Zukunftstrend Elektroauto

**cos** · 19-04-2021, 04:22

Im N-TV Laufband gerade die Meldung, in den USA: 2 Tote in einem im 'Autonom' Modus fahrenden TESLA.

Jetzt wäre die Ursache bzw. genauer Hergang ..interessant.

**hotblack** · 19-04-2021, 13:11

Zitat von cos

Im N-TV Laufband gerade die Meldung, in den USA: 2 Tote in einem im 'Autonom' Modus fahrenden TESLA.

Jetzt wäre die Ursache bzw. genauer Hergang ..interessant.

Bei Heise gibt es etwas mehr Info: https://www.heise.de/news/Unfall-mit...n-6019009.html

Demnach saß niemand auf dem Fahrersitz... Und der "Autopilot" von Tesla ist bislang nun mal nur ein Fahrassistenzsystem. Sofern die Untersuchungen nicht noch anderes zutage fördern, kann man das wohl als krassen Benutzerfehler abhaken.

**Jaspis** · 20-04-2021, 15:58

Ein selbstfahrendes Auto ist kein Spielzeug.

Nach wie vor scheinen in Brand geratene Batterien ein Problem für die Feuerwehr zu sein.

Brandlöschung dauerte rund 4 Stunden
Nach Angaben der Polizeibehörden brauchte es vier Stunden und mehr als 110.000 Liter Wasser, bis das Feuer gelöscht werden konnte. Bei normalen Autos würde dies nur Minuten dauern, berichtet KHOU-11 aus Houston. Man habe sogar Tesla angerufen um zu erfahren, wie das Feuer gelöscht werden kann. Die Behörden sind sich aufgrund der Positionen der Insassen nahezu hundertprozentig sicher, dass niemand den Tesla gefahren hat.

**Chris2010** · 21-04-2021, 08:36

Sehr seltsamer Unfall. Angeblich war der Autopilot gar nicht eingeschaltet.

Quelle: https://www.heise.de/news/Tesla-Chef...t-6020824.html

**Cat-lin** · 06-05-2021, 14:21

https://kurier.at/politik/inland/e-a...-ruf/401366126

E-Autos sind besser als ihr Ruf

Das Umweltbundesamt hat die Ökobilanz von Pkw berechnet. Das E-Auto hängt Benzin und Diesel um Längen ab

**chillid** · 07-05-2021, 09:50

In der Studie geht es ja nur um Emissionen. Die gesamte Ökobilanz (mit Wasserverbrauch usw.) wäre interessanter.
Hier sieht man lediglich, dass eAutos, wenn sie dann auf der Strasse sind, weniger CO2 bzw. kein CO2 produzieren, als Verbrenner.
Vorher, also in der Produktion, sind Verbrenner weniger CO2 intensiv als eAutos.

**tanakin** · 07-05-2021, 10:17

dazu kommt, dass diese "Bilanz" in keinster weise die mangelnde infrastruktur aufgreift, um so ein vehikel überhaupt erst mal massentauglich laden zu können...

niemand bestreitet, dass das FAHREN mit einem emobil toll, leise und wasauchimmer ist! aber das drumherum zählt mit! die zielgruppe ist einfach noch sehr überschaubar!

und bevor jetzt wieder die "ich lade beim einkaufen gratis, gar kein problem"-fraktion auftritt:
wenn in eurem dunstkreis mehr menschen ein emobil zum einkaufen nutzen, sind die drei säulen auch nie frei!

**dobijoe** · 07-05-2021, 21:46

Zitat von tanakin

dazu kommt, dass diese "Bilanz" in keinster weise die mangelnde infrastruktur aufgreift, um so ein vehikel überhaupt erst mal massentauglich laden zu können...

niemand bestreitet, dass das FAHREN mit einem emobil toll, leise und wasauchimmer ist! aber das drumherum zählt mit! die zielgruppe ist einfach noch sehr überschaubar!

und bevor jetzt wieder die "ich lade beim einkaufen gratis, gar kein problem"-fraktion auftritt:
wenn in eurem dunstkreis mehr menschen ein emobil zum einkaufen nutzen, sind die drei säulen auch nie frei!

Du zählst Nachteile der E Autos auf. Sind die der Verbrenner egal?
Die Option das die Anzahl der Ladesäulen mit den Zulassungszahlen steigt ist dir noch nicht in den Sinn gekommen?

**caesar** · 08-05-2021, 07:18

Zitat von chillid

In der Studie geht es ja nur um Emissionen. Die gesamte Ökobilanz (mit Wasserverbrauch usw.) wäre interessanter.
Hier sieht man lediglich, dass eAutos, wenn sie dann auf der Strasse sind, weniger CO2 bzw. kein CO2 produzieren, als Verbrenner.
Vorher, also in der Produktion, sind Verbrenner weniger CO2 intensiv als eAutos.

Dazu kommt der wichtige Unterschied, ob der Strom aus der Ladesäule aus Kohle, Atom oder Wasser/Solar/Wind kommt.

**tanakin** · 08-05-2021, 08:25

Zitat von dobijoe

Du zählst Nachteile der E Autos auf. Sind die der Verbrenner egal?
Die Option das die Anzahl der Ladesäulen mit den Zulassungszahlen steigt ist dir noch nicht in den Sinn gekommen?

Doch, aber das wurde hier bereits des öfteren angemerkt:

Es bringt nix, einfach ein paar säulen in die botanik zu setzen, diese säulen müssen auch ins vorhandene stromnetz integriert werden!

Anschauliches beispiel:
Leih dir von freunden zwei 1500w haartrockner und betreibe diese zusammen mit deinem eigenen über eine dreifachsteckdose in deinem badezimmer und beobachte das ergebnis nach 2, 5 und 10 minuten. Beschreibe deine erfahrungen und extrapoliere das ergebnis auf einen strassenzug/ein wohnviertel, wenn dort an das vorhandene netz eine vielzahl an (schnell)ladesäulen angeklemmt werden.

**tanakin** · 08-05-2021, 08:27

Zitat von caesar

Dazu kommt der wichtige Unterschied, ob der Strom aus der Ladesäule aus Kohle, Atom oder Wasser/Solar/Wind kommt.

Zumal bislang meines wissens nach noch ungeklärt ist, wie der windstrom aus dem norden zum huberbauern in den süden kommen soll...

**Cat-lin** · 08-05-2021, 13:22

Vielen Dank an alle, die sich hier so ausführlich und so mühsam bestrebt mit dem Thema auseinandersetzen!

Hier etwas Nachschub zum Lesen - und, wer nicht anders kann

"Zerpflücken"

Um Euch wenigstens um einen Aspekt Eurer Besorgnis zu entlasten:
Mal abgesehen von vielen E-Autofahrern, die ihr Auto mit PV-Strom vom Dach laden, werden alle öffentlich geförderten Ladestationen mit reinem Ökostrom betrieben.

VORAUSSETZUNGEN ZUR FÖRDERUNG
Vorausgesetzt wird, dass die Ladeinfrastruktur über ein automatisiertes Abrechnungssystem verfügt, das per App oder Chipkarte funktioniert. Vertragsgebundenes Laden mit Zugang per RFID-Karte oder App muss ebenso gewährleistet sein wie Ad-hoc-Laden. Mittels Roaming ist sicherzustellen, dass Vertragskunden anderer Elektromobilitätsprovider der Zugang zur Ladeinfrastruktur gewährt wird. Über eine Plattform oder App müssen die Ladepunkte auffindbar sowie der dynamische Belegstatus einsehbar sein.

Die Ladeinfrastruktur ist außerdem zwingend, wie bereits erwähnt, über zertifizierten Ökostrom zu versorgen und muss 24/7 (12/6) zugänglich sein.

Ihre Ladestation für Elektrofahrzeuge

Wir setzen auf nachhaltige E-Mobilität. Bei uns können Sie Ihr E-Fahrzeug während unserer Öffnungszeiten mit 100 Prozent Ökostrom aufladen. Und wir bauen unser Schnellladenetz weiter für Sie und zum Schutz unserer Umwelt aus!

Das ist aber noch nicht alles: Stetig arbeiten wir daran, unser Ladenetz weiter auszubauen und Ihnen somit mehr Ladestationen zur Verfügung zu stellen.

Alle Ladestationen werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. An jeder unserer Stationen können Sie mit den gängigen Ladesteckern Typ2, Chademo und CCS mit bis zum 43 kW AC oder 50 kW DC laden. Je nach Fahrzeug ist es damit möglich, während Ihrer Einkaufzeit bis zu 80 Prozent Ihres Akkus wieder aufzuladen.
https://filiale.kaufland.de/service/...stationen.html

Zum Stichwort "Infrastruktur": Da kommt man mit Verbrennern unter Umständen auch gar nicht mehr so weit...
https://www.firmenauto.de/fahrverbot...-10577367.html

Mit Madrid hat eine weitere europäische Metropole im Kampf um bessere Luft strenge Zufahrtsbeschränkungen eingeführt. Ähnliche Regelungen gibt es aktuell unter anderem in Antwerpen, Brüssel, Kopenhagen, mehreren Städten Frankreichs, Athen, London, zahlreichen Städten Italiens sowie Lissabon.

Stand Januar 2021 gibt es Diesel Fahrverbote in Berlin, Hamburg, Stuttgart und Darmstadt. Weitere Städte, wie Kiel oder Frankfurt, könnten 2021 hinzukommen.
https://hahn-rechtsanwaelte.de/abgas...-staedte-liste

Daher: https://www.electrive.net/2021/03/08...umstellung-vor

Das Gerücht, dass Daimler schon deutlich vor dem bisher hierfür festgesetzten Jahr 2039 aus dem Verbrennungsmotor aussteigen könnte, hat neue Nahrung...

Alle müssten anerkennen, dass der Umbruch der Fahrzeugindustrie hin zu elektrischen Antrieben womöglich weit schneller vonstattengeht als bisher angenommen, sagte Schäfer, der im Vorstand von Mercedes-Benz die Entwicklung und im Daimler-Vorstand als COO das Tagesgeschäft leitet, gegenüber dem „Handelsblatt“. „Wir bereiten uns jedenfalls auf eine frühere Umstellung vor“, so Schäfer. Es gebe „produktseitig in der nahen Zukunft keinen rationalen Grund mehr, sich für einen Verbrenner zu entscheiden“

**dobijoe** · 08-05-2021, 14:45

Zitat von tanakin

Doch, aber das wurde hier bereits des öfteren angemerkt:

Es bringt nix, einfach ein paar säulen in die botanik zu setzen, diese säulen müssen auch ins vorhandene stromnetz integriert werden!

Anschauliches beispiel:
Leih dir von freunden zwei 1500w haartrockner und betreibe diese zusammen mit deinem eigenen über eine dreifachsteckdose in deinem badezimmer und beobachte das ergebnis nach 2, 5 und 10 minuten. Beschreibe deine erfahrungen und extrapoliere das ergebnis auf einen strassenzug/ein wohnviertel, wenn dort an das vorhandene netz eine vielzahl an (schnell)ladesäulen angeklemmt werden.

Etwas lächerlich wie du argumentierst.
Wenn ein neuer Handymast aufgestellt wird stellst du dann infrage ob dieser auch in Betrieb genommen werden kann? Wenn ein neues Wohngebiet bebaut wird gibt es da keinen Strom?
Es ist doch logisch das Infrastruktur angepasst oder verbessert werden muss. Ich würde fast vermuten das Tankstellen auch mal deutlich weniger vertreten waren.
Hier bei uns im Ort ist eine hohe Anzahl an Ladesäulen und ich kann immer noch abends das Licht einschalten....Sachen gibt’s. Evtl wohnst du ja auch in der Tat ungünstig. Da du das aber ja eh ablehnst is es ja kein Problem.
Mal sehen was du in 2-3 Jahren dazu sagst.

**dobijoe** · 08-05-2021, 14:46

Zitat von tanakin

Zumal bislang meines wissens nach noch ungeklärt ist, wie der windstrom aus dem norden zum huberbauern in den süden kommen soll...

Na sicher einfacher als das Öl für den von dir verfahrenen Treibstoff. Kabel nennt man das glaub ich.

**beautiful.south** · 08-05-2021, 16:33

Zitat von Cat-lin

Zum Stichwort "Infrastruktur": Da kommt man mit Verbrennern unter Umständen auch gar nicht mehr so weit...

Eine Frage, die sich jetzt noch keiner stellt, an die kaum einer denkt, die aber kommen könnte, gar nicht mal so unrealistisch ist: Wie weit kommen wir denn in Zukunft überhaupt mit unserer individuellen Mobilität?

Realistisch gesehen wird sich die Anzahl der E-Autos im Vergleich zu heute um ein Vielfaches erhöhen. Dass signifikant weniger Autofahrer ihre Kutschen durch unsere Straßen fahren wollen, wie das so manche Politiker aus dem linken Lager immer wieder vorbringen, aber nicht dabei erklären warum dies so sein soll, erwarte ich nicht. Diese Wagen brauchen Treibstoff, von Luft oder guten Worten werden sie nicht betrieben. Ergo werden wir massig mehr Strom benötigen als jetzt schon.
Da wird auf die Stromerzeugung viiiiel Arbeit zukommen. Ob dieses Problem gelöst werden kann, denn mit unseren heutigen Möglichkeiten nur durch ausschließlich regenerative Stromerzeugung wie es ja zukünftig sein soll, wäre dies nicht zu schaffen, ist angesichts der sich noch in den Kinderschuhen befindlichen E-Mobilität kein aktuelles Thema. Noch nicht.

Thema: Zukunftstrend Elektroauto

Themen-Optionen

Berechtigungen