, ist der Anteil der Betriebe, die Lehrlinge ausbilden im vergangenen Jahr erneut gesunken und liegt nun bei 19,7 Prozent. Es bildet also nicht einmal mehr ein Fünftel der Unternehmen aus.
    https://www.handelsblatt.com/politik...cPTf4czFvW-ap5

  11. #4961
    Wird alles die Zeitarbeit regeln und diese Werkverträge, unverzichtbar, Ausbildung wird überbewertet. Das haben schon die Fugger verstanden. Anlernen, und Wohnungen ganz nah am Betrieb. So bleibt was hängen im Beutel. Und wenn es dem Unternehmer gut geht, dann geht es auch dem Unternehmer gut. Hut ab vor dem kleinen Handwerker um die Ecke, der seinen Urlaub sausen läßt, um seinen Azubi irgendwie zu halten.

    Es gibt keine Sicherheit mehr, alles bricht weg. Was wird noch alles kommen?


  12. #4962
    Ernstderlageverkenner Avatar von Antananarivo
    Ort: auf Ingo
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Okay, wir zäumen das nicht vorhandene Pferd von der falschen Seite auf.

    Warum werden die Kinder bevorzugt? Warum wird so Gift gestreut? Warum werden die Sätze runter gerechnet, das hat die SPD, als sie noch in der Opposition war, selber gesagt.

    Aber wenn es es ganz durchzieht, kann man den Empfängern von ALG2 ja noch was abziehen, weil sie weniger gebraucht haben in den letzten Monaten, ich sehe da Sparpotential.
    Und diese Frage ist dann kein Gift streuen? Wo werden denn bitte Kinder bevorzugt? Die hocken teilweise seit Mitte März zu Hause und dürfen all das, was Kind sein ausmacht, nicht tun.

  13. #4963
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Dieser Freibetrag mag zwar für viele Nicht-H4 Empfänger gering erscheinen, aber 170 Euro sind 170 zusätzliche Euro (bei einem 450 Euro Job), die nun fehlen.
    Es gab hier im Threads auch schon Postings, die darauf hinausliefen, dass sich Minijobs für ALG2-Empfänger fast nicht lohnen, weil das bisschen, das man behalten darf, für die Mehrkosten durch die Arbeitsaufnahme aufgefressen wird.
    z.B. hier:
    https://www.ioff.de/showthread.php?4...1#post47649068

    https://www.ioff.de/showthread.php?4...1#post47649128
    Wenn das stimmen würde, wäre ein wegfallender Minijob kein (finanzieller) Schaden.


    Wenn das nicht stimmt: Was soll man dann tun?

    Sollen alle ALG2-Empänger bis Ende der Pandemie 170 Euro als pauschalen Ausgleich bekommen? Oder nur diejenigen, die tatsächlich einen Minijob verloren haben oder wegen Corona nicht mehr ausüben können? Oder nur 60% (angelehnt ans Kurzarbeitergeld) von dem, was sie tatsächlich zusätzlich behalten durften (es wird ja nicht bei jedem Minijob der 450 Euro-Rahmen ausgeschöpft)?
    Geändert von JackB (23-06-2020 um 10:58 Uhr)

  14. #4964
    Ich gönne jedem alles. Das war nicht böse oder zynisch gemeint. Von mir aus immer wieder. Aber jeder hat Kosten. Die Konsumgutscheine sind ja leider verteufelt worden. Wir haben 3 Kinder erzogen, alle stehen im Leben, trotzdem liebe ich Kinder.

    Wer teilt denn auf in die Personen, die etwas bekommen, und die, welche die Leistung nicht bekommen?


  15. #4965
    Ich zitiere Frau Giffey erneut:

    Die 300 Euro sind ein zusätzlicher Bonus, der natürlich als Konjunkturimpuls gedacht ist.

    https://www.n-tv.de/ticker/Giffey-Ki...e21831326.html

    Und nicht, weil Kindern leider nicht draußen spielen durften. Und sie würde ja nie was sagen, was nicht stimmt.



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